Transponieren lernen

Hallo liebe Leute,

in privaten Mails mit einigen Neulingen ist mir aufgefallen, dass es Problemchen gibt, zu transponieren.
Erst wollte ich mir die Finger wund schreiben, um es zu erklären, dann fand ich bei gefügte Grafik, die ich für den Anfang ganz praktisch finde.

Ich hoffe, es ist dem Einen oder Anderen eine nützliche Tabelle: Sicher ist es so besser, als wenn ich mir einen abbreche!!!

Viel Erfolg!
simply

 

man muss doch nur auf dem quintenzirkel abzählen.
eigentlich finde ich es nich so gut für alles eine extra grafik zu haben (nichts gegen das freundlich einstellen, das ist sehr nett). sollte doch für anfänger keine unüberwindbare hürde sein, sich mal mit dem quintenzirkel auseinander zu setzen, das würde auch ein größeres harmonisches verständnis schaffen.
trotzdem danke simplysax, sollte eine generelle anmerkung und keine kritik an der freundlichen geste sein

 

.. naja, ich habe nie einen musiklehrer gehabt, und trotzdem vom blatt weg transponiert, egal, ob c oderb stimme, aber es geht hier auch nicht umdie, die sich anders zu helfen wissen, sondern um die, die es einfach einfacher haben wollen, z.b. ohne fremdwörter und fachbegriffe...

simply

 

naja...
von C nach Eb
immer drei halbtöne weiter nach unten
und für die tonart auf dem quintenzirkel drei nach links
das ist jetzt nich vollgestopft mit fremd-und fachbegriffen.

 

... du hast vergessen, wie der quintenzirkel aufgebaut ist hi!

 

das kann man erklären, wenn sie 2 jahre ahnungslos transponiert haben. denn bis dahin wird es sie eh interessiert haben, warum es funktioniert, und dann lesen sie es nach

 

... das halte ich jetzt für sehr unbefriedigend...
..soll einer was tun, wovon er nix versteht...

naja, mir wär das nix, können ja unsere neulinge sich mal zu wort melden, ob das so für sie ok ist,

ich habe übrigens mittels eselsbrücken transponieren gelernt, spielte nach kurzer zeit direkt die b-stimme auf dem alt sax

simply

 

vielleicht haben wir einfach ne andere geistige herangehensweise.
für mich gehört zum lernen verstehen auf jeden fall dazu

 

Hallo bluecomedy,

ganz so einfach ist es dann doch nicht, wenn Du in der richtige Lage bleiben möchtest - dann musst Du von C-Stimme auf Alto eine große Sexte hochtransponieren, für Barition sogar noch eine Oktave mehr.

Das ist wichtig zu bedenken, wenn man zum Beispiel Arrangements schreibt...

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Hallo simplysax,

so funktioniert das auch am besten auf "freier Wildbahn", wenn man schnell mal etwas mitspielen will oder sich mit anderen Musikern über ihre Stimmen unterhält (z. B. in der Big-Band) - da leitet man nicht alles neu her, sondern merkt sich die Töne, wie Vokabeln einer Sprache.


Schöne Grüße,
Rick

 

Yeah, ich liebe es, für das Bari ein "Tredezime" hochzutransponieren - und wenn alles nicht klingen würde, allein schon dieses Intervall, "Tredezime", gleicht klanglich alles aus.

Ich bin zwar nicht mehr ganz so blutiger Anfänger, aber ich halte deine Tabelle für sehr viele Leute für sehr hilfreich, simply, kann mich in diese Denkweise gut einfühlen - und den Quintenzirklen kann (okay, sollte, jaja, schon gut ) man dann parallel noch lernen.

Alles Liebe

Toffi

 

Ihh- das ist ja voll präpostmodern

 

Also DAS würde mich auch interessieren. Ich spiele erst ein halbes Jahr und transponieren musste ich gottseidank noch nichts - bis auf ein paar mal, als mein Lehrer wollte, dass ich "einfach eine Terz tiefer spiele".

Würdest Du das hier erläutern wollen?

