Von MD-player auf PC

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Jutti, 2.März.2006.

  1. Jutti

    Jutti Nicht zu schüchtern zum Reden

    Servus alle miteinander!

    Werde nächste Woche mal mit meinem Musiklehrer unser "gefudel" aufnehmen mit seinem MiniDisc-Recorder und Mikro (is ja logo).
    Jetzt frage ich euch - die Profis- wie man dann von der Minidisc den Sound auf den PC übertragen kann mit dem geringsten Audio-Qualitätsverlust?
    Ich hab sowas schon mal ähnlich gemacht, indem ich den MD-Player Kopfhörer ausgang mit dem Mikro-Input meiner Soundkarte verbunden habe, und mit WaveLab das ganze dann aufgenommen habe-- Ich denk mir aber, dass da die Soundqualität recht leidet--
    Wie ist da der anständige Weg das zu machen??

    Danke!
    Grüße,

    Thomas
     
  2. chino

    chino Ist fast schon zuhause hier

    Hat dein MD einen USB Anschluß? Sonst ist das der einzige Weg. Und die Quali reicht schon für ne Probenraumaufnahme vollkommen aus, wenn alles gut ausgesteuert ist.

    Gruß Chino
     
  3. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    Also, ich geh vom MD-Recorder Kopfhörerausgang auf den Line-in Eingang vom PC.
     
  4. bwf

    bwf Kann einfach nicht wegbleiben

    Hi Thomas,

    der Verlust von MD auf PC via "Phones out"/"Line in" dürfte für Euch zu vernächlässigen sein und für Eure Bedürfnisse durchaus ausreichen, zumal Ihr Eure live-Aufnahme ja ohnehin lediglich mit "MD und Mikro" machen wollt, was für eine professionelle Aufnahme nicht ausreichen würde.

    Dennoch: Wenn´s verlustfrei von MD auf den PC kommen soll, müssen die Daten und nicht die Audiosignale übertragen werden. Warum?

    Nun, von MD auf die Phones-Buchse müssen die Daten durch einen DA-Wandler (Digital-Analog-Wandler) und durch einen (Kopfhörer-)Verstärker. Durch´s dünne Kabel dann zum PC, dort wieder durch einen AD-Wandler (Analog-Digital-Wandler). Dadurch gehen vom Prinzip her durchaus viele Daten (hörbar) "verloren". MD reduziert gegenüber einer CD ohnehin schon jede Menge Daten, was aber im Normalfall zu vernachlässigen ist. Nur im direkten Vergleich CD-MD wirst Du den Unterschied hören.

    Besser wäre also eine Datenübertragung von MD zum PC entweder per USB-Kabel - sofern beideitig entsprechende Anschlüsse vorhanden sind - oder aber über folgenden Umweg:

    Es gibt kombinierte MD-CD-Rekorder, die in beide Richtungen von MD zu CD oder umgekehrt kopieren können. Hierbei werden die Daten kopiert, nicht die Audiosignale. Diese CD kannst Du dann direkt im PC einlesen. Ich weiß nicht, ob Ihr vielleicht Zugang zu solch einem Gerät habt.

    Aber: Warum hängt Ihr das Mikro nicht direkt an den PC? Günstige und brauchbare USB-Audio-Interfaces gibt´s schon "für´n Appel und ´n Ei". Dadurch muß das Signal nur einmal durch einen Wandler und kommt - je nach Wandlerqualität des Interfaces - mindestens in CD-Qualität an.

    Total verwirrt jetzt? ;-)


    Schöne Grüße und viel Erfolg!


    Gruß

    Boris
     
  5. carlos

    carlos Ist fast schon zuhause hier

    MD Player dürfen aus Copyright gründen nur von PC auf MD Lieder direkt überspielen. Von Md auf Pc geht das nur mit einem Cinch-Audiokabel, der am Lineout angeschlossen wird. (bei Sony ist das so.)

    Deswegen finde ich ander Geräte z.B. iriver H 340 als Mobilen Player zur Aufnahme besser. Da wird direkt in Mp3 aufgenommen und mann kann das sofort auf den PC per USB (Explorer) überspielen.

    Für richtiges Aufnehmen mit Tonspuren usw. ist eine kleine Anlage auf alle Fälle die bessere Wahl.
     
  6. bwf

    bwf Kann einfach nicht wegbleiben

    @Carlos
    Wobei mp3 nochmal um Längen schlechter ist, als MD :)
     
  7. carlos

    carlos Ist fast schon zuhause hier

    @bwf

    Das überspielen mit Analog-Kabel von MD zu Pc ist doch auch Kacke und mit Übertragungsverlusten behaftet.
    Und mp3 vom H340 bearbeiten ebenso. Vorteil:Ich habe den H340 mit den 30gb fast immer dabei.

    Ansonsten kleines Heimstudio: Gleich mit dem Mikro an einer kleinen Aufnahmestation mit mehrern Spuren aufnehmen oder ne gute Soundkarte in den PC und die Mircros direkt einspeisen und im wav Format aufnehmen.
     
  8. chino

    chino Ist fast schon zuhause hier

    "Wobei mp3 nochmal um Längen schlechter ist, als MD"

    "Das überspielen mit Analog-Kabel von MD zu Pc ist doch auch Kacke und mit Übertragungsverlusten behaftet."

    Sorry, aber was wird denn hier fürn Mist getextet... ?

    Guck halt dass der Mikro Boost bei der Soundkarte deaktiviert ist, oder benutze Line-In, und dass du keinen Regler ganz hoch oder ganz runter fahren musst, 2/3 kommt immer gut.
    Die Qualität wird SICHER ausreichen.

    Gruß Chino


    /edit: Hauptnachteil der analogen Kopie ist die Dauer (Echtzeit halt)
     
  9. Jutti

    Jutti Nicht zu schüchtern zum Reden

    Vielen Dank für eure Antworten, danke auch für deine ausführliche Erklärung Boris --

    Genau, es macht ja keinen Sinn das ATRAC3 (so speichert -IIRC- der MD-player die Musik) Zeugs in ein Analog-Signal umzuwandeln, und dann extra in ein Digitalsignal (MP3/WAV/Wasauchimmer) wieder umwandeln...

    Also, sagt ihr das der Sound gut genug ist, um daraus eine brauchbare Playback CD zu machen, bzw eine Aufnahme die man herzeigen kann?
    Möchte im Endeffekt eine CD kreieren, zu der ich relaxt Improvisieren kann alleine, und Freunden mal zeigen kann was ich drauf habe ( ; ) )..

    Wenn ich nicht eine ultimative gequirrlte Kacke spiele, kommt das vielleicht ins Forum ^^

    Grüße,

    Thomas
     
  10. chino

    chino Ist fast schon zuhause hier

    Du musst halt immer das schwächste Glied in der Kette suchen, und das ist - ich fange an mich zu wiederholen - ganz sicher nicht die AD/DA Wandlung.
    Über ein Soundfile hier im Forum freuen sich egtl. immer alle sehr, also keine falsche Zurückhaltung! :)

    Gruß Chino
     
  11. carlos

    carlos Ist fast schon zuhause hier

    @chino
    Und dann wahrscheinlich noch mit dem MD auf schlechte Aufnahmequalität damit da so 2-3 Stunden draufpassen. Ich glaube du kennst nur den MD. Da gibt es einige Verluste über ein Analogkabel und dann noch ne Soundkarte für 20,-- Euro . Da kannst du das beste Mikro rannklemmen das wird nicht gut. Kotz;-(( das hört man. Wahrscheinlich noch mit Autostufe im MD aufgenommen. Aua.

    Gewisse Sachen kannst du da mit einem Programm auch nicht mehr rausfiltern oder reinbauen. Ich hatte 2 Jahre mit dem Md aufgenommen (Konzert und Probemitschnitte). Für einfache Ansprüche reicht das auch. Ich habe da auch einigermaßen als unser Jahreskonzert auf cd hinbekommen.

    Besser und klarer werden die Aufnahme mit einem z.B. Audiogalaxy und H340 mit Festplatte. Den H340 habe ich auch meistens mit, weil ich da auch meine Musiksammlung drauf habe. Die Komprimierung ist gut. Komprimiertes Digitalfernsehen ist auch besser als analoge Kacke.

    Der nächste Schritt ist dann so ne kleine Homerecording Station. Die kosten so von 400 Euro aufwärts. Da kann mann auch mehrere Tonspuren (mikros) gleichzeitig aufnehmen usw.....Usw...................
    ettliche Millionen; Dieter Bohlen lässt grüßen.
     
