Übegewohnheiten

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gast, 15.September.2004.

  1. Gast

    Gast Guest

    Hab mal ne Frage: Habt ihr gewisse Zeiten, in denen ihr übt, oder nehmt ihr das Sax zur Hand, wann es euch Spaß macht? Wieviele Stunden übt, und ich meine wirklich üben, ihr am Tag/ Woche? Mir fällt zum Beispiel auf, dass ich (hab derzeit noch Ferien) nicht am Vormittag üben kann! Irgendwie krieg ich immer erst so gegen 15 Uhr Lust, dann kanns aber sein, dass ich mich (mit kurzen Unterbrechungen) bis 20/21 Uhr mit Musik beschäftige, bzw. übe. Wie gehts da euch so?
    Übrigens habt ihr auch das Phänomen: Ihr übt ein Pattern/ eine Stelle eines Stückes, oder was auch immer, beherrscht es aber noch nicht ganz; am nächsten jedoch funkts einwandfrei?!

    Lg
    Alex
     
  2. jogi_music

    jogi_music Ist fast schon zuhause hier

    Hi Alex_Lion!
    Gegenfrage, seit wann spielste eigentlich Sax?

    Nun zu den Fragen:
    Nachmittags und abends sind meine besten Zeiten.

    Auf die Dauer kommt es nicht an, sondern WAS man
    in der Zeit macht.... 1-2 Stunden bei mir. Im Moment
    Etuden, Impros, Oktoberfestmusik, ...

    Meine Übe-Erfolge gestalten sich sehr unterschiedlich,
    aber klar sollten Fortschritte vorkommen, hm?
    Andererseits ist Geduld vonnöten.
    Liebe Grüße, Jogi
     
  3. Gast

    Gast Guest

    Ich spiel jetzt seit ca. hmm ich glaub 6 Jahren.
     
  4. benu

    benu Ist fast schon zuhause hier

    Ich übe so ca. 30 min., nie weniger, meistens mehr, am Tag.
    Ich übe nie vor 12Uhr Mittags, meistens so um halb Acht Abends.
    Wenn ich Band, Musik, Stunde, Konzert oder sonst so was hatte spiele ich eigentlich nicht mehr, gut, dann ahb ich ja auch 2-3 Stunden gespielt.
    Was ich übe:
    Zu Hause spiele ich die Sachen von meinem Lehrer(viel Klassik, ein wenig(sehr wenig) Jazz,Blues, R`n`b und Tonleitern, oder auch irgend eine Effekt Technik(Growling,Vibrato..)), etwas für die Band(Komplette Stücke mit CD(Rock,Pop,Chart Hits), Sachen für die Musik spiele ich nur nach Ferien einmal zum auffrischen, in der Musik natürlich, und wen ich ein Solo hab, dass Solo.

    Dann spiele ich noch ca. 20min. Gitarre (Konzertgitarre,SpanischeGitarre und E-Gitarre).
     
  5. Deisterfan

    Deisterfan Ist fast schon zuhause hier

    @Alex
    Da ich aus beruflichen Gründen wöchentlich ca. 47,5 Std. außer Haus bin, muß ich meine Übungseinheiten auf den frühen Abend, meist in dem Zeitfenster 18.00 - 20.00 Uhr, beschränken. Später ungern, aus Rücksicht auf die Nachbarn.
    Besser sind die Samstage, dann greife ich meist in der Mittagszeit zum Instrument - aber um 13.00 Uhr ist dann schon wieder Schluß wegen Mittagsruhe.
    Es hängt aber auch ganz viel von meinem Freizeitfaktor ab. Oft bin ich auch froh, wenn ich abends einfach mal faul auf dem Sofa abhängen kann, was leider viel zu selten vorkommt. Dann wird halt mal nicht geübt...

    Bevor ich anfange lege ich mir ein Konzept zurecht, was ich üben -und anschl. einigermaßen können- will und das wird dann durchgezogen. Planlos irgendwelche Übungen ohne Ziel herunterzuschnattern bringt mir nichts.

    Allein übe ich momentan ca. 3 Std./Woche und dann noch mit dem Orchester 2,5 Std./Woche + regelmäßige Auftritte und zusätzliche Übungseinheiten.

