Hallo zusammen, Ich wolte mit so langsam ein eigenes Tenorsax zulegen und bräuchte vllt. mal ein paar meinungen von euch bzgl. dem Modell und Herstellerfirma. Ich hab bis jetzt auf einem Keilwerth ST-90 gespielt und kam damit auch eigentlich relativ gut klar, allerdings war das Sax mehr oder weniger nur "geliehen" und ich hab mich schon nach ner Alternative umgeschaut. Schließlich hab ich mich für das Nachfolgermodell entschieden, das EX-90. Allerdings musste ich feststellen dass die mich ziemlich beschissen haben. Das sax stimmte nämlich überhaupt garnicht. In den oberen und unteren lagen sogar bis zu nem Halbton abweichung. Zudem is ne halbe woche später der Musikladen auchnoch abgebrannt... Ich denke trotzdem dass der Umtausch kein problem sein sollte. Allerdings hab ich von Keilwerth die Nase gestrichen voll. Mein musiklehrer meinte Yanagisawa oder Yamaha würde er in jedem fall vorziehen da er mit denen die besten erfahrungen gemacht hat. Für mich sollte es schon ein Mittelklassemodell sein da das sax schon einige Jahre oder Jahrzehnte halten soll. 3000€ wäre aber absolute obergrenze. Wollte einfach mal eure erfahrungen hören Mfg Phillinger
moin, Die Yanagisawa 90x-Serie bedient die Mittelklasse, die 99x-Serie schon eher die Oberklasse. Wenn du 3000 Euro ausgeben willst, solltest du dich auf jeden für ein 991 oder 992 entscheiden - das sind Profihörner mit einem super Sound und sehr ausgereifter Mechanik. Bei Yamaha liegst du mit dem YTS62 (Tenor) bzw. YAS62 (Alt) in der Mittelklasse. Die Hörner sind gut verarbeitet und liegen hervorragend in der Hand - ihnen fehlt jedoch ein wenig die Seele. Man kann was dran machen, kostet aber auch schon wieder Geld. Zu überlegen wäre in deinem Fall evtl. auch die Anschaffung eines guten Vitage-Horns. Die liegen je nach Marke generalüberholt zwischen 1000 - und 2500 Euro. Zu beachten ist jedoch, dass die GÜ von einem wirklichen Fachmann durchgeführt wurde, der sein Handwerk so richtig versteht - da gibt es leider ein paar schwarze Schafe auf dem Markt, die es zum Teil schlimmer machen, als es vielleicht schon ist. In Sachen Vitage-Hörnern solltest du dich ausgiebig beraten lassen, da muss nicht nur die Marke, sondern auch die Serien-Nr., die einen Hinweis auf das Entstehungsdatum zulässt, stimmen. Zu beachten wäre hierbei auch, dass die Handhabung eines Vintagehorns etwas gewöhnungsbedurftig ist. Früher wurde die Ergonomie des Körpers noch nicht so vordergründig wie heute. Evtl. lässt auch die Intonation etwas zu wünschen übrig. Dies kann man jedoch nach einiger Übung und mit dem richtigen MPC kompensieren. - wie gesagt, gewöhnungsbedürftig. Dafür bekommst du einen Sound, den du bei heutigen neuen Hörner vergeblich suchst. Ich kenne deine persönlichen Vortsellungen nicht, aber bei dem von dir genannten Preis könntest du mit etwas Glück auch ein Selmer MK VI ergattern. Ein MK VII bekommst zu dem Preis allemahl, da bleibt sogar noch einiges über. Hier entscheidet auch wieder der persönliche Geschmack. Geh nicht davon aus, dass du zuerst mal was zum übern brauchst und später dann, wenn du spielen kannst, richtig zuschlagen willst. Mit einem Profi-Horn übt es sich wesentlich leichter und du tätigst außerdem eine Investitin in die Zukunft.
Also, 3000€ brauchst Du nicht anzulegen, 1500€ tun es auch schon. Schau Dir mal das astreine Tenor Custom von meinem Händler Ekle an: http://www.klaus-dapper.de/artikel/sonic/2003_5_40_42_ekle.pdf Das ist wie Dapper richtig schreibt ein astreiner Selmer SA80 II Nachbau, es hat eine schön dunkelgoldene Lackierung und klingt Sahne. Ich spiele darauf jetzt seit 2 Wochen und bin hochzufrieden. Falls Dir der Musikterffpunkt bei uns in Dettenhausen aber zu weit weg ist, bei Thomann gibt es auch ein Tenor Custom mit ähnlich guten Eigenschaften zum selben Preis. Aber Anspielen ist natürlich immer besser.
