Was bedeutet euch Weihnachten? Wie gestaltet ihr es? Welche Rolle spielt die Musik?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Dreas, 18.Dezember.2024 um 20:01 Uhr.

  1. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Weihnachten steht vor der Tür.

    Ein guter Zeitpunkt nachzufragen, wie ihr damit umgeht, welche Rolle dabei Musik für euch spielt.

    Für uns ist es eine, wenn nicht die wichtigste Zeit im Jahr. Auch wenn wir nicht christlich unterwegs sind. Das spielt für uns für diese besondere Zeit aber keine Rolle.

    Selbstverständlich respektieren wir Alle, für die der christliche Inhalt zentrale Bedeutung hat.

    Musik spielt für uns dabei eine zentrale Rolle, egal ob gezielt zum Hören ausgewählt oder selbst gemacht.

    Erzählt eure Geschichte, so ihr mögt.

    CzG

    Dreas
     
  2. ilikebrecker

    ilikebrecker Kann einfach nicht wegbleiben

    Meine Frau und ich sind nicht religiös, dennoch gehört für mich das Weihnachtsoratorium von Bach zum jährlichen Weihnachts-Ritual. Entweder von Schallplatte oder im Fernsehen, wobei mir ersteres deutlich lieber ist.
    Über die Weihnachtstage übe ich auch deutlich mehr, allerdings werde ich mit meiner Frau einen 2tägigen Ausflug nach Münster machen, wo ich ein neuerworbenes Horn einsammele.

    Ansonsten ist für mich als Freiberufler die Zeit Weihnachten - Neujahr heilig, weil das die einzigen Tage im Jahr sind, an denen mich kein Schwein anruft :D:cool:.

    CzG (bald SzG)
    Roman
     
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  3. Iwivera*

    Iwivera* Ist fast schon zuhause hier

    Seit die Kinder groß sind und weitgehend ihre eigenen Wege gehen, ist Weihnachten bei uns ganz ruhig. Nach dem Jahresendwahnsinn tut es einfach gut, mal ganz entspannt zuhause zu sein und die Seele baumeln zu lassen. Früher - bis zu meinem erzwungenen Umzug - bin ich immer zum Mitternachtsgottesdienst gegangen und habe dort mit meinem Chor bei Kerzenschein gesungen. Danach alleine in der dunklen Stille beseelt nach Hause laufen - die Familie wollte da nie mit, was mich aber nicht gestört hat -, das fand ich immer sehr inspirierend.
     
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  4. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Das für mich einzig relevante und interessante an Weihnachten ist, dass es praktisch mit der Wintersonnenwende zusammen fällt.
    Endlich werden die Tage wieder länger.

    Alles andere ist für mich eher gruselig und kann ich nichts mit anfangen, wobei, ok, ich trinke gerne mal einen guten Winzerglühwein und dazu gehts halt auch mal auf den Weihnachtsmarkt.

    Und ich liebe echten glutenfreien Lebkuchen.

    Gruß,
    Otfried
     
  5. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Weihnachten ist für mich eine Zeit, die dabei hilft, „Struktur“ ins Jahr zu bringen. Wir auch Neujahr, Fasching oder Ostern.

    Zudem eine Zeit für Muße, Besinnung und Erholung.

    Dieses Jahr verbringt unser knapp 6-jähriger Enkel Weihnachten bei uns. Und so haben wir dieses Jahr seit Jahrzehnten erstmals wieder einen Weihnachtsbaum aufgestellt, den er schon nach seinen Vorstellungen geschmückt hat.

    Zudem ist ein Wichtel bei uns eingezogen, der zur großen Freude unseres Enkels nachts immer mal wieder Unsinn bzw. Schabernack macht.

    Es ist eine Zeit, in der sich quasi alles darum dreht, Kinderaugen zum leuchten zu bringen.
     
