untere Oktavklappe am Hals, wie weit darf der Zylinder in den Hals ragen?

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von mccy, 2.Dezember.2012.

  1. mccy

    mccy Schaut nur mal vorbei

    Hallo ihr Sax-Experten!
    Die Überschrift sagt/fragt alles... Die untere Oktavklappe am Hals, wie weit 'darf' da der Zylinder in den Hals ragen? Warum tut er das überhaupt? Hat das was mit der Intonation zu tun? Ist so ein Rohr nicht irgendwie 'dem Sound' im Weg, so weit oben?

    Hat irgendwer z.B. mal ein Photo von oben ins Sax hinein? Ich will auch noch welche machen, damit man sich das mal anschauen kann!

    LG & Dank

    Martin
     
  2. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo mmc.

    Nur eine kurze Info bevor es zu spät ist:
    NICHT absägen, das muss so! Man müsste sonst die Hülse nach außen bringen, aber da wäre sie im Weg.
    Ich möchte hier kein Halbwissen verbreiten, denn was ganz GENAU die in den Korpus ragende Hülse bezweckt und welchen Einfluss eine Kürzung mit sich bringt wissen hier die "Saxschrauber" besser.
    Mein Tenor besitzt diese Hülse ebenso, sie ragt ca.7mm nach innen. Sie stört aber nur beim reinigen mit dem Durchziehwischer und das Problem haben auch andere Saxer.


    Viele Grüße

    René

     
  3. horrorsax

    horrorsax Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo,

    also sowohl bei meinem Yamaha, als auch bei meinem Buescher ragt das Röhrchen auch ein ganzes Stück in den Korpus hinein - muss wohl so sein...

    Gruß

    Thomas
     
  4. mccy

    mccy Schaut nur mal vorbei

    Supervielen Dank für die Infos. Wieder etwas gelernt. Danke!
     
  5. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Das tut sie allerdings - hat mir neulich wieder eine Bastelstunde beschert... :cry:
     
  6. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Ja, das ist ganz normal, saxtypisch und hat seinen Sinn, um Gottes Willen nichts daran ändern.

    Nicht bei jedem Saxmodell gleich lang hineinragend, aber leider immer störend beim Durchziehen des Wischers.

    Aber Achtung, hatte kürzlich einen Fall (finde gerade das Foto nicht auf Anhieb), wo das runde Hülsenende regelrecht flach gequetscht war und nur noch ein dünner Schlitz als Öffnung blieb.

    Anscheinend war da mal ein Spezialist zugange, der einen verklemmten Wischer mit einem Metallhaken oder sonst einem gefährlichen Werkzeug da mit Anwendung babarischer Kräfte rausgehebelt...und dabei die Hülse entsprechend zusammengedrückt hat.

    Zum Glück ist in der Regel der Hülse gegenüber ein Tonloch, wo man mit einem dünnen, konischen Treiberstahl gut an die Hülse herankommt und problemlos die Innenrundung der Hülse wieder herstellen kann.

    Also vorsicht mit zuviel Krafteinsatz beim Durchziehen.

    Greets Wuffy

     
  7. Gast

    Gast Guest

    @mccy

    Die in den Korpus hinneinragende Oktavhülse hat zweierlei Bewandnis:

    1) das kleine Oktavloch wirkt wie eine Undichtigkeit im Sax und "stört" die regulär schwingende Luftsäule, so dass man überbläst und in die zweite Oktave kommt.
    Dadurch, dass diese "Störung" mittels der Oktavhülse in die MITTE der Luftsäule verlagert wird, wird diese auch "zentrierter" gestört, was Ansprache und Intonation verbessert....wenn ich das mal so bildlich ausdrücken darf.

    2) Ganz simpel >>> wäre die Oktavhülse NICHT so weit in den Korpus hinneinverlagert, würde sie viel schneller zusabbern und damit nicht mehr funktionieren.

    Bei anderen Holzblasinstrumenten ist das weitaus weniger extrem ausgeführt...z.B. den Klaris oder Oboen.....aber beim Sax mit seiner speziellen Mensur muss das wohl so sein.

    LG

    CBP

     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden