umstieg von klarinette auf saxophon

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Mustermann, 21.Februar.2006.

  1. Mustermann

    Mustermann Schaut nur mal vorbei

    ich spiele seit längerem klarinette und will mir jetzt ein saxophon zulegen.

    erstmal die frage, welches saxophon sich wohl am besten für den umstieg eignet (ansatz und "gefühl" am gerät ^^ ).
    und welches saxophon sich für welche musik besser eignet oder was mit den einzelnen arten zumindest normalerweise gespielt wird.
     
  2. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Habe selbst zwar nie Klarinette gespielt aber:
    Welches ist wurscht, man kann mit jedem der gebräúchlichen ( Sopran, Alt, Tenor, Bariton) alles spielen, aber das Bari ist im Pop und im Funk eher selten ( zumindest als Solo Intrument). Am meisten benutzt wird als Solo Intrument das Tenor, das würde sich vielleicht auch für dich eignen, weil es auch Bb Stimme ist!
     
  3. jiggLy_eL

    jiggLy_eL Schaut nur mal vorbei

    ...also ich hab damals auch den umstieg von der klarinette aufs saxophon gemacht.
    entscheidend ist meiner meinung nach bei den beiden eigentlich nur der ansatz, der sollte (zumindest meiner meinung nach) beim sax nicht so verkrampft sein, wie bei der klarinette - hatte einen sehr klassischen lehrer... welches saxophon du verwendest ist glaube ich egal, und mit einem "anfänger"-mundstück, dass nicht allzu extrem offen ist, solltest du denke ich dann auch keine probleme haben.
     
  4. jungan

    jungan Schaut öfter mal vorbei

    Hallo,

    ich hab auch ursprünglich Klarinette gelernt und bin dann auf Sax umgestiegen. Ich habe mit Sopran angefangen, einfach weil ich es am liebsten mochte, und fand die Umstellung kinderleicht. Außerdem ist das Sopran von Tonlage (Bb) und Handling her der Klarinette am ähnlichsten, finde ich. Die Umstellung auf Tenor (das habe ich damals auch getestet) ist dagegen riesig, ich würde das nicht empfehlen.
    Aber letzten endes musst Du wissen welcher Klang die vorschwebt. machbar ist alles.

    Gruß
    Andreas
     
  5. wolfgang26

    wolfgang26 Ist fast schon zuhause hier

    Ist bei mir ähnlich. Auch ich habe einen klassisch ausgebildeten Klari-Lehrer, der alllerdings auch Sax spielen kann. Nur mit dem Ansatz fühle ich ich mich überfordert - also was meinst Du genau mit "WENIGER VERKRAMPFT"? Ich weiß, daß das wohl schwer in Worte zu fassen ist, aber versuch´s mal!
     
  6. jiggLy_eL

    jiggLy_eL Schaut nur mal vorbei

    also bei der klarinette hat ich recht harte blätter (3.5 oder 4) und ein recht enges mundstück, da konnte ich fast nur dann nen ton erzeugen, wenn ich die lippen ganz stark zusammenpresste - von unten als auch von oben. zudem habe ich die unterlippe über die zähne gerollt (so irgendwie... :) )

    beim sax tue ich mich leichter wenn ich den unterkiefer lockerer lasse, die zähne "frei lasse" und die unterlippe weiter nach vorne schiebe... dann hab ich auch mehr variationsmöglichkeiten in der klang gestaltung

    auf jeden fall, als ich am anfang des jahres wieder meine klarinette angepackt habe, um ein bisschen mozart zu spielen :) - hing meine lippe schon nach kurzer zeit auf dem boden... jetzt üb ich aber wieder öfter... :cool:
     
  7. Mustermann

    Mustermann Schaut nur mal vorbei

    ich hatte auch schon ein saxophon in der hand von einer bekannten. der ansatz war wesentlich sanfter, als bei der klarinette, obwohl ich darauf nur 2,5er blätter benutze (boehm halt :D ).
    beim saxophon ansatz musste ich dann mit dem mund eher ein o formen statt eines es. erinnerte mich stark an das lutschen an einem lolly :)

    an dem instrument selbst hat mich die lage der knöpfe irritiert, die stark auseinander liegen. gibts dabei von instrument zu instrument uterschiede oder ist das standardisiert?
     
  8. AndreasH

    AndreasH Schaut nur mal vorbei

    Hi,

    ich hab kurz vor Weihnachten den Umstieg wieder gewagt. Ich hab mir als "Spielzeug" ein SopranSax gekauft (ein Expression übrigens) um nicht nur auf die Klarinette im Orchester festgelegt zu sein, sondern um ab und zu mal auch was anderes zu tun :) Ich habe eine deutsche Klarinette und benutze darauf 2.5 - 3.5 Blätter (Solo Esser), auf dem SopranSax kämpfe ich noch und suche noch nach dem richtigen Blatt. Ich habe früher auch mal Tenor-Sax gespielt, aber der Ansatz-Unterschied war mir dann zu groß - mit viel Druck auf der Klarinette und locker am Sax. Da ist das Sopran deutlich näher an der klarinette. Aber prinzipiell ist der Umstieg kein Problem.

    Ich habe mich für das Sopran entschieden wegen der Bauform (gerade), der Transportmöglichkeiten (ich fahr nen Kleinwagen :)) und eben weil der Ansatz "härter" ist, ich komme mit dem lockeren Ansatz am Tenor oder gar Bariton nicht richtig zurande. Dazu spiel ich wohl zu lange Klarinette (immerhin 26 Jahre).

    Gruß
    Andreas
     
  9. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    warum nicht Tubax? Dann hättest Du Dein Auto im Koffer parken können.... :) :)





    Ich hab nach 30 Jahren Klarinette (Deutsch, Boehm) und mehreren Jahren Bass mit Sax begonnen. Ich habe ein Tenor gewählt. Der Umstieg ist recht unproblematisch, was Technik und Ansatz betrifft, was mir noch ein wenig Kopfzerbrechen macht: Ich muß noch schwer an mir arbeite:, wenn ich Sax spiele klingt es immer irgendwie brav, sauber und nach Klassik.... kann mich da noch nicht richtig ftreischwimmen....
     
  10. Mustermann

    Mustermann Schaut nur mal vorbei

    damit hab ich wahrscheinlich keine probleme. mein lehrer meint immer, dass ich zu jazzig spielen würde.

    wie ist das denn mit den griffabständen? bei der klarinette ist ja alles schön nah beieinander, aber beim saxophon muss man weit greifen. hängt das von der art des saxophons (sopran, alt etc.) ab, gibts vielleicht auch von hersteller zu hersteller unterschiede oder ist das bei allen saxophonen gleich und quasi normiert? ich frage nur nach den griffweiten, nicht nach den griffen für die töne an sich.
     
  11. sammy-b

    sammy-b Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe in meinen jungen Jahren klassiche Klarinette gelernt und bin dann auf das Tenorsax umgestiegen.

    Den Klarinettenansatz impfinde ich im Vergleich zum Saxophonansatz (insbesondere im Vergleich zu den tieferen - ab Alt abwärts) als wesentlich enger, eingeengter und festgelgter. Der Ton ist ebenfalls (nach meinem Gefühl bei der Klarinette fiel steifer, starrer, festgelegter). Den Saxophonansatz empfinde ich im Vergleich zum Klarinettenansatz als wahre Befreiung (Türe auf und Durchatmen).

    Dazu kommt natürlich auch, dass das Saxophon eine Oktavklappe hat und die Klarinette eine Oktave+Quinte Klappe (früher dacht ich oben spielst du C-Flöte und unten spielst du Alt-F Flöte). In sofern ist das Saxophon eingeschränkter aber dadurch auch übersichtlicher.

    Zum Umstieg würde ich Alt oder Tenor empfehlen (das mit der Notation ist, wenn man nach Noten spielt, soundso egal) wenn man dann nach Gehör spielt ists auch wurscht.

    Ich kann den Umstieg oder die Erweiterung nur empfehlen, da ich das Saxophon als wesentlich angenehmer empfinde, es ist eher mein Freund. Die Klarinette war für mich eher ein Streitgenosse.

    LG, Sammy-B
     
  12. Chrissly

    Chrissly Schaut nur mal vorbei

    Ich habe das gleiche Anliegen wir der THreadstarter!

    Ich Spiele jetzt seit 6 Jahren Klarinette, und wollte eigentlich schon immer Saxophon lernen!

    Alt und Tenor gibt es schon bei uns, deswegen möchte ich gerne Sopran erlernen ;)

    Ich habe mit unserem Dirigenten usw. noch nicht gesprochen, weil ich mir das noch überlege - wir sind ein Blasmusikverein, der aber relativ moderne Stücke spielt... jetzt meine Frage:

    Gibt es eigentlich immer die Möglichkeit, Sopransax auch zu spielen - also... vielleicht ist ja die Stimme gar nicht immer dabei, oder?

    Könnte ich dann einfach die vom Tenor spielen, ist ja auch Bb (aber wahrscheinlich zu tief, oder? )

    Und welche Marke würdet ihr mir empfehlen? Reichen auch billig-Instrumente?