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  6. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Danke. ;)

    Ja, ich feiere Jesu Geburtstag (und ob das das historische Datum ist, spielt dabei so wenig Rolle, wie es bestimmbar ist).
    Durch den Tod meines Vaters vor vier Jahren und den Einzug meiner Mutter ins Pflegeheim vor zwei Jahren ist der Heilige Abend im Elternhaus, der für mich bis dahin eine Konstante in meinem Leben war, weggefallen. Ich befinde mich jetzt praktisch in einer Phase der Neuorientierung, wie ich jedenfalls den Heiligen Abend gestalte. Bisher einmal mit Freunden, einmal bewusst alleine, dieses Jahr vielleicht auch wieder bewusst alleine, um einfach Ruhe zu haben. Am 25. besuchen wir unsere Mutter, das ist jetzt der familiäre Fixpunkt.

    Musik war bei uns immer in der naheliegenden Form ein Teil: Weihnachtslieder singen. Am Klavier von meinem Vater begleitet, solange er konnte, dann war ich an der Reihe... und musste am Klavier erst wieder halbwegs in Übung kommen. Mensch, bin ich beim ersten Mal gescheitert...

    Musik ist für mich mittlerweile auch im Advent ein Teil. Ich hab mir in den letzten Jahren eine Mappe mit einerseits Advent- und andererseits Weihnachtsliedern erarbeitet (also selbst in musescore gesetzt, aber klingend und mit Gitarrengriffen, zwecks handhabbarer Form). Im Advent "begleiten" mich die Adventlieder in meinen Sax-Übeeinheiten, ab Weihnachten dann eben die Weihnachtslieder. Hilft mir auch, neben all dem Trubel mich auf das jeweilige Thema zu besinnen. Erstaunlicherweise habe ich dieses Jahr den Advent intensiver erlebt als die letzten Jahre, obwohl der Stress eher höher ist. Die Mappe mag geholfen haben.

    "Technisch" ja, spürbar erst einen Monat später...
     
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  7. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Weihnachten bedeutet mir überhaupt nichts,ich lass es halt über mich ergehen :eek:
     
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  8. Calymne

    Calymne Kann einfach nicht wegbleiben

    hier auch Team nicht gläubig.
    Weihnachten wird hauptsächlich nur fürs Kind veranstaltet - hauptsächlich deswegen, weil ich adventliche/weihnachtliche Deko schon auch mag.
    Wir hatten auch lange Wichtel hier im Dezember, bis "ich fänds schön, wenn sie dies Jahr wieder kämen, aber ich glaube nicht mehr dran".

    Wir haben auch keinen Baum sondern ein Gestell, an das Zweige und Schmuck kommen. Für eine Woche möchten wir keinen Baum umhauen.
    An Neujahr schmeiß ich nämlich alles an Deko raus, da hätte ich gerne pronto Tulpen, Krokusse und Frühling.
    Ich finde Januar/Februar bis Frühling am "schlimmsten" als Jahreszeit. Alles was den Winter schön macht ist vorbei...

    Geschenke gibt es sehr reduziert und stehen nicht im Vordergrund. Familie ist schwierig, wir bleiben für uns und besuchen nur eingeschränkt.

    Musik ist auch schwierig - ich mag Weihnachtslieder sehr gerne, ich liebe die Melodien. Die restliche Familie aber nicht. Ich lasse nachmittags trotzdem welche laufen - allerdings nur ohne Gesang. Das wird eine Weile akzeptiert ;).

    Im Orchester spielen wir schon ein paar Wochen nur Weihnachtslieder, hatten jetzt 2 Weihnachtsmarktauftritte, einer folgt noch nach Weihnachten und jetzt Samstag ist Krankenhaus/Altenheim-hopping. Das langt dann an Weihnachtsmusik tatsächlich.

    Musik ist hier immer für alle wichtig - nur jeder mag etwas andere, die Schnittmenge ist aber akzeptabel.
     
  9. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Da wohnen auch 2 Seelen in meiner Brust. Einerseits ist ein echter Baum wesentlich ökologischer als einer aus Plastik. Er speichert ca. 3 kg CO2, welches nach der Entsorgung wieder an die Atmosphäre abgegeben wird. Außerdem kann er wieder dem natürlichen Nährstoffkreislauf zugeführt werden.

    Dem gegenüber produziert ein durchschnittlicher Plastikbaum ca. 48 kg CO2 während Produktion, Transport und Entsorgung.

    Da ich finde, man sollte viel mehr Bäume pflanzen statt welche wegen weniger Tage zu fällen, tue ich mich sehr schwer, einen echten Baum aufzustellen.

