Technik Bandraum?

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Saxfreundin, 20.Januar.2020.

  1. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem

    Weil die Stichwortsuche nach "Bandraum" keine Antworten lieferte:

    Wie seid Ihr in Euren Bandräumen TECHNISCH ausgestattet?

    Unsere Band (Vocals, Guitar, Keys, Sax, Bari, Bass, Drums)
    ist in Überlegungen für eine Neuanschaffung folgender Technik:

    - Mischpult (mit/ohne Verstärker)
    - 2 Boxen (mit/ohne Verstärker)


    Die Teile werden wir auch für unsere Auftritte nutzen wollen,
    also sollten die Boxen möglichst keine "Trümmer" sein,
    die keiner schleppen mag oder ins Auto kriegt! :)

    (Um Studiotechnik für's Recording geht es übrigens nicht ;))

    Was nutzt Ihr denn so für Lautstärke / Sound?


    :danke: im Voraus für Eure Hilfe!
     
  2. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

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  3. scenarnick

    scenarnick Administrator

    Wir haben ein
    [​IMG]
    für eine 4-Mann Combo (Gitarre, Bass, Drum im Proberaum E-Drums, Voc). Das Ding ist klasse, aber an der Grenze. Wir werden daher auf den L-20 R aufrüsten in nächster Zeit. Als PA verwenden wir den hier 2x.
    [​IMG]
    Optional noch mit Woofer. Ist portabel genug um auch mal auf nen Gig mitzufahren
     
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  4. monaco

    monaco Ist fast schon zuhause hier

    Das hängt vor allem von eurem Budget ab. Wir haben uns damals für ein Mischpult mit 16 Spuren (ohne Endstufenverstärkung) und zwei Aktivlautsprecherboxen (15 Zoll) entschieden. Die kann man auch als Monitore einsetzen oder separate Monitore (vor allem für Gesang und was sonst noch über die PA läuft) dazu kaufen.

    Beim Mischpult macht es Sinn, die Anzahl der Spuren nicht zu knapp zu bemessen, also noch etwas Luft nach oben zu lassen, falls mal ein weiteres Instrument oder eine weitere Stimme dazu kommt.

    Und dann noch über Effekte (vor allem Hall) nachdenken. Die sind entweder im Mischpult integriert (aus meiner Sicht immer ein Kompromiss). Wir haben uns für ein externes Gerät entschieden, das in den Signalweg eingeschliffen werden kann.

    Je nach Größe der Aktivboxen eine gute und roadtaugliche Lösung für eine sechsköpfige Band so um die 2.000 - 3.000 € (ohne Mikros und Zubehör).
     
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  5. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ach ja, die Bandzusammensetzung:

    E-Piano, Drums, Upright Bass, Sax, Gesang (max. 2), Gitarre

    CzG

    Dreas
     
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  6. monaco

    monaco Ist fast schon zuhause hier

    Noch ein kleiner Nachtrag:

    Beim Mischpult muss man klären, ob man Phantomspeisung für Kondensatormikros benötigt. Und wir haben uns damals für eine bessere EQ-Steuerung entschieden, z.B. Soundcraft (4 Band EQ mit 2-fach parametrischen Mitten).

    Bei den Boxen war es eher die größere Variante von QSC (kW 152), jeweils 28 kg. Das geht sicherlich auch kleiner und leichter.
     
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  7. jb_foto

    jb_foto Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    eine Frage solltet Ihr Euch beantworten - "Wie groß sind die Räumlichkeiten in denen Ihr auftreten möchtet"
    Ggf. reichen im Proberaum die Monitore, für Auftritte würde ich ein aktives Satelliten-System empfehlen, d.h. kleine Tops und 1-2 Subs. Dazu einen gescheiten Mischer, muss nicht Digital sein (Digital hat aber bzgl EQ, Monitoring und Effekte Vorteile). Wichtig ist Phantomspeisung, auch für die Zukunft.. Ebenso genug Spielraum für weitere Mics einplanen, d.h. ich würde ab 16 Kanälen anfangen wollen.

    Vieles hängt vom Budget ab.

    LG
    Jürgen
     
  8. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Sollen die Saxe auch verstärkt werden?

