Tief C#: "Mitnehmer Nachrüsten + Weg verkleinern, ohne Klappenaufgang zu verändern?

Hi,
ein langer Thredtitel, ich weiß

Ich habe ein Weltklang Solist Bariton, mit dem ich sehr zufrieden bin, einziger Makel ist das Tief C#.

Die Machnik funktioniert direkt, also keine Kombination aus zwei Federn.
Damit das C# brauchbar intoniert muss der weg sehr groß sein. Der Weg des Drückers ist etwa 1cm, der Klappenaufgang etwa 1,5cm.

Gibt es hier eine Möglichkeit das nachzurüsten. Mir viele nur die Möglichkeit über eine weitere Feder ein.dann wäre es aber nett, gleich noch einen C# Mitnehmer.

Ist sowas möglich? Kann das ein normaler Saxdoc ?

Meinem Saxdoc traue ich das ehrlichgesagt nicht unbedingt zu ( er macht hauptschlich Blech und ich bin daher nicht so sicher ) und der Herr Frei, der renommierteste Saxdoc der Stadt ist sich anscheinend zu gut ein Weltklang überhaupt anzusehen und wimmelte bei einer GÜ Anfrage bereits am Telefon ab.

Wäre Super wenn ihr mir hier helfen könntet und evtl auch gleich einen Preisrahmen mit angeben könntet!

Grüße

Chris

 

Hi,
was ich möchte:
Weniger Weg am Drücker für den kleinen Finger bei gleichbleibenden Klappenaufgangen.

Mitnehmer: Siehe Selmer-ähnliche Mechaniken. C# Drücker kann liegenbleiben, wenn man aufs Bb oder vor allem das Tief A wechselt.

Viele Grüße

Chris

 

Hallo kryz,

machen kann man vieles. Es ist alles nur eine Frage der mit einem Umbau verbundenen Kosten.

Grundsätzlich ergibt sich der Weg des Drückers aus den Faktoren Klappenaufgang und Hebelverhältnisse (Länge des Drückerarms im Verhältnis zur Länge des Klappenarms.

Da man weder am Klappenaufgang noch am Drücker- und am Klappenarm etwas verändern kann, wäre die einzige Möglichkeit die Hebelverhältnisse evtl. über den Bau einer indirekten Mechanik zu verbessern.

Ein solcher Umbau wäre aber so kostspielig, daß der finanzielle Aufwand wahrscheinlich in keiner vernünftigen Relation zum Erfolg/Wert des Saxophons stehen würde.

Schöne Grüße

kingconn

 

kryz schrieb:

Code:

Weniger Weg am Drücker für den kleinen Finger bei gleichbleibenden Klappenaufgangen

Seh ich auch so, dass das nicht geht, ohne dass die Hebelverhältnisse geändert werden. Da auch am Sax die Hebelgesetze gelten, würde weniger Fingerweg dann mehr Kraftaufwand bedeuten für den gleichen Klappenaufgang. (Und dieser ist ja ziemlich vorgegeben wegen der Intonnation) Empfehlung: alles sein lassen wie es ist...sonst wird teuer, wenn du nicht in der Lage bist, die mechanischen Teile selber zu entwerfen und zu bauen.

antonio

 

Jebb, soweit war ich auch schon, hatte aber gehofft, dass es vielleicht einen Kniff gibt.

Andere ( günstige) Ideen, wie es möglich wäre trotzdem vom C# zum H Rollen zu können?

Grüße

Chris

 

Jepp, das hättest Du ja schreiben können. Dann hätten antonio und ich uns die Antwort dazu sparen können.

Von Rollen war in Deiner Frage auch nicht die Rede. Nicht jeder hat die Mechanik eines Weltklang Baris vor Augen.

Schöne Grüße

kingconn

 

Argh, okay, vielleicht nicht deutlich genug, wenn man es nicht vor Augen hat, stimmt!