Ich würde auf jeden Fall dieses Jupiter ausprobieren: Altsaxophon "Artist" Modell JP-969AB JP-969AB Kommt sehr bald auch als Tenor.
ich gebe bei dem Bericht von aneider jedoch zu bedenken, dass eine Kopie nie so gut sein kann wie das Original - erst recht nicht, wenn das Original Selmer heißt. Bei den in China und Taiwan gefertigten Kopien wird meißt dünneres Blech verwendet und die die Mechanik ist nicht von hochwertiger Qualität wie die beim Selmer. Natürlich können andere Hersteller auch gute Saxe bauen, aber der Preisunterschied deutet schon an, dass bei der Kopie so einiges anders ist. Ich möchte aber hier niemanden verunglimpfen. Wenn jemandem Sound und Applikatur einer Kopie gefallen, dann ist das ok. Bei mir hats ja bisher auch noch nicht zu einem Selmer gereicht. Ich weiß jedoch, dass ich mein YTS62 sofort gegen ein Mark VII tauschen würde.
Hallo, ich würde das Geld in Unterrichtsstunden und Workshops stecken, denn Intonationsschwierigkeiten wären mir in der EX Reihe neu. Vielleicht harmoniert auch das Mundstück nicht so gut mit dem Sax, aber der größte Faktor bei der Intonation ist immer der Spieler. Es hilft auch sich mit anderen Saxophonisten zusammenzutun, das übt das aufeinander hören und ausgleichen. Und davon ab, auch Profihörner muss man in der Intonation korrigieren, vielleicht etwas weniger als ein Schülersax, aber gefeit ist man nach der Abgabe von 3000€ auch noch nicht vor Intonationsschwächen. Man sucht ja meist den Fehler im Equipement, wenn es dann doch nicht an möglicherweise fehlender Erfahrung liegt, kann man manche Intonationsschwierigkeiten auch durch Justierung der Klappenaufgänge regulieren. Sich deswegen für ein neues Horn in Unkosten zu stürzen halte ich für absolut unnötig...
Fetten Dank für eure schnellen Antworten bis jetzt! Bzgl. Intonation: Ich kann eig. ganz klar sagen dass es am Sax liegt. zum einen bin ich mit stimmgerät drangegangen, zum anderen hab ich auch andere saxophonisten mal drauf spielen lassen. Kam aber allen irgendwie komisch vor. Hab dann auchnoch so tricks versucht wie klappen mitm finger weiter auf zu drücken usw. hat aber nich viel geholfen.
Das MTP Tenor Custom ist das beste Taiwan-Sax auf dem Markt, und der Preisunterschied zum Original beruht nicht auf schlechterem Material oder so, sondern einzig und allein auf den niedrigeren Löhnen in Taiwan. Probierts doch aus .. Ihr werdet sehn, es ist kein Unterschied zum Selmer SA80 II ... Hier ist das amerikanische Pendant zum MTP Custom: http://www.kesslermusic.com/html/sax/Unison2000Tenor/T2000.htm
Hi, als erstes muss ich sagen, aneider, freut es mich sehr, dass du mit deinem MTP so zufrieden bist, allerdings muss ich sagen, es nervt mich langsam, dass du in jedem Thread, den man hier aufmacht den Testbericht des Herrn Dapper verlinkst und betonst wie toll das Sax ist. So langsam kommt das so rüber, als vertreibst du die Dinger hier in DE. Abgesehen davon, dass ich es nicht kenne, erscheinen mir 1500,- für ein "gefälschtes" Horn ziemlich viel. Das ist die Hälfte des Originals. Niemand käme doch auf die idee, 70,- oder so in der Türkei für gefälschte Adidas Turnschuhe auszugeben, oder? @Phillinger: Generell sind 3000,- ein ordentliches Budget. Ich persönlich rate jedoch immer zum Gebrauchtkauf. Mir persönlich machen Optik und Beulen nix aus. Eine imho sehr gute Taktik ist es ein Sax gebraucht zu kaufen, am besten von Privat, dann ne Weile zu spielen, und wenn man weiß, dass es einem gefällt, kann man es noch überholen lassen. Generell werden Saxe aber in diesem Forum leider sehr oft unbewusst in 3 Kategorien geteilt, was meiner Meinung nach sinnlos ist, da diese Kategorien mit Vorurteilen belastet sind: #1: "Vintage": Alte Hörner aus den 20ern, 30ern. zB Chu's und TrueTone's #2: Selmer: MkVI und VII #3: Moderne Hörner Generell gibt es natürlich zwischendinger. Mein Lerher hat zB ein King Super 20, das ist auch ein schönes Instrument oder ein anderer Schüler ein Buescher 400, auch schön. Passen alle beide nicht in die typischen Kategorien. Gibt zB auch schöne deutsche Hörner. Atm habe ich zB ein Hammerschmidt Alto so aus den 60ern da. Deinen Ansprüchen genügt es wahrscheinlich, aber es erfüllt seinen Zweck. Letztendlich will ich damit sagen: Spiel alles an, was du unter die Finger bekommen kannst, nicht nur bei Händlern. Schau in Zeitungen, bei eBay bei der Suche im Umkreis. Ich bin damals als ich Bari kaufen wollte tagelang Bahn gefahren und auch wenn ich nix gekauft hab, war ich ne Erfahrung reicher! Grüße Chris
