Studiomonitorlautsprecher- Empfehlungen?

Hallo,

aus aktuellem Anlass (und nicht zuletzt nach @Mugger -s Hinweis) wollte ich mich mal mittelfristig nach einem Paar aktiver Studiomonitore umschauen.
Die Raumgröße ist kleiner 10qm.

Das einzige, was ich selbst hierzu erlebt habe, war ein mehrstündiges, ausführliches Vergleichshören im Soundstore vor ca. zwei Jahren, als mein Sohn welche auch zum "normalen" Musikhören suchte.
Nachdem wir die Neumann KH 120 gehört und verglichen hatten, waren wir nachhaltig angefixt und ich hab eingesehen: ich musste ihm helfen sein angespartes Budget zu erweitern.....
Seitdem ist er sehr glücklich damit.

Gibt`s ernstzunehmende (und am besten natürlich günstigere ) Alternativen?

Danke für Eure Vorschläge

und Grüße
Dirk

 

Hallo Sandsax,

Vielleicht hilft Dir das hier weiter: http://www.testberichte.de/testsieger/level3_lautsprecher_nahfeldmonitore_2233.html
oder das hier: http://www.faz.net/aktuell/technik-...le-studioboxen-fuers-wohnzimmer-12132177.html
oder das hier: http://images.thomann.de/pics/prod/test_studiomonitore_07_06.pdf

Wenn ich nicht schon mit einer andere (passiven) Lösung glücklich wäre, würde ich mir auf jeden Fall mal die Adam anhören.

LG Bernd

 

zum Anhören gäbe es da Eve Audio 205 / 207 / 208 sehr modern klingend gute Staffelung und Ortung
oder die Adams .. oder oder auch die neuen Yamahas (HS Serie) oder....
da hilft nur Lieblings CD nehmen und anhören...


auch am Gebrauchtsektor gäbe es da einiges
z.Bsp. Genelec 1030 / 1029
die Dinger sind zwar etwas älter tönen aber immer noch ...(1030A = meine Nearfield Favoriten)
Die modernen gefallen mir nicht so gut (80xx Serie) aber anhörenswert allemal...

Es kommt auch auf deine Vorstellungen und Hörgewohnheiten an.

cu

gue

 

Moin,

mein bescheiden eingerichtetes Homestudio besitzt Tannoy PBM 6.5 MK II.

Ich wollte eigentlich schon lange die Adam A7x probieren, aber hab dann wegen der ganzen Änderungen die Verkabelung etc. betreffend zurückgeschreckt.

Zusammen mit den Beyerdynamic Studio Pro
ließe sich arbeiten, verstünde man ausreichend von der Materie

Cheers,
Guenne

 

Ich habe in meiner Studiobricks one die Genelec 6010 hängen!
Klein aber OHO

 

Gut ist auch, sich parallel "schlechte" Boxen dazu zu stellen, auf das man einen Eindruck bekommt, wie der Otto das in der Küche hört.

 

Ein paar Tipps...

beim Vergleichen Maximal 2 Paare im Raum stehen haben (wenn Du schon unbedingt umschalten können willst)
die gängige Praxis in diversen Musikgeschäften das du einer Boxenwand gegenüberstehst oder sitzt und sie dir dann Paar x - y durch umschalten vorspielen
ist Schwachsinn alleine wie viele Membranen da im Bassbereich mitschwingen ist faszinierend...

Besser:
Zettel mit definierten Zielen zb

Impulstreue: schwingt der Bass nach ist er trocken oder Überhöht
Hoch Mittenbereich angenehm spitz scharf usw.
Staffelung links rechts Position eindeutig feststellbar wandert die Position durch Kopfbewegung?
Staffelung in der Tiefe..

dann eine nach der anderen anhören und mit den Ohren "arbeiten" und Notizen machen...
Du findest dann schon das richtige für Dich!

und am besten das alles an Deinem "Arbeitsplatz".

lfg

gue

 

Ich hatte das Glück ein Pärchen gebrauchte Genelec 8050A zu schiessen - seit dem ist das Thema für mich erschöpfend geklärt
Aber mit dem vorherigen Paar (Event 20/20 BAS) bin ich immer noch sehr zufrieden. Die hat nämlich jetzt meine Tochter in
ihrer Recording-Ecke. Und die kriegt man für sehr kleines Geld gebraucht.