 

Danke symplysax!!

also ich finde es total toll, dass jemand sich "unser einer" annimmt!!
man hat leicht reden, wenn man es schon kann!!
das hat auch nichts damit zu tun, dass man es sich einfach macht, nein!!!! es gibt menschen die sich halt bei gewissen sachen sehr schwer tun und da ist man um jede hilfe dankbar!!!
ich kann Z.B fast perfkt skifahren, kann das jeder einfach so???.. und es bereitet mir freude, wenn ich menschen kennenlerne, die mich um rat frage, weil sie es lernen wollen und einfach sich schwerer tun!!
ich helfe ihnen gerne, auch wenn es für mich vollkommen logisch ist!! Und es ist meine freie entscheidung!!
Nochmals DANKESCHÖN an SIMPLYSAX und RICK und einige andere, die einem IMMER helfen wollen und mut machen, damit man die freude nicht verliert, das finde ich einfach nur klasse!!!

alles liebe david

 

da muß ich mich unbedingt prinzdavid anschließen und einen tiefen Bückling gen simplysax,Rick usw. machen!
Ist echt wahr,ohne euch wären so manche von uns Anfängern nur halb so weit und dank dieser Tabelle habe jetzt sogar ich verstanden wie das mit dem "transponieren" funktioniert!
Ich bin jedenfalls total stolz auf euch !!!

 

Was haltet ihr denn hiervon?

Ich weiss nicht mehr, woher ich es hab, ich hoffe es gibt keine copyright- Probleme:

Da fehlen ein paar Zeilen. die kann man aber leicht dazwischen malen.

Gruß,

Joe

 

Aber jetzt mal eine andere Frage: ein Freund spielt Mundharmonika, die in A-Dur ist. Was muss ich denn da machen, wenn wir zusammen spielen wollen?

Ich bin mit meinem Alto ja in Es. 7 Halbtonschritte tiefer? ich dann mit 4 B´s?

Gruß,

Joe

 

Hallo Joe,

warum schaust du nicht einfach mal in die von dir verlinkte Grafik, oder die Tabelle von simply ?

Dann kriegst du es bestimmt ganz schnell raus. Deine Antwort ist leider leicht daneben.

Gruß,
xcielo

 

Hallo Joe,
besorg dir nen neuen Freund. A-Dur ist fürs Alto F#-Dur und hat 6 Kreuze. Alternativ kannst du Gb-Dur spielen und kommst in die Traufe. Das ist so das Schwierigste überhaupt. Also entweder lernen, den Freund oder die Mundharmonika wechseln.

Zum Transponieren:



Machen wir es doch richtig, dann ist es am Einfachsten. Exemplarisch hier fürs Alto:

Zuerst schaut man, in welcher Tonart das Ursprungsstück steht. Von der Ursprungstonart nehmen wir drei B-chen weg oder tun drei Kreuzchen hinzu, respektive nehmen wir ein oder zwei B-chen weg und tun entsprechend zwei oder ein Kreuzchen dazu. Anders ausgedrückt, wandern wir im Quintenzirkel drei Positionen im Uhrzeigersinn.

Nun müssen die Noten alle eine große Sexte nach oben verschoben werden. Das könnte man sogar ganz mechanisch mit Pauspapier machen. Ach, gibts gar nicht mehr, schade. Also alle Noten zwei Linien und ne halbe höher notieren. Dadurch, dass wir die Vorzeichen schon gewechselt haben, fürgt sich nun alles wie von selbst.

Noch eins ist zu beachten: Stehen im Original außer den Tonartvorzeichen noch zusätzliche #-chen, B-chen oder Auslösungszeichen, so muss an der gleichen Stelle bei der Transposition auch ein entsprechendes Zeichen stehen.

Zwei Beispiele:



Also: erst die Vorzeichen ändern und dann die Noten verschieben. In der Praxis transponiert man höhere Melodien häufig eine kleine Terz nach unten. Dann wird es noch einfacher, weil man alles nur um eine Linie nach unten verschieben muss.

Schaut euch im zweiten Beispiel die B-chen, #-chen und Auflösungserscheinungen gut an. Nochmal: wenn im Original ein Vorzeichen steht, muss auch eins in der Transponierung stehen.

So geht alles ohne eine einzige Tabelle.

 

...oder Du gibst ihm Deine Noten, dann soll er transponieren...

 

Ist doch ganz einfach:

Den Baßschlüssel ignorieren und noch drei Kreuze dazudenken.

Hihi
Schöne Töne