@phillinger Hast du denn das Horn schon einmal vom Saxdoc begutachten lassen? Es kann ja sein dass es tatsächlich ein "Montagssax" ist, wobei das der erste mir bekannte Fall dieser Art wäre. Wenn das tatsächlich so sein sollte würde ich mich mal an den Händler wenden, der es dir verkauft hat. Sollte der auf stur schalten und mit Ausreden hantieren, dann würde ich über die Keilwerth-seite mal einen Kontakt mit der Schilderung deines Problemes starten. Der Kundenservice ist eigentlich immer sehr freundlich und hilfsbereit, vielleicht geben sie dir ja ein neues, wenn das Problem tatsächlich so fatal ist stehen sie ja eigentlich in einer gewissen Pflicht. Das soll nur ein Tip sein um dir vielleicht etwas Ärger zu ersparen, du kannst das Keilwerth ja auch so nicht guten Gewissens verkaufen. Ich denke nur dass dein Verlust so natürlich sehr hoch sein könnte, und vielleicht gibt es über den Kundenservice ja die Möglichkeit das in Grenzen zu halten. @Kryz Kryz, ich stimme dir in allen Belangen zu (auch der Werbung betreffend), Duchstein hat noch zwei sehr gut erhaltene King Super 20 zu verkaufen, beide um 2 Mille. Das sind wirklich feine Hörner, aber wie du sagst, probieren geht über studieren. @aneider Ich kann mir über die von dir anpriesenen Hörner kein Urteil erlauben da ich sie überhaupt nicht kenne. Aber, das ist nur eine Bitte meinerseits, wenn sie so gut sind werden es die Kunden in den Fachgeschäften schon feststellen, ich wäre dir dankbar dafür wenn du in Zukunft etwas weniger polarisiert berätst, sonst bekommt es einen etwas faden Beigeschmack. Es gibt ja auch andere gute Kopien, nicht zu knapp. Lass doch jedem die Chance, auch gerade den etwas Unerfahrenen, sich selber eine Meinung zu bilden. Es wäre doch schlimm wenn hier jeder Teilzeitvertreter sein Produkt in jedem Threat anpreist als das beste der Welt, sonst geht es hier hinterher zu wie auf einem osmanischen Teppichmarkt...wär doch schade oder?
Hallo! Ich möchte mal, obwohl du mit Keilwerth schleche Erfahrungen gemacht hast mal die Aufmerksamkeit auf die Keilwerths der Toneking - Serie lenken. Ich glaub' das war früher die Profiklasse von Keilwerth. Ich habe mir so ein Tenor aus den 70ern vor Kurzem gekauft für unter 1000 €. Und ich bin echt gut zufrieden: Leichte Ansprache satter Sound. Die Mechanik ist auch gut und es liegt mir sehr gut in der Hand. Ich glaube, es muss nur bald zum Saxdoc, weil mache Polster doch schon arg itgenommen aussehen. Aber wie oben schon gesagt: Probieren probieren probieren. Saxratte
Hi, also nicht dass ich jeza ein Super 20 als absolutes Superhorn darstellen will. Das war jetzt nur ein Beispiel, das mir grade eingefallen ist und das ich auch gespielt habe. Viele Grüße Chris
Das hat ja auch keiner gesagt, aber sie zählen nicht gerade zu den Schlechtesten. Ich meinte mit Werbung auch nicht dich, sondern dein Statement zum vorausgegangenen Beitrag.
Sorry für die Werbung, war nicht als solche gemeint. Bin halt begeistert von dem neuen Tenor, mehr nicht. Nur noch @kryz: Auch bei den Kopien gibts halt Unterschiede. Und von einem Tenor, dass nur 599€ kostet, ist das Custom deutlich zu unterscheiden, jedenfalls für mein Spielgefühl ... Abgesehen davon hatte ich hier immer den Eindruck, dass es eine starke Keilwerth-Fraktion gibt, das kriegt man dann auch alle Weile unter die Nase gerieben. Da finde ich es mehr als recht und billig, dass hier auch mal andere Marken zum Zuge kommen ...
hi, wenn ich mir aneider´s Fussnote ansehe, dann komme ich auf den Gedanken, dass er eigentlich die Qualität des MTP-Tenorhorns recht gut zuordnen können sollte. Schließlich spielt er neben seinem MTP Grand Prix auch noch ein Selmer Alt und sollte somit die Unterschiede schon sehr genau definieren können.
Da sagt ja auch niemand etwas dagegen, aber man muss es mit der Herausstellung auch nicht übertreiben. Wie gesagt, keiner wirft aneider Inkompetenz vor, dazu hätte auch niemand das Recht.
Hallo Rolf, das sind alles so Geschichten, die schon aus dem Usenet stammen und auch jetzt noch teils praktisch, teils nur noch schick sind : Liste der Abkürzungen Grüße Hans