    Jo, habe das Phänomen aber auch schon andersherum erlebt :-D Erst hat es geklappt, dann nicht mehr
    :-D :oops: :-o
     
  6. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    Das Sax steht ja immer neben meinem Schreibtisch und lacht mich an, die Play-Alongs reinzulegen; so kommen 2 h über den Tag verteilt dabei raus.

    Neuerdings hab ich das Mundstück immer beim Autofahren dabei - Nein, ich übe nicht während des Fahrens - um im Stau und hinter Ampeln, die Mundstückübungen zu machen. So wird diese Zeit ziehmlich fruchtbar.
     
  7. NorbertS

    NorbertS Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Doellcus

    Nicht nur beim Autofahren, auch im Büro, wenn die Kollegen
    mal nicht da sind :-D
    Mir hat es bis jetzt auf alle Fälle etwas gebracht, es wird immer besser,
    wenngleich ich noch sehr an der Intonation
    feilen muss.

    Die berühmten drei Worte:
    L.....,
    L......;
    L.........


    Da ich zur Zeit an den Wochenenden einiges an Gigs hab,
    ( Freitag bis incl Sonntag )
    beschränken sich meine Proben ( Key - Gesang )
    auf das Vorbereiten und eventuell einem kurzen anspielen und ansingen
    der Nummern ( Meist nur bis zum 1. Refrain )
    da merk ich dann schon ,ob zusätzliche Proben notwendig sind.
    Wenn nicht bei einem oder anderen Gig seitens der Veranstalter
    etwas außergewöhnliches, oder für mich neues gwünscht wird.

    Da ich aber trotzdem ständig an meinem Programm schraube,
    arbeite und verbessere, komm ich ( außer den Gigs,
    die man eigentlich auch als Probe rechnen kann,
    denn richtig lernt man es erst On Stage weiles hier auch eine
    ganz andere Motivation gibt )
    auf täglich mindestens 3 Stunden und
    wenn ich mal gut aufgelegt bin incl. Sax auf 4 bis 5 Stunden.

    Das funktioniert aber auch nur deshalb, weil Sohnemann
    schon Flügge ist, Minister ( Manager, Coach, Techniker,
    Seelentröster, Kritiker und Gattin :cool: )
    da mitspielt und ( viiiiiiel ) Verständnis dafür aufbringt.


    CU

    Norbert
    :cool:
     
  8. masch

    masch Ist fast schon zuhause hier

    Also ich schließe mich da im Prinzip der Aussage von Deisterfan an. Mit der Einschränkung, das ich es mir glücklicherweise erlauben kann auch nach 20:00 Uhr mit dem Üben zu beginnen weil Frau, Kinder und nicht zuletzt Nachbarn da nicht viel von mitbekommen.

    Ansonsten habe ich auch das Problem, das ich 2mal pro Woche für das Orchester unterwegs bin und dann noch hier und da..... Zumindest probiere ich in der Woche so 2-3mal ca. 1 - 1,5 Stunden zu üben. Der Wunsch ist mehr, läßt sich aber leider schwer realisieren.

    Matthias

    PS: @Deisterfan: ich habe gesehen, das ihr am 09.10. in Hannover schwer aktiv seid. Das werde ich mir ansehen (Karte ist schon bestellt)
     
  9. saxclamus

    saxclamus Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    Deisterfan schrieb:

    Das ist ziemlich normal - irgendwie scheints im Gehirn - nach Aufhören mit Üben - weiterzugehen, als ob das gerade Geübte erst richtig und dauerhaft fest "verkabelt" werden muss.

    Manchmal scheint sich der Fortschritt terrassenförmig abzuspielen: du übst, übst und übst, oft tagelang- und wenig scheint sich in Sachen Fortschritt zu tun. Wenn du die Sachen liegen lässt, was Anderes spielst, das Alte nach ´ner Zeit wieder ´rausholst - da läuft es auf einmal.

    mfg

    saxclamus
     
  10. Deisterfan

    Deisterfan Ist fast schon zuhause hier

    Ich war's nicht, @Alex_Lion war's :-D :-D :-D
    Bei mir war's genau anders herum *rofl*

    Bitte nicht, am liebsten spielen wir in einer leeren Halle. Die Überei ist chaotisch und meine nächsten Sonntage sind von 9.30 Uhr - 18.00 Uhr wegen Zusatzproberei verplant. Außerdem liegen so langsam die Nerven blank, sind schließlich keine Profis - so wie die Anderen.