LG
Dirk

Monitor erstellt von DiMaDo, 10.August.2015 um 13:48 Uhr

 

Für mich nicht, ich liebe die Neumann KHs, und sie sind auch wesentlich angenehmer als die Adam A7, die wir vorher hatten, also man wird nicht so schnell müde wie bei den Adams, wenn man stundenlang damit verbringt. Sie sind auch neutraler als die Adams...

LG Juju

 

Die Neumanns haben allgemein einen sehr guten Ruf... ich persönlich hab mich bei Lautsprechern für mein Nord Stage mit Adam F7 begnügt... hatte aber auch keinen Händler mit Neumann in der Gegend.

 

Ich habe mir gebrauchte Geithain RL 903 gekauft, die waren halbwegs erschwinglich. Früher standen in meinem Studio Meyer Sound HD 1 Monitore, die waren auch sehr amtlich, für meine Begriffe aber etwas zu bass-lastig.
Die Geithains sind die besten Monitore, die mir bisher untergekommen sind, ich bin aber sicher, dass Neumann auch eine erste Adresse ist.

 

So weit zunächst nochmals DANKE! für Eure Vorschläge; nun weiß ich schon ein wenig, wonach ich mich umschauen/-hören kann.

Die Neumänner scheinen ja zunächst mal ein Maßstab zu sein, an dem ich mich gut orientieren kann. Ich ahne jetzt schon wieder, dass damit die Gefahr besteht, deutlich über meine eigentlich bescheidenen objektiven Anforderungen hinaus zu schießen.

@ppue : guter Hinweis; stimmt sicherlich und da muss ich auch gar nicht noch zusätzlich investieren

Liebe Grüße,
"Otto"

Andere Frage in dem Zusammenhang: was macht man denn, wenn alles im "Homestudio" vermeintlich amtlich abgemischt ist und es dann über die erwähnte Küchenanlage schäbbich bis gar nicht klingt? Alles wieder über den Haufen werfen? Für Otto?
Auch da kann man doch sicherlich nicht allen erdenklichen Höranforderungen und -umständen gerecht werden und es läuft doch wieder auf einen möglichst neutral abgestimmten Kompromiss hinaus...

 

Nein. erst einmal muss man die Umstellung natürlich verkraften, denn die schäbigen Boxen klingen halt schäbig. Man kann auch schnell eine CD ziehen und mal im Auto abhören. Außerdem sollte man sich den Monomix anhören, denn auch bei dem kann es vorkommen, dass er unrund klingt. Gegenüber dem perfekten Studiosound kann man dann häufig noch leichte Korrekturen für einfachere Lautsprecher vornehmen.

Da sammelt man aber im Laufe der Zeit so seine Erfahrungen.

 

meine empfehlung:
neumann kh 120, tiefenstaffelung, stereobild und auflösung in dem preissegment unübertroffen. 1300 stück gut angelegtes geld. schlagen die A7 von Adams um längen. beim direkten gegeneinanderhören ist das gar keine frage.

gruß
zwar

 

Hatte vorhin nur wenig Zeit...

Es gibt supertolle Lautsprecher zu superhohen Preisen, aber auch von "tieferen" Klassen kriegt man keinen Ohrenkrebs. Hab hier am Rechner Monitore für 220€ das Paar (Alesis M1Active520) - ohne "Studio"-Anspruch, nur zum Musik hören.
Und eben am Stage die Adam - sooo schlecht sind die nicht. Aber natürlich gibt es bessere.

Und wenns wirklich um "Studio" geht, würde ich auch wirklich bessere als die Adam F7 nehmen. In der Preisklasse der Neumanns gibts auch die Mackie HR624, da gibts KRK VTX8, Dynaudio BM5, weiters EVE, eben Adam, Event sind ein bissl billiger, Focal, ... ist eben dann auch die Frage, was der Händler stehen hat. Und wieviel Platz man daheim hat. Ein 8" ist eine andere Kiste als ein 5".
Und ich würde, wenn ein ausgiebiges Probehören möglich ist, durchaus auch billige LS anhören, vielleicht sogar eher dort starten, und dann zu teureren gehen, um zu hören, was denn die teureren überhaupt zusätzlich bringen, und dann zu beurteilen, ob einem das das Geld wert ist.

