Top Tones for the Saxophone

Dieses Thema im Forum "Bücher / CDs / Noten / Playalongs" wurde erstellt von hanjo, 2.März.2012.

  1. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Hallo zusammen,

    bitte höflich um Eure Antwort.

    Anscheinend komme ich nicht von den hohen Tönen los. Diese Dinger werden immer wieder in meinen Stücken gefordert.

    Bisher habe ich, wenn überhaupt, mich auf den Ton, die Töne, beschränkt, die ich haben mußte. "Alles andere ist nicht notwendig".

    Im Moment habe ich die Absicht, mich ernsthaft damit auseinanderzusetzen. (Will wissen, was ich da mache)

    Es gibt jedoch Probleme bei Grifftabellen, z. B. in der Art, daß Griffe nicht auf allen Saxophonen gleich anzuwenden sind.

    Auf meinem ersten Saxophon, einem XO, kamen einige dieser Töne wirklich fast von alleine.

    Bei meinen jetzigen Hauptinstrument, Tenor sx90r, (manchmal spiele ich auch ein Alt sx90r) geht das viel schwieriger.

    Jetzt hatte ich schon mal den Gedanken, daß vielleicht auch ein Unterschied in den Griffen dieser Töne zwischen Alten und Neuen Saxophonene besteht.

    Zählt ein sx90r zu den Alten?

    Seis drum. jetzt will ichs doch vielleicht angehen. Möchte nicht einfach einen Griff haben, sondern auch Vorübungen zu diesen Griffen erlernen.

    Vielleicht wäre Herrn Raschers Top Tones etwas für mich?

    Was ist das für ein Werk?

    Was behandelt Herr Rascher?

    Ist das Heft für neue Saxophone geeignet?

    Für Alt und Tenor?

    Gibt es das Ding in deutsch?

    Gibt es ein Alternativwerk?

    Gruß
    Hanjo



     
  2. Knebi89

    Knebi89 Nicht zu schüchtern zum Reden

    ...dann bist du bei Rascher in besten Händen! In dem Buch dreht sich eigentlich alles um Tonkontrolle in jeglicher Hinsicht. Ein großer Teil davon hat gar nichts mit Obertonübungen zu tun, ist aber verdammt hilfreich wenn's um wirkliche Tonkontrolle geht.

    Die Obertonübungen sind dann der eigentliche Kern der Sache, die Griffe findest du auch wo anders. Gerade weil Rascher Altist war, da kannst du am Tenor nicht alles eins zu eins übernehmen.
    Aber wenn du die Obertonreihe beherrschst sind die Griffe wirklich zweitrangig. Das ist in meinem Exemplar recht schön illustriert mit einem Bild auf dem man Rascher mit einem Saxophon ohne Klappen sieht. Auch auf diesem soll er einen Tonumfang von 4 Oktaven gehabt haben!

    Von diesem Buch sollte man sich aber nicht erwarten "schnell mal die Toptones zu lernen". Aber wenn man konsequent und ehrlich zu sich selbst ist und die Übungen in's Übungsprogramm aufnimmt kann man davon auf allen Ebenen profitieren!

    Mein Exemplar ist auf Englisch, hat aber hinten alle Texte auf Deutsch übersetzt.
     
  3. rbur

    rbur Administrator

    >> Vielleicht wäre Herrn Raschers Top Tones etwas für mich?
    ja

    >> Was ist das für ein Werk?
    ein Werk über Tonbildung und guten Sound, das sich unter anderem auch mit den hohen Register beschäftigt

    >> Was behandelt Herr Rascher?
    dass man das, was man spielen will, vorher im Kopf hört

    >> Ist das Heft für neue Saxophone geeignet?
    ja

    >> Für Alt und Tenor?
    ja

    >> Gibt es das Ding in deutsch?
    Es gibt eine Ausgabe mit deutschem Text, der steht dann hinten drin

    >> Gibt es ein Alternativwerk?
    nein ;-)

     
  4. tbeck

    tbeck Strebt nach Höherem

    Hallo,
    es gibt zwei alternative Werke

    1. Saxophone Altissimo von Robert A. Luckey
    2. Das Höhen-Register des Saxophons von Eugene Rousseau

    beide sind in Deutsch erhältlich.

    Ich persönlich favorisiere von den dreien das Saxophone Altisimo von Luckey.

    mfg
    Thomas
     
  5. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Hallo Leute,

    ja, Rascher kenne ich (158... Tip von, ich glaube, Otfried oder Johannes). Trocken und gut. Dank an Knebi und Rainer.


    Hallo Thomas,

    sei bedankt.

    Das ist interessant. Was findest Du denn an diesem Band besser als an dem Werk von Herrn Rascher?

    Für den Fall, daß Du meine Bitte nicht als unverschämt betrachtest, kannst Du bitte Deinen Favoriten beschreiben?

    Gruß
    Hanjo





     
  6. tbeck

    tbeck Strebt nach Höherem

    Hallo Hanjo,
    der Rascher hat effektiv 24 Seiten!!!, dort werden einige theoretischen Grundlagen erklärt und einige Obertonübungen beschrieben.
    Einige wenige Griffe für die Toptones werden sparsam auf einer halben Seite dargestellt, kaum brauchbar!