    Ich habe mich für den künstlichen Baum entschieden. Diesen kann man nach Weihnachten einfach wieder zusammenklappen und zerlegen und nächstes Jahr wieder verwenden. Nach ca. 10 Jahren hat er dann mit der Öko-Bilanz eines natürlichen Baums gleichgezogen.
     
  10. ilikebrecker

    ilikebrecker Kann einfach nicht wegbleiben

    Hm, Plaste-Baum ist für mich wie Plaste-Blätter spielen :cool::D
    Wenn meine Mutter noch leben würde, wäre da auch noch echte Kerzen (natürlich nur aus Bienenwachs) am Baum.
    Ich bin da traditionell gestrickt :p
     
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  11. jthole

    jthole Ist fast schon zuhause hier

    Meine Frau ist religiös, ich bin es nicht (mehr), aber wir genießen beide noch immer die Tradition (https://www.remonstranten.nl/de/). Für uns ist Zeit zusammen mit der Familie am wichtigsten.

    Wir haben übrigens nicht die Tradition von Weihnachtsgeschenken; die übergeben wir uns schon am 5en Dezember (Sinterklaas).
     
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  12. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Ich nehme den Baum ja nicht in den Mund :confused:, verstehe aber gut, was Du meinst. :)
    Ich hätte auch keine Lust, so einen sperrigen richtigen Baum zu transportieren. Keine Lust auf harzige Finger und die Sauerei mit den Nadeln.
    Der „Weihnachtsbaum“ hat zudem mit Weihnachten überhaupt nichts zu tun, sondern entspringt einem heidnischen Brauch. Aber als weihnachtliche Deko wohl nicht mehr wegzudenken.

    Nach wie vor fände ich schöner, wenn jeder Haushalt zu Weihnachten einen Baum pflanzen würde, statt einen zu fällen.
     
  13. khayman

    khayman Kann einfach nicht wegbleiben

    richtig guter (Elisen-) Lebkuchen ist eh glutenfrei (bei den Oblaten halt drauf achten)..... ich stelle "mein" Rezept demnächst mal in den Plätzchen-Thread
     
  14. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Richtig. Mehl ist nur in den billigen industriell auf Masse fabrizierten.
     
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  15. jthole

    jthole Ist fast schon zuhause hier

    Wir haben überhaupt keinen Baum (da Katze), aber das finde ich eine super Idee!
     
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  16. khayman

    khayman Kann einfach nicht wegbleiben

    Weihnachten als Kind:
    War Heilgabend an einem Arbeitstag haben meine Eltern gearbeitet und wir drei Kinder waren am Vormittag uns selbst überlassen, natürlich haben wir versucht durch die Rolläden ins Wohnzimmer zu schauen. Ausserdem wurde nochmal Klavier, Flöte, Klarinette geübt, um später das ein oder andere Weihnachtslied spielen zu können. Besonders christlich ging es bei uns nicht zu.

    Teenager und junge Erwachsene überspringe ich mal...
    wobei... da gab es ein Weihnachten... Musik mit meiner Mutter, sie Akkordeon und ich Flöte, nachdem uns die Weihnachtslieder ausgingen haben wir mit Seemannsliedern weitergemacht, draussen im provisorischen Wintergarten am Kamin und mit (viel) Glühwein :D