    Fall nein, würde ich empfehlen keine PA zu verwenden, sondern einen Keyboardverstärker (zBsp Roland JC120) und eine Aktivbox mit Stativ für den Gesang.

    Bei den Saiten nehme ich an, dass die ihr eigenes Zeug haben.

    Soll alles über eine Anlage laufen kommt man über Schlepperei und viel Geld ausgeben nicht drum rum.
     
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  9. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Also mit der Bose gibt es keine große Schlepperei.

    CzG

    Dreas
     
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  10. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Mit einer Bose kann man aber auch nicht eine Band in der Größe verstärken.
     
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  11. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Doch.

    CzG

    Dreas
     
  12. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Mit der Bose geht das vielleicht in Wohnzimmerkonzerten und kleinen Räumen mit weniger Leuten schon gut, aber je nach Musik, Räumlichkeit, Anzahl Musiker und Anwesenden eben auch nicht Mittel der Wahl, bis nicht machbar.
    Bei den Kanälen auch berücksichtigen, dass Keys gegebenenfalks mehr Kanäle brauchen, und je nach Zukunftsplan oder Wunsch noch Kanäle für InEar da sein könnten/sollten.
    LG, db
     
  13. scenarnick

    scenarnick Administrator

    Darum bei uns der Umstieg auf den L-20 und überhaupt die Zoom Teile. Das kleine L-12, das wir jetzt haben, bietet allein schon 5 Monitorwege, perfekt für In-Ear. Das haben wenige andere in der Preisklasse. Dazu noch USB Interface und Recording.

    Wenn wir ein akustisches Drumkit abnehmen wollen stehen wir schon am Anschlag mit den 12 Kanälen:

    1-3 Gesangsmikros
    4-7 Drum-Mikros
    8 Gitarren-Amp
    9 Bass-Amp
    10 frei
    11-12 Einspieler für Pausenfüller (im Probenraum E-Drum)

    Was ganz schnell bei uns noch dazu kommen kann ist Keys (allein mal 2 Kanäle wieder weg), zusätzliches Instrument (Sax? Noch bin ich nicht so weit), Raummikro (um das Publikum auf die In-Ear zu bekommen). Selbst bei einer "kleinen" Combo würde ich unter 16 Kanälen nicht anfangen zu denken.
     
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  14. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Wir hatten die Bose bisher im Einsatz in Sälen bis zu 600qm und ca. 250 Personen. Ohne Probleme.
    (Bose selbst gibt an bis zu 500 Personen)

    CzG

    Dreas
     
  15. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Ich stelle mal eine dumme Frage. Ist ein bißchen off-topic aber durchaus ernst gemeint.

    Wenn ich bei uns in der Stiftskirche in ein Konzert gehe dann sind da mehrere hundert Zuhörer und der Raum ist riesig.

    Das Orchester, zumeist Streicher, also nicht sonderlich laut, Chor und Solisten spielen und singen nach meinem Verständnis unverstärkt und sind überall gut zu hören.

    Wieso brauchen dann 4 Musiker mit lauten Instrumenten für 30 Zuhörer eine Anlage?
     
  16. scenarnick

    scenarnick Administrator

    Das wäre fast einen eigenen Thread wert. Als ehemaliger Klassiker, der selbst im Quartett in Kirchen gesungen hat und keine Verstärkung brauchte:
    • Du kannst als Sänger nicht Deine volle Stimme, die Du in der Klassik benutzen würdest im Jazz oder so einsetzen.
    • In Kirchen wird während des Auftritts nicht geredet (!) sondern zugehört
    • Sobald auch nur ein verstärktes Instrument dabei ist schaffst Du eine Lautstärke-Imbalance, die nur dadurch auszugleichen ist, dass man alles verstärkt
    Ja, der letzte Punkt speziell ist stark vereinfacht und etwas ironisch (ich hab ja nicht von E-Gitarren gesprochen, oder?) aber so hab ich die Frage für mich beim Umstieg beantwortet.

    Sobald die Instrumente "homogen" sind und ähnliche Lautheiten haben (siehe Big Band) geht's plötzlich ja auch ohne Verstärkung (ggfs. nur die Gitarre ein Wenig angehoben)
     
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  17. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Also E-Gitarre, E-Piano und elektronischer Uprightbass sind ohne Anlage gar nicht zu hören.....:p

    Gesang und Sax fügen sich mit Anlage besser ein. In kleinen „trockenen“ Räumen nutze ich für‘s Sax die Anlage nur um etwas Hall auf‘s Sax zu geben.