  12. chino

    chino Ist fast schon zuhause hier

    Sowohl ein auf Longplay geschalteter MD Rec wie auch eine 20€ Soundkarte haben das Potential das schwächste Glied der Signalübertragungskette zu werden, und damit die resultierende Qualität zu bestimmen.
    Ein analoges Kabel oder eine AD oder DA Wandlung haben dieses Potential nicht.

    Gruß Chino


    p.s. "Ich glaube du kennst nur den MD" - wie kommst du darauf? Kurz zu meinem Background: die letzte Aufnahme habe ich mit einem mehrere tausend Euro teuren Kunstkopf gemacht. Ich studiere Medientechnik (E-Technik/Signalübertragung) mit Schwerpunkt Akustik. Trust me. ;)
     
  13. carlos

    carlos Ist fast schon zuhause hier

    Und die Deutschen haben am Mittwoch mit Ihren neuen blauen Trikos wirklich gut gespielt. Wer waren eigentlich die Roten. :lol: :-o :-x
     
  14. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Das mit den Deutschen und ihren Trikots verstehe ich mal wieder nicht. Ist für Saxophonisten vielleicht auch nicht ganz so wichtig.

    Aber wenn hier schon derartige Spezialisten posten: Wie sieht ein optmales und bezahlbares Setup für eine Revox als primärrecorder aus? Und wie eines für einen Sony MD-Recorder? In Kombination mit bezahlbaren Kondensatormicros, z.B. ECM-925P, imq Stage line für ca 80€?

    DANKE GW
     
  15. Adolphe

    Adolphe Ist fast schon zuhause hier

    Also Fäkalausdrücke imponieren mir überhaupt nicht, sie zeugen auch nicht von besonderer Qualifikation.

    Zu meinem MD-Recorder soll es - natürlich als extra zu kaufendes Zubehör - ein optisches Digitalkabel geben. Einerseits habe ich das noch nirgendwo angeboten gesehen, zweitens weiß ich auch nicht, welcher meiner vieler PC-Eingänge dafür zuständig ist. Kennt sich damit jemand aus?
    (Bis jetzt habe ich es immer analog gemacht, aber es sollte ja besser gehen...)

    Gruß Fumi

    PS: Was Kondensator-Mikros angeht: Wenn man am Mikro spart, ist das eindeutig die schwächste Stelle. Ich arbeite mit Sennheiser ME 80, für 120 Euro aus Ebay ersteigert. Alles was billiger ist, ist hörbar schlechter. Nach meinen Ohren sind neuere und wesentlich teurere Kondensatormikros nicht hörbar besser. Naja, ich bin auch alt, da reichen die 15000 Hz des ME 80, mehr höre ich sowieso nicht (UKW-Rundfunk-Qualität). Das ME 66 kann 20000 Hz, ich höre den Unterschied nicht. Das ist auch mal gerade eine Quart. Es kostet aber mehr als doppelt so viel.
     
  16. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Zu meinem MD-Recorder auch. Und ein Rechner hat sogar zwei optische Ein oder Ausgänge! Aber ausser dem Verschlußstöpsel passt da nichts rein! HILFE wie geht das bitte! und: bringt´s was?

    GE
     
  17. Jutti

    Jutti Nicht zu schüchtern zum Reden

    Fumi:

    Ich denke, du brauchst am ehesten einfach ein recht handelsübliches Glasfaserkabel - so viele verschiedene optischen Ausgänge gibt es nicht, soweit ich weiß!
    Also, da solltest du beim Elektromarkt deines Vertrauens fündig werden, nimm halt deinen MD-Player mit, damit der Stecker ja passt.

    Optische Eingänge hab ich noch nie gesehen bei Standard, bzw angehobenen Soundkarten. Vielleicht wird das mit einem Opto->Coax Wandler (ebenfalls beim Elektromarkt erhältlich, haben wir zuhause auch um das Signal der Sat-Schüssel zum Bose-Soundanlagenteil weiterzuleiten)..
    Und Coax-Eingänge haben *alle* Soundanlagen..

    Grüße

    Thomas
     
  18. chino

    chino Ist fast schon zuhause hier

    @GENW:
    Was hast du denn genau vor? Das optimale Setup hängt von vielen Faktoren, vor allem wo/was aufgenommen werden soll, ab. Aber mit ner Revox gehts wohl eher um Nostalgie denn um guten Sound? ;)

    Gruß Chino


    p.s. die meisten MD rec haben nur optische Eingänge - keinen optischen Ausgang!
     
  19. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Also der Sound einer Revox ist erst mal ausreichend - wenn sie in gutem Zustand und mit frischen Bändern auf die eingemessen wurde bestückt ist. Den Vorteil sehe ich darin, daß sie sehr übersteuerungsfest ist (Modernes Profi-Bandmaterial) und zudem, wenn sie übersteuert, den Klang nicht sofort unerträglich macht. Ausserdem hat man durch die roten Peak-Anzeigen eine gute Fernkontrolle.

    Erst mal hätte ich gern eine Möglichkeit, ohne viel Aufwand einfach eine Aufnahmeapparatur mitlaufen lassen zu können. Wir haben das vor Jahren einmal im Probenraum gemacht, da war die Revox als Ersatz für den Vierkanal-Cassettenrecorder eine Wohltat. Auch als der erste Sony-MD-recorder (tragbar) dazu kam blieb sie vom Sound her ungeschlagen - aber eben groß und schwer.

    Direkt mit dem PC aufnehmen, klar das geht und das Resultat ist nicht schlecht. Aber der Aufwand, den PC in einem anderen Raum unterzubringen als Monitor und Tastatur, dann die Gefahr des Übersteuerns mit gräßlichen Resultaten. Da nehme ich dann lieber Bandrauschen in Kauf.

    eine der schönsten Aufnahmen die ich kenne - Steffen Schorns Tubax-Solo im deutschen Museum in München - zeichnet sich durch ungeheures Bandrauschen aus. Aber es geht ja nicht um HiFi, es geht um Musik!

    Gruß GW

    PS: was ich mir gedacht habe ist in etwa: Stereo-Microphonvorverstärker, vorzugsweise mit Phantom-Speisung dann in den Line-eingang der Revox. Micros fest montiert, Aussteuerung voreingestellt. Aufnahme als Autostart. Dann kann ich vor dem Üben einfach einen Schalter umlegen, die Aufnahme rennt und ich muß mich nicht mehr drum kümmern.

    Und danach: kurz überlegen, ob da was drauf sein könnte, das sich lohnt zu behalten, wenn ja, auf den PC überspielen lassen, wenn nein: Band umdrehen: 2-Spur, also wird bei der nächsten Aufnahme alles rückwärts gelöscht. Das würde mir erst einmal reichen.

    GW
     
  20. chino

    chino Ist fast schon zuhause hier

    Zum Thema Übersteuern: wenn du mit dem PC direkt aufnimmst musst du halt vorher den max-Pegel testen - das ist mit der Revox nicht anders. Und wenn du dann mit der Revox in den PC gehst musst du ebenfalls den max-Pegel am PC einstellen. Sogesehen hat deine Methode nur Vorteile wenn man den Pegel vorher nicht genau eingestellt hat. Da du am PC aber ein wesentlich größeren SNR (Rauschabstand) hast, hast du selbst wenn du zur Sicherheit einen deutlich geringeren max-Pegel einstellst einen höhreren Dynamikumfang.

    Dass eine Revox besser als Digitaltechnik klingen kann liegt oft daran dass die begrenzte Linearität den Klang und vor allem dessen Schwächen verschleiert. Hier liegt es also am Eingangsmaterial wenn die Digitaltechnik nicht überzeugt. ;)
    Aber gerade zur Selbstkontrolle beim Üben sollte man eher den unschönen aber korrekten digitalen Weg anhören, finde ich.

    Eine digitale Aufnahme hat für deine Zwecke soviele Vorteile dass ich sie kaum aufzählen kann. Nur Stichworte: Archivierung, Kosten bei viel Material, Dauer/Aufwand für Sichtung und Nachbearbeitung, Klangqualität, Steuerung der Aufnahme, Lebensdauer ... ich glaub ich könnt noch ewig so weitermachen. ;)

    Du scheinst viel Wert auf Qualtät des Resultates Wert zu legen, dazu solltest du zu allererst deinen Raum ins Visier nehmen. Entweder muss er gut klingen, oder möglichst komplett gedämmt werden.

    Gruß Chino
     
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