Hallo, ich habe ein Problem mit dem Ton beim Altsaxophon. Wenn ich vom d2 zum g1 oder a1 wechsel, habe ich häufig das Problem, dass dann mein Saxophon dichtmacht und kein Ton mehr rauskommt. Egal, ob ich es langsam oder schnell spiele und auch gebunden oder anstoße. Eigentlich sollte das kein Problem mit dem Ansatz sein, weil ich schon seit 8 Jahren spiele und früher nie das Problem hatte. Das erste Mal ist es auch bei mir erst so ca. vor nem halben bis Jahr aufgetreten. Ich war dann auch mal allgemein bei der Reparatur des durchchecken lassen, da wurden andere Sachen gefunden, aber dazu nichts. Dann hatte ich zwischenzeitlich kurz keine Probleme, aber dann ging es wieder los. Und das komische ist, wenn ich den Ton Wechsel und der nicht rauskommt und ich die Tasten gedrückt halte und nochmal komplett neu mit dem Mund Ansätze, kommt dann meistens doch ein Ton raus. Habt ihr ne Idee woran es liegen könnt. Liegt es an mir, an meinem Saxophon oder noch andere Ideen?
Wahrscheinlich ist Dein Ansatz zu fest, Du drückst zu stark. Eventuell kann es auch an zu leichten Blättern liegen.
Moin! Ferndiagnosen sind problematisch, aber wer hier schreibt, will ja welche: Ich bin bei der vermuteten Ursache bei Rick: Vielleicht eine leichte Verschiebung aus dem Mund raus beim Griffwechsel oder ein bisschen festeres - und dann zu festes - Drücken bei Antizipation der Töne in anderer Lage. Ich würde das wie folgt abschecken: Das Mundstück gezielt etwas zu weit in den Mund nehmen, aber so, dass man alles spielen kann. Warum? Dann drückt man mit der Unterlippe auf einen dickeren Teil des Blättchens und kann nicht mehr so leicht zumachen. Wenn es dann keine Probleme mehr mit dem Dichtmachen gibt, sollte Rick recht haben. Gruß von Jan
Wenn es nicht immer so ist, scheint mir das doch eher ein Problem beim Instrument zu sein. Vielleicht arbeitet die Oktavmechanik nicht richtig, bzw. hängt? Das sinnvollste wäre wohl, mal jemanden anderen damit spielen zu lassen.
Eben nicht, denn der Ansatz (und der Zustand des Blattes) ist meistens unbeständiger als die Mechanik. Dann würde der Ton schon kommen, nur oktaviert. Ist aber kein seltenes Problem.
Klingt stark nach einem Oktavklappen Defekt. Möglicherweise geht die untere Oktavklappe nicht ganz zu, da muss man die Federstärken justieren. Beim G1 würde es dann eigentlich oktavieren, beim A1 kommt meist nur heiße Luft. @Rick könnte aber durchaus auch recht haben.
Ein Problem mit der unteren Oktavklappe würde ich nicht ausschließen, es kann auch eine Kombination aus mehreren Faktoren sein. Ihr habt schon Recht: Es sollte mal ein anderer testen. Probeweise würde ich die Tonfolge ohne Oktavklappe spielen, so kann man einen mechanischen Fehler ausschließen.
Danke für die Antworten. Ich probiere aufjedenfall mal eine andere Blattstärke und auch das Mundstück mehr in den Mund nehmen. Also ich probiere mal paar Sachen aus, ob es was bringt. Kann es auch daran liegen, dass die Klappen nicht richtig schließen? Weil bei der letzten Reparatur meinte er, dass bei den hohen Tönen die Polster schon ziemlich abgenutzt sind, aber momentan andere Sachen wichtiger sind. Und mittlerweile können die ja noch mehr abgenutzt sein und evtl. kann das damit zu tun haben?
Erste Voraussetzung ist, dass das Horn technisch o.k. ist, bevor du dich total hinterfragst - immerhin hast du ja schon 8 Jahre Spielerfahrung. Und anscheinend hast du nicht in genügendem Umfang das Wissen, um das Instrument technisch wirklich beurteilen zu können. Meine Empfehlung deshalb: Geh zu einem Instrumentenbauer dem du vertraust, schildere ihm das Problem und lass dir erklären, was da eigentlich alles zu machen wäre, um ein gut spielendes Instrument zu bekommen.
Lieber das Instrument nochmal von jemand anderem checken lassen oder soweit möglich selbst checken. Ich bin nach der letzten Reparatur auch davon ausgegangen, dass das Instrument jetzt wieder top funktioniert. Dem war leider überhaupt nicht so. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Manche kleineren Sachen lassen sich dann tatsächlich auch selbst beheben wenn man sich etwas mit dem Instrument auseinandersetzt und vorsichtig agiert.