    In großen Räumen, wenn wir alle lauter sind, hilft mir die Anlage nicht immer Vollgas geben zu müssen. Ist deutlich entspannter.

    CzG

    Dreas
     
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  18. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Kirche ist eine gesonderte Option, und auch dort habe ich je nach Musik, Besetzung und Programm mit Anlage gespielt, vor allem wenn eben Instrumente dabei sind, die nicht ohne Amp/Anlage funktionieren. Überall zu hören ist zudem nicht einziges Ziel einer Anlage. Eine Anlage dient nicht in alleiniger Linie dazu, Instrumente hörbar zu machen. Und dann kommen eben ganz viele Aspekte hinzu, jeder Raum ist anders, jedes Publikum gegebenenfalls ganz anders etc. . Und es gibt auch unterschiedliche Anforderungen an das Ergebnis. So wie ich hier raushöre, dass in manchen Vorstellungen die Anlage nur die Musik überall hörbar machen soll. Oft sind bei Nutzern von Anlagen die Toleranzen bezüglich Ergebnis sehr unterschiedlich.
     
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  19. RomBl

    RomBl Guest

    Wir sind 8 Mann:
    Drums, Turntable, Bass, Gitarre, Keyboard, Altsax, Tenorsax, Barisax

    Turntables und Keys laufen über eine alte PA von anno pief (Mischpult und Lautsprecher), Gitarre und Bass haben eigene Verstärker. Rest analog, d.h. unverstärkt. So läuft es auch i.d.R. bei Live-Gigs.

    Da wir bei Gigs in der Vergangenheit in die missliche Lage gekommen sind, dass wir uns gegenseitig kaum gehört haben (insbesondere die Rythmusgruppe uns Saxer, weil wir vornedran standen), sind wir gerade am Planen, was werden soll.
    Unser neuer Gitariero hat recht viel Equipment, so dass wir in jedem Fall zukünftig alle mikrophonieren und über Monitore laufen lassen. Da sollten wir zumindest gut hören.
    Ggfs. angedacht ist auch eine In-ear-Lösung - fänd ich jetzt so schlecht nicht.

    Wir sind noch am diskutieren und probieren, insofern lese ich diesen Thread hier mit Interesse.
     
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  20. monaco

    monaco Ist fast schon zuhause hier

    Spannend wird da die Abnahme der Drums. Das reicht von zwei bis vielen Mikros.

    Wir (Sänger, 2 Gitarren, Bass, Schlagzeug) lassen bislang nur den Gesang über die Anlage laufen. Gitarren und Bass haben eigene Verstärker. Schlagzeug bleibt unverstärkt.

    Übrigens würde ich gerade in einer Kirche oder ähnlich "hallenden" Räumen eine Verstärkung einsetzen, um den natürlichen Hall (und meistens jede Menge ungünstige Flatter-Echos) zu eliminieren.
     
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  21. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Wie hier schon geschrieben wurde: es geht auch vordringlich darum, dass sich die Musiker wechselseitig und selbst (!) gut hören können. Deshalb die wichtige Monitoring-Funktion der PA.

    Wir haben mit unserem rein akustisch spielenden sinfonischen Blasorchester auch oft in größeren Kirchen gespielt. Das war für uns immer eine mittlere Katastrophe. Die lauten Trompeten ganz hinten erreichten uns ganz vorn mit deutlicher Zeitverzögerung und schon total zugehallt. Wir konnten praktisch nicht nach Gehör spielen, sondern nur optisch auf den Dirigenten fixiert. Und auch für die Zuhörer war es zwar nicht zu leise, aber durch den Hall ein totaler Klangbrei, der sich durchs Kirchenschiff wälzte.

    Auch in einer Big Band in relativ kleinen Räumen sollte man wegen des Monitorings eine Gesamt-PA haben. Der Gesang und die Saxophone müssen sich hören können.

    Das Monitoring muss also unabhängig vom Zuhörersound einstellbar sein, idealerweise während des Spielens per Handy-App aus dem Orchester (also digital).
     
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