    Das Saxophon Altissimo hat einen Umfang von ca. 140 Seiten. Es werden unzählige Griffe getrennt nach Sopran, Alt, Tenor und Bariton dargestellt. Du hast bei manchen Tönen 5 oder 6 alternative Griffe zur Auswahl, so dass Du ausprobieren kannst, welcher Griff bei deinen Saxen am Besten funktioniert, weil nicht jeder Griff bei jedem Sax gleich gut funktioniert.
    Ausserdem sind noch diverse Übungen und einige Etuden enthalten.

    lg
    Thomas
     
  7. tbeck

    tbeck Strebt nach Höherem

    Hier habe ich gerade noch eine Rezension von Klaus Dapper gefunden!

    lg
    Thomas
     
  8. rbur

    rbur Administrator

    Luckey hat das Entscheidende, nämlich die Obertonübungen, von Raschèr übernommen.
    Es spricht also nichts dagegen, sich vom Kriterium "Seitenzahl" leiten zu lassen, und das dickere Buch zu nehmen.

    Wer einfach nur möglichst viele Griffe will ist hier
    http://www.wfg.woodwind.org/sax/sax_alt_4.html
    bestens bedient. Und das auch noch kostenlos.
     
  9. cara

    cara Strebt nach Höherem

    hallo Thomas,

    hört sich sehr gut an, was Dapper über Saxophone Altissimo von Robert A. Luckey schreibt.
    Hast du selbst mit diesem Buch schon gearbeitet?

    Ich habe mich bisher an die Altissimos noch nicht herangemacht wegen anderer Baustellen.
    Aber irgendwann werde auch ich es wagen wollen. :-D

    Danke schon mal für den Tipp.

    Gruß Cara

    PS.
    @rbur
    ich arbeite lieber mit einem Buch. Ist einfach effektiver :-D
     
  10. tbeck

    tbeck Strebt nach Höherem

    Hallo Cara,
    als ich noch etwas mehr Alt gespielt habe, habe ich mich eine Zeit lang auch mit den Toptones beschäftigt und bin da anhand des Buches bis zum dis gekommen, also nicht ganz eine Oktave höher als normal.
    Beim Bariton habe ich bisher mehr die tiefen als die ganz hohen Töne gebraucht und benutze da zurzeit nur das hohe fis (mein Bari geht nur bis F) und das g als TopTones. Aber das werde ich jetzt bald auch noch intensivieren, da man bei Soli auch noch ein paar höhere Töne gebrauchen könnte :-D

    lg
    Thomas
     
  11. rbur

    rbur Administrator

    Wer sich für die Expertise von Klaus Dapper interessiert, kann hier übrigens nachlesen, welches der drei Bücher er in seinen Workshops verwendet:
    http://www.saxophonforum.de/forum/viewtopic.php?post_id=158434
     
  12. cara

    cara Strebt nach Höherem

    @rbur
    bist halt ein echter Teilzeitzyniker :-D

    Gruß Cara
     
  13. tbeck

    tbeck Strebt nach Höherem

    Wer die Möglichkeit hat sollte sich alle drei Werke mal anschauen und dann selbst entscheiden.

    lg
    Thomas
     
  14. rbur

    rbur Administrator

    Das ist natürlich immer das Beste.
     
  15. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    naja, alle schreiben halt beim rascher ab und ergänzen es um denjenigen beitrag, der aus den unabänderlich richtigen übungen ein hoffentlich im möglichst großen umfeld gut verkaufbares "eigenes" buch macht.

    daß man kaum mehr als das original braucht und ein physikalisch richtige saxophon um alle hohen töne mit genügend alternativen hervorbringen zu können, wird gerne verschwiegen.

    auch, daß man gut üben muß.

     
  16. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Zu Raschér kann man vielleicht noch sagen: Das Büchlein ist zwar dünn - aber ich arbeite schon seit Monaten an den ersten Takten der Obertonübungen. Wenn das so weitergeht, werde ich in meinem ganzen Saxophonleben nicht durchkommen...

    Grüße,

    Wanze
     
  17. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Hallo zusammen,

    nochmals Dank.

    He Thomas, ganz schön hoch. Gut, "Deine Bewertung".

    Ich hab jetzt den Rascher und den Luckey bestellt. Für eines der beiden Werke werde ich mich dann entscheiden.

    Hallo Prinzipal,

    Beim Saxen muß ich mir, wenn ich das ernsthaft betreibe, für alles! den Hintern aufreißen. Das ist auch gut so.

    Gruß
    Hanjo







     
  18. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ja, das ist genau mein Eindruck vom Rascher-Heft. Deprimierend. Ein Lebenswerk.


    Wie andere schon geschrieben haben: die Grifftabellen vom Rascher sind nicht so brauchbar, aber ansonsten ist er halt das Original und alle anderen die Kopien ...
     
  19. rbur

    rbur Administrator

    Warum deprimierend? Man muss tatsächlich für den Rest seines Lebens üben. Auch die Mitglieder des "amtlichen" Raschèr Saxophon Quartetts üben täglich nach diesem Buch. Warum nicht?
     
  20. Knebi89

    Knebi89 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Muss man nicht, man kann auch aufhören damit und dem langsamen Verfall seiner saxophonistischen Fähigkeiten zusehen... aber ob das weniger deprimirend ist? :roll:

    Ja, der Rascher ist eine Lebensaufgabe. Aber wenn man das akzeptiert hat ist er sehr hilfreich! Und: Mit ein paar Seiten Generationen von Saxophonisten ein Leben lang zu beschäftigen halte ich eher für einen Verdienst als für ein Verbrechen. ;-)
     
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