Das ganze sieh etwa so aus ( von Vorne ):

_________
|.....G#........|
|_________|
| H....| C#....|
|___ |_____|
|.......Bb.......|
|_________|
|......A.........|
|________ |

Das ganze sieht sehr kantig aus, also wirlich so.

Mein Problem ist, dass der Wechsel von C# auf H oder Bb blöd ist.
Das ganze läuft so ab:
Kleinen Finger vom C# heben, rüber Zum H und dann Drücken. Dadurch gibt es immer eine Art "Zwischenton" C, der nicht wirklich toll ist.

Durhc den großen Hebelweg des C# von knapp 1cm ist an Rollen nicht zu denken, da ich sonst in den Zwischenraum von gedrückter C# Klappe und Bb komme. Andersrum isses kein Thema.

Viele Grüße

Chris

 

Wenn das der einzige Makel ist! Toll! grins.

Das Problem mit der Cis-Klappe hatte ich an meinem auch. Lösung: Cis-Klappe aufdoppeln, ähnlich wie "Key-Riser für die Palm-Keys, aber mit Metall belegt, damit der Finger gut gleicten kann. Material zum Aufdoppeln: z.B. Kork. ddarauf dann Messing-Blech oder Ähnliches. Gut ausrunden damit es nicht schneidet, überpolieren etc ggfls lackieren - Nagellack mag ich da gern.

Das Ganze kann man natürlich auch durch ein Verbiegen des Gestänges erreichen. Mache ich aber nicht so gerne.

Gruß GW

 

Hi,
danke ppue für das Einfügen des Photos.
Das Horn auf dem Photo hat sogar rolled Toneholes, so einen Luxus hat meines nicht´

@GerhArd: Naja, dann ragt das C# ja wieder ziemlich hoch und es rollt sich in die andere Richtung schlecht

Grüße

Chris

 

Klar doch ragt das Cis ziemlich hoch aus der Gesamtplatte heraus. Das ist ja der Sinn der Übung. Der Wechsel zum Cis hin wird dadurch aber nicht schwieriger, vorausgesetzt es gibt keine scharfen Kanten sondern eine glatte Oberfläche auf die das Fingerchen gut gleiten kann.

Alternativ wäre natürlich noch eine elektromechanische Lösung denkbar: Kliene Elektromegnete betätigen die Klappen und die Kleinfingerplatte betätigt nur noch micro-Schalter die die Stromkreise zu den Elektromagneten schalten. Dasgibt minimale Schaltwege und maximale Klappengänge . . . . . evtl kann man auch Sensorflächen einbauen - die gab es mal bei Fernsehern anstelle von mechanischen Schaltern. Dann brauchst Du mit dem Finger die Taste nur noch zu berühren!

Einziger Nachteil: Du brauchst eine Stromversorgung! Entweder das Akkupack am Gerät befestigt oder aber in der Hosentasche. Vom Netzanschluß würde ich abraten.

Du kannst ja mal berechnen, ob es nicht auch Solarzellen tun. z.B. auf einem Doktorhut. Genal wäre natürlich, die ganze Kanne mit flexiblen Solarzellen zu belegen. Leider ist die Stromausbeute bei denen aber nicht ganz so hoch wie z.B. bei den blauen monokristallinen Zellen.

Wen Du willst kann ich Dir auch noch die Lösung verraten, die ich bei meinem Weltklang Bari gewählt habe.

Gruß GW

 

Hm.. naja, so ganz haut mich das nicht vom Hocker.

Akkupacks, alles klar

Verkaufen, Conn 12M holen?

Grüße

Chris

 

Verkaufen ist richtig, Conn 12 M ist falsch.

Gruß GW

 

Hm..
verkaufen kommt eh nicht in Frage. Ist ein solides Instrument. Intoniert brauchbar, klingt gut, an die Mechanik hab ich mir schon gewöhnt.

Viele Grüße

Chris