Besseres Küchenradio kaufen?

Oder etwas ernsthafter (als Ergänzung zu ppues guten Ausführungen): beim Mix schauen, ob nicht eine etwas andere Abmischung im Studio immer noch amtlich, nur halt anders klingt, und dafür dann am Küchenradio auch funktioniert.
Oder auch: das eigene Ideal hinterfragen...
Oder ich halte es auch für möglich, dass es Musik gibt, die auf Küchenradios einfach nicht funktioniert. Ich denke da z.B. an modernen Kizomba, der gerne mit sehr tiefem Bass spielt - der auf Küchenradios wohl genau gar nicht kommt.
...Mist, jetzt hab ich mit

die Alesis mit den Adam verglichen - Kizomba geht schon auf den Alesis nicht wirklich gut...

 

hehe...
[Angebermodus an]

klingt geil bei mir (2x Genelec 1030 + 1092 Sub)....

[Angebermodus aus]

Spass bei Seite...

die Eves gehen verdammt tief runter im Vergleich zu anderen..
mein Sohn hat die 208 macht aber auch primär Dance mir persönlich gefällt sie gut, klingt aber zu "gut" für ein Arbeitsgerät

die KH sind sicher nicht verkehrt, wie gesagt wenns günstiger sein soll Yamahas anhören Preis Leistung schon extrem gut...

lg

gue

 

vielleicht mal was grundsätzliches.
nämlich, wofür man eigentlich so eine gute abhöre nicht benötigt.
zb um beim zusammenmischen von sax ins playalong die lautstärken korrekt zu beurteilen und einzustellen. oder um eine saxspur ein bisschen aufzuhübschen durch hall, sättigung, frühe reflexionen und ähnlichem. sowas geht genausogut mit einfacheren und billigeren abhören.

wirklich nützlich macht sich eine gute abhöre wenn es darum geht, ein genaues räumliches bild in breite und tiefe zu konstruieren (bzw zu analysieren), oder auch kleine unschöne artefakte aufzuspüren, hallfahnen genau zu hören, z.T auch die Reflexionen in ihrer wirkung zu überprüfen.
letztlich auch, wenn man das stundenlang und immer wieder macht. dann macht sich die bessere auflösung (frequenztrennung und impulstreue zb) so bemerkbar wie meine lesebrille beim lesen.
ich kann auch ohne, aber es ist anstrengend.

gruß
zwar

 

... als Laie auf diesem Sektor.
Weshalb werden den bewährte Produkte von YAMAHA (zB. HS7) oder von BOSE nicht aufgeführt.
Das hat doch sicher einen tieferen Grund.

Interessierte Grüße
Ginos

 

Genau so sehe ich das auch !

Wenn man mit bereits fertig gemischten Playalongs und nur mit 1 oder 2 Saxspuren arbeitet, müssen es wirklich keine allzu teueren Monis sein.

Mischt man Produktionen einer Band oder gar eines Orchesters...wo schnell mal 30-50 versch. Spuren / Kanäle soundtechnisch zu bearbeiten sind, sieht das natürlich ganz anders aus.

Zwar hat das schön beschrieben und auf den Punkt gebracht.

Wichtig ist, dass man seine Monitore nach einer Eingewöhnungszeit genau kennen lernt..und immer mal wieder seine Mixe auf anderen Systemen gegenhört.

Es kann auf den teuersten Monitoren hervorragend klingen (viele schönen auch, wie Mikros) und auf der Wonzimmeranlage oder im Auto bricht plötzlich der Sound ein.

Besser Boxen nehmen, die gnadenlos ehrlich sind. Warum stehen in den meisten Profistudios der Welt die ollen Yamahas NS 10 ?.

Schöne Grüsse

Wuffy

 

Ich dachte eigentlich, dass das das einzige Kriterium wäre...

Cheers, Guenne