    Prost Mahlzeit
     
  11. Gine

    Gine Ist fast schon zuhause hier

    hey das bin ja ich.... Exakt, allerding verglichen mit den anderen Übungszeiten werde ichs wohl nieeeee lernen. Allerdings leide ich unter krankhafter Disziplin, weshalb ich zumindest jeden Tag (bis auf Mittwoch) übe.
    Gruß
    Gine
     
  12. Gast

    Gast Guest

    @saxclamus:
    Ich glaub ich Psychologie hat der Lehrer mal was von "Postemotionalen" Strömen geredet. Das Gehirn braucht nach dem Üben Entspannung, um die "Informationen" zu verarbeiten.

    MfG
    löxander
     
  13. Gine

    Gine Ist fast schon zuhause hier

    Glaube ich nicht, das Gehirn braucht eher mehr Konzentration. Mein Indikator ist die Fehlerhäufigkeit (beim spielen, aber auch beim Arbeiten), wenn man dass Hirn mit Konzentration füttert, schnurrt es schön, je länger ichs auf dem Sofa entspannen lasse oder mit Fernsehn quäle (und ich schaue gerne TV) des unkonzentrierter werde ich. Ich übe meisten morgens e-piano vor der Arbeit, wenn ich das mindestens ne halbe Stunde lang gemacht habe, bin ich superkonzentriert, gleiches gilt vor dem Sax-Unterricht, wenn ich vorher Sax spiele oder e-piano geht es im Unterricht viel besser, als wenn ich vorm Fernseher "entspannt" habe.
    Um jetzt endgültig den Eindruck von Askese herzustellen: Bewegen ist auch gut, Sport, .........
    Gruß
    Gine :)
     
  14. saxclamus

    saxclamus Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    ist doch eigentlich egal, wie sich das nennt, was nach´m Üben passiert ( oder auch nicht ).
    Hauptsache, jeder findet sein perönliches Proben - und Übungsarrengement, mit dem er klar kommt.
    Ich kann nach meinen Erfahrungen nur sagen, dass mein Gehirn Ruhepausen braucht - zumindest von der Sache, mit der ich mich eine Zeit lang beschäftigt habe. Das heißt nicht, daß ich dann nicht was Anderes machen kann - was auch Gehirn erfordert.
    Volle Zustimmung: nahezu alles bietet mehr Entspannung und Zufriedenheit als Fernsehen - nur, es ist einfach so schön bequem und -na ja, manchmal ... aber das kennt wohl fast jeder.


    mfg

    saxclamus
     
  15. Deisterfan

    Deisterfan Ist fast schon zuhause hier

    Genau saxclamus: Nachher schöööön auf`s Sofa, schließlich hat man schon Trouble genug...
     
  16. Christli

    Christli Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Alex_Lion!

    Seit 3 Wochen habe ich neue Arbeitszeiten und höre erst um 17.45 auf. Das heisst:
    18.01 Zuhause
    18.05 Duschen
    18.21 Anziehen, Sax vorbereiten
    18.26 Musik laufen lassen und Spielen!
    bis 20.15-20.30 (Freitag oder Samstag kann es später werden aber nicht länger als 21.00. Möchte kein Nachbarnstress...
    Und dann wieder Duschen und es ist Zeit um sich zu entspannen: Musiktheorie seit kurzem oder Musilhören. Minimum 1 Stunde. Ich versuche es zu erhöhen, um weiterzukommen.

    Betreffend Phänomen:
    Es gibt immer ein Tag in der Woche, wo ich wirklich keine anständige Note aus meinem Saxophon rausbringe. Es kann in schlimmen Fällen 2 Tage nacheinander gehen. Dann frage ich mich, ob es überhaupt etwas bringt unter diese Bedingungen zu üben.
    1 oder 2 Tage später merke ich wie sinnvoll es war trotzdem zu Üben. Die Probleme die man hatte werden geringer und die Fortschritte zeigen sich langsam!

    Viel Spass und Geduld!

    Gruss
    ibi

     
  17. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Zu meinen Übegewohnheiten:

    wenn ich nicht mindestens auf eine Stunde Saxophon pro Tag komme, spüre ich einen richtigen Mangel im Körper - und das kommt leider immer wieder mal vor.
    Zum Glück habe ich ja meinen Probensaal und kann mir meinen Arbeitstag einigermaßen gut einteilen, so dass ich die Instrumente immer wieder mal zwischendurch zur hand nehmen kann.
    Systematik habe ich mir derzeit abgeschminkt, ich lasse mich immer von den anstehenden Projekten "treiben", da bleibt neben Longtones und Skalen nichts mehr an Übungen, die Literatur will ja auch gefressen werden.
    Ich träume ja noch von einer Zeit, in der ich mal endlich so richtig intensiv an den ganzen Etüden arbeiten kann, die ich im Schrank habe...

    Zum Psycho-Effekt:

    in beiden Richtungen gehört das nun mal dazu - eine bestimmte Stelle will und will nicht klappen, also lasse ich's entnervt bleiben und versuche es erst nach zwei Tagen wieder, na, und dann wundere ich mich plötzlich, was denn an dieser Stelle so schwer war. Andersrum geht's genauso (dieser Takt war NIE ein Problem, und plötzlich...).
    Ich bin schon absolut überzeugt, dass die Sache mit dem "Post-Aktiven Lernen" logisch ist, dass also das Gehirn Phasen braucht, in denen es Einflüsse ganz in Ruhe verarbeiten kann - und da kommt das Stichwort "TV" ins Spiel:
    "Ruhe" und "TV" sind doch wohl gegensätzlich wie es gegensätzlicher nicht sein kann - das Gehirn hat ja nun absolut keine Chance, etwas anderes zu verarbeiten, während die Bilderflut von der Mattscheibe flimmert...

    Alles Liebe

    Toffi
     
  18. SanDO

    SanDO Ist fast schon zuhause hier

    Übegewohnheiten einer Anfängerin ...

    Also ich habe insofern Glück, als dass ich mir meine Zeit relativ frei einteilen kann und die Nachbarn mich und mein Sax nicht sofort auf den anliegenden Friedhof schicken, wenns mal zuviel wird ...

    Somit üb ich in guten Zeiten morgens gen 9.00 Uhr gerne 1-1 1/2 Stunden .. eher um wach zu werden. Und nachmittags ab 15.00 Uhr oder abends ab 19.00 Uhr ebenfalls 1 1/2 Stunden. Somit komme ich in Spitzenzeiten auf ca. 3 Stunden.

    Mein Prinzip ist aber, mind. 1 Stunde am Tag.

    Lieben Gruß,
    Sandra
     
  19. rbur

    rbur Mod

    Code:
    Studentin/wHk
    alles klar! :-D
     
  20. hage

    hage Schaut nur mal vorbei

    Hallo,

    zum wirklichen Üben kommt es bei mir leider nur ganz selten, spiele mehr drauf los oder vor mich hin. Das ist pures Vergnügen am Sound, am Atmen, eben am Spielen selbst, bei allen Unzulänglichkeiten die mir technisch, rhythmisch und besonders harmonisch bewußt sind. Dabei kommt natürlich die Freude zu kurz, die es bereitet, seine Kunst weiter zu entwickeln.

    Einen neuen Anstoß zu mehr Disziplin habe ich erhalten, als ich kürzlich auf die Website von Kelly Bucheger gestoßen bin:

    http://www-cs.canisius.edu/~bucheger/SaxPages1.html

    Er gibt dort unter "The daily grind" Hinweise zu 'long tones' und 'scale studies', wie ich sie vorher nicht kannte: praktisch, überzeugend und wirklich motivierend, die Schufterei mit Lust und neuen Zielen anzugehen.

    Gruß,
    hage
     
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