    Weihnachten mit eigener Familie:
    Wir feiern unser eigenes recht gemütliches Weihnachtsfest, die Eltern und Schwiegereltern sind mindestens 600km in unterschiedlichen Richtungen entfernt.
    Noch sind beide Kinder an Weihnachten dabei. Manchmal gehen die Kinder, bzw. jetzt nur noch die Kleine zum Ministrieren in die Weihnachtsmessen.
    Am 1. Weihnachtstag singe ich im Chor am Vormittag in der Messe, danach wird es sehr gemütlich bei uns zu Hause.
    Sehr berührend fand ich die zwei Corona-Jahre, als wir nur zu viert in einer kleinen Schola die Mitternachtsmesse musikalisch begleitet haben.
    Ansonsten:
    • es gibt einen Christbaum (früher habe ich Tannenbaum dazu gesagt) mit echten Kerzen
    • ich schmücke den Christbaum abends am 23.12. und danach ist die Wohnzimmertür für die Kinder verschlossen
    • eines der Kinder liest die Weihnachtsgeschichte
    • Geschenke gibt es (meistens zu viele), aber die werden sehr langsam ausgepackt und wenn die Zeit nicht reicht, dann machen wir am nächsten Tag mit Bescherung weiter
    • in der Adventszeit klimper ich immer mal wieder ein wenig Weihnachtslieder oder meine Grosse hat mit mir Trompete gespielt (die war diesen Advent aber nicht zu Hause), die Kleine hat leider nicht so viel Lust mit mir zu musizieren, aber ich hoffe, dass wir in den Weihnachtstagen auch ein wenig Musik machen
    • auf die Ohren gibt es auch Weihnachtsmusik, aber da sind wir nicht besonders wählerisch und ja, ich mag "Last Christmas" :smil3dbd4e29bbcc7:
     
  17. SaxFrange

    SaxFrange Ist fast schon zuhause hier

    Weihnachten bedeutet mir viel, deshalb weil mir die Eltern den Zauber vermitteln konnten.
    Besinnung, Harmonie, Lieder, zusammen Zeit verbringen.

    Nach der allgemeinen Stimmung, eine Konsum und antiglaubens Trend Veanstaltung das mit dem Verfall
    der Gesellschaft zunehmend einhergeht.

    Es gibt viele die ihren Unmut öffentlich darüber äußern. Das ist denn auch ihre pers. Meinung. Da liege ich
    so gar nicht im Trend der alles ist schlecht Redner. Es ist ein Fest der Freude, der Liebe und der Hoffnung.

    Tja....und lch mag Weihnachtslieder auch in deutsch. Aber die Berieselung im Radio und Kaufhäusern Wochen vorher mit
    allen möglichen Varianten übersteigt meine Toleranz.

    War auch auf dem Weihnachtsmarkt in Tölz, wunderbare Aussicht auf die Berge. Es war eine
    sehr besinnliche Motorradfahrt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19.Dezember.2024 um 01:47 Uhr
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  18. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Besinnungsstress und Gewichtszunahme!:cool:
     
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  19. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Im Elternhaus gab es "natürlich" einen echten Baum aus der näheren Umgebung. Der wurde über die Jahre kleiner, bis er auf einen Tisch passte. Ich selbst hatte noch nie einen Christbaum, weder natürlich noch künstlich, weil das - wie schon erwähnt wurde - eh nicht zum Kern des Festes gehört. Bin insgesamt nicht der große Dekorierer, aber voriges Jahr habe ich etwas Weihnachtsdeko an die Yucca-Palme gehängt. :eek:
    Zum Öko-Aspekt: ein Christbaum muss nicht zwingend zimmerhoch sein... und die natürlichen werden rein dafür gepflanzt, um Christbäume zu werden.

    Dafür hab ich eine kleine Weihnachtskrippe. Eine große von einem Schnitzer gibts noch im Elternhaus, die, seit wir sie haben (späte 70er?), auch fix zu Weihnachten gehört, und die würde ich nicht ungern bei mir aufstellen, die ist aber schon ein bisschen groß. Wollen wir auch verkaufen (bringt niemand von uns unter, vor allem außerhalb der Saison), hatten aber damit noch keinen Erfolg.
     
    giuseppe und Bernd gefällt das.
  20. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Unser wurde bereits nach drei Tagen von den Katzen gefällt….:eek:

    Inzwischen steht er wieder, aber ist angebunden.

    Neben dem Baum das Haus innen außen festlich geschmückt.

    Wir feiern nicht christlich, dennoch ist Weihnachten für uns ein besonderes Fest. Mit Freunden hatten wir unsere Christmasparty, die Familie aus der Schweiz war schon hier. Wunderbar gefeiert mit vier Generationen.

    An den Festtagen dann im kleinen Kreis.

    Fest der Besinnlichkeit, des Friedens und der Liebe Auszeit vom üblichen Alltag. Zeit anhalten. In sich gehen. Besondere Musik hören und spielen. Festlich kochen.

    CzG

    Dreas
     
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