    Ich hoffe dann, ich kann mir das Spielen selbst beibringen - es gibt bei uns in der Nähe keine Lehrer ;)

    DANKE,
    Chris
     
  13. sammy-b

    sammy-b Ist fast schon zuhause hier

    Hi Chrissly,

    ich habe im Blasorchester mit Klarinette angefangen (Musikverrein). Sopransaxophon habe ich da noch nie gesehen (mag an meinem Blick liegen), auch in Bigbands ist das Sopran eher ein Mauerblümchen. Mit dem Sopran könntest Du die Stimme des Tenors oktaviert spielen, das paßt immer.

    Ich habe mir das Saxophon selbst bei gebracht. Wenn Du Klarinette spielst, müßte das gehen. In den Blaskapellen sind (oder waren füher) bei Alt und Tenor immer mehrer Instrumente eingesetzt, vielleicht kannst Du ja auch die Sections verstärken?

    Mein Lieblingsinstrument habe ich vor ca. 7 Jahren gebraucht im Sekundhandladen gekauft, ein Weltklang Solist, für 700 DM. Ich habe auch ein MarkIV (das ja heute ganz hoch im Kurs ist) und spiele eigentlich lieber auf dem "Billig"-Weltklang. Für mich kommts nicht so drauf an, wie viele Scheine man auf den Tisch legt, das Gefühl muß mit dem Instrument stimmen. Ich habe seinerzeit in das Alt hineingeblasen auf einem alten abgkauten Mundstück und einem spröden, gefransten Blatt und dennoch war der Ton lieblich und hat mich ergriffen (zumindest meine Erfahrung).

    LG, Sammy-B
     
  14. Mustermann

    Mustermann Schaut nur mal vorbei

    so viel weiß ich schon, dass die griffweise seeeehr ähnlich der griffweise ab dem h nach der überblasklappe ist
    wenn du also mit der klarinette anfängst einfach mal stücke im unteren register (während des spielens) zu transponieren (um eine oktave nach oben), dann dürfte das den umstieg erleichtern.
     
  15. Chrissly

    Chrissly Schaut nur mal vorbei

    Vielen Dank euch beiden ;)

    Also letztens hat unser Dirigent gesagt, er würde sich noch ein paar Instrumente "wünschen" :D

    Sopransax war auch dabei - mal sehen, ich frag ihn mal, und lass es euch dann wissen :)

    Transponieren vom Tenor sollte dann auch kein Prob sein :)
     
  16. sammy-b

    sammy-b Ist fast schon zuhause hier

    Da bin ich ja gespannt!
    Jedenfalls wünsche ich Euch viel Spaß in der neuen Welt der Saxophone!
    LG, Sammy-B
     
  17. jiggLy_eL

    jiggLy_eL Schaut nur mal vorbei

    wegen den griffabständen:
    mit denen hatte ich eigentlich keine probleme - mein linker kleiner finger hat sich ab und zu ein bisschen verirrt - ich spiel ein yts-62 (yamaha), ob das jetzt bei anderen herstellern ein größeres problem ist, kann ich nicht sagen, aber solche kleinigkeiten sollten ja auch nicht entscheidend sein.
     
  18. sammy-b

    sammy-b Ist fast schon zuhause hier

    Zu den Griffen fällt mir noch ein, dass ich seinerzeit eine Klarinette im Böhm-System gespielt habe, d.h. für jeden tiefen Ton gibt es jeweils 2 Möglichkeiten (linker kleiner Finger/rechter kleiner Finger). Die Saxophone sind aber näher dem deutschen System, in dem es nur jeweils eine Griffweise gibt, die aber mit Rollenübergängen abgefedert wird. Dann sind noch kleine Unterschiede beim B,C,C# - Übergang (das Saxophon ist näher an der Blockflöte).

    So ist das Umsteigen von Klarinette auf Saxophon insbesondere für das Böhmsystem problematisch (größere Anpassungsarbeiten erforderlich).

    Aber auch daran kann man sich recht schnell gewöhnen.

    LG, Sammy-B
     
  19. Mustermann

    Mustermann Schaut nur mal vorbei

    dafür gibts aber griffe, die auf der böhmklarinette genauso gegriffen werden und auf dem deutschen system anders. ich denke nicht, dass man pauschal sagen kann, dass eins der beiden system da vorteile bietet :)
     
  20. Chrissly

    Chrissly Schaut nur mal vorbei

    Also:
    Mein Dirigent hat heute gesagt, dass er es super findet, dass ich das lernen will! Er meinte, 50% der Lieder haben auch ne Stimme dafür :)

    Wow, ich hab mich echt gefreut :)

    Danke nochmal,
    euer Chris
     
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