Was macht was vom Sound aus....

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Gast, 28.September.2006.

  1. Gast

    Gast Guest

    Moin Moin,
    nachdem man sich in einigen Threads wahnsinnig über kleinigkeiten die den Sound ausmachen gestritten hatte (MessingMolekülausrichtung), möcht ich mal wissen, was ihr glaubt was was beim Sound ausmacht.
    Also eine Rangfolge von Soundanteil des Settings.
    Sax selber, Mundstück, Blätter, S-Bogen, Blattschraube, Mondlicht...
    den Spieler lassen wir mal außen vor.
    Ganz mutige können ja auch Prozentangaben wagen....

    Ich würde meinen:
    1) Mundstück(min 40%)
    2) Sax
    3) Blatt
    4) S-Bogen
    5) Blattschraube
     
  2. carlos

    carlos Ist fast schon zuhause hier

    Den wichtigsten Faktor hast du vergessen.

    Der Spieler! würde sagen mehr als 75%.
     
  3. sigdie

    sigdie Kann einfach nicht wegbleiben

    der Spieler sollte doch hier mal ausser acht gelassen werden
     
  4. Gast

    Gast Guest

    1) Mundstück & Blatt zu gleichem Anteil

    3) Sax
    4) S-Bogen
    5) Blattschraube
     
  5. carlos

    carlos Ist fast schon zuhause hier

    Wieso ohne Spieler?
    Das geht doch gar nicht.

    Interessant wäre doch ein Spielroboter. Und dann dann ist der klang immernoch subjektiv! Irgendwo gibt es doch so ein Teil in Japana. Ich habe da im Web mal ein Video gesehen.

    Selbst das anblasen ist subjektiv und kommt an auf die Physichen Eigenschaft z..B. Kieferstellung etc an.
    -----------------------

    Gut Spieler außer acht:

    dann:
    Instrument mit Hals 70%
    Mundstück 20%
    Blatt 10%
     
  6. Jazzquartett

    Jazzquartett Schaut nur mal vorbei

    Blatt (20%)
    Mundstück (20%)
    S-Bogen (55%)
    Rest (5%)

    In der Reihenfolge! Dann noch mal 100% Spieler = Sound

    Gruß
    Jens

    P.S.: Mit Spieler: 70% Spieler, 30% Rest ;-)
     
  7. Amadeus

    Amadeus Ist fast schon zuhause hier

    also Mundstueck 50%
    Blatt 10%
    S-Bogen (keine Erfahrung, da ich noch nie verschiedene an ein und dem selben Sax ausprobiert habe)
    Instrument 30 %

    Mit Spieler kommen wir dann auf 190 % ;-)

    Mit freundlchem Gruss
     
  8. lakriz

    lakriz Ist fast schon zuhause hier

    Also bei mir ist das so:
    Das Sax tuts nicht ohne Mundstück, also 0%
    Das Mundstück tuts nicht ohne Blättchen, also 0%
    Das Blättchen allein macht auch nur ein komisches Geräusch, also 0%
    Aber alles zusammen: 100%

    Ach, und um den Spieler nicht ganz zu vernachlässigen: wenn ich auf meinem Kamm blase, krieg ich den Sound auch nicht in die gewünschte Richtung, also höchstens 10%
     
  9. 8panther

    8panther Ist fast schon zuhause hier

    Ich würde meinen:
    1) Mundstück
    2) S-Bogen
    3) Blatt
    4) Sax
    5) Blattschraube
     
  10. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    (Ironiemodus: ON)

    Sax-Vodoo: 1%
    Üben: 99%

    Enjoy! :)

    (Ironiemodus OFF)
     
  11. 8panther

    8panther Ist fast schon zuhause hier

    @ Peter :

    Dem kann ich natürlich nur 100%ig zustimmen - aber es ging ja bei der Frage eigentlich darum, welche Faktoren neben dem Spieler (der ganz sicher den größten Einfluß hat) am bedeutendsten sind. Und da denke ich z.B. daß der Einfluß des saxophones "an sich" auf den Gesamtklang häufig doch sehr überschätzt wird.
     
  12. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Hm, ich kann da gar keine Ironie erkennen...
     
  13. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Hm.. ich glaub da her der Peter mal wieder recht... :(
     
  14. leopold

    leopold Schaut öfter mal vorbei

    Was ist mit Sound gemeint? Der Grundklang oder das, was die Spieler daraus machen?

    Gehen wir mal von der Grundklangfarbe aus: die wird zum größten Teil vom Mundstück bestimmt (weich und samtig vs. hart und agressiv - mit unzählbaren Schattierungen und Abstufungen). Das Blatt verändert den Grundsound nur in engen Grenzen - ich weiss, wenn man selbst spielt, kann man dieses Spektrum auf eine gigantische Breite spreizen.

    Das Horn selbst vergrößert eigentlich nur noch die Lautstärke und teilt die Frequenz der Information, die vom Munstück kommt. Hier spielen allerdings Material und Geometrie noch eine wichtige Rolle mit.

    Soviel zum Grundklang.

    Wie es dann tatsächlich klingt, ob der Ton Leben in sich trägt, ob er flach oder tief, dynamisch oder langweilig, sanft oder brutal, lieblich oder sachlich ist, hängt ganz allein von den werkelnden Musikanten ab.

    Gute Saxophonist(inn)en werden auch mit einer Chinatröte gut klingen - dem Anfänger hilft auch ein Mark VI nicht wirklich weiter (vielleicht spornt das Instrument ihn an mehr zu üben).

    Warum dann ein übehaupt Topp-Instrument kaufen? Weil das Erreichen der letzten 10% immer am meisten Spaß macht.

    Gruß, Leo
     
  15. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Ist nur die Frage welcher Hobbysaxophonist über die 89% heraus kommt...ich kenne zumindest keinen
     
  16. Bostonsax

    Bostonsax Strebt nach Höherem

    ich gebe lakritz voll und ganz recht.

    Der größte teil leigt aber auf jedenfall beim spieler ich habe saxophonisten mit den biligsten Saxophonen gesehen die leute mit teuren in den Boden gestampft haben
     
  17. Gast

    Gast Guest

    Es gibt meiner Meinung nach noch eine Klangkomponente die vom Saxopon ausgeht und von vielen unterschätzt wird. Es gibt sicherlich klanglich viele gute Instrumente auch im Preisgünstigen bereich, aber immer wenn ich meinen Lehrer früher auf seinem Buffet Crampon spielen gehört habe, lag etwas in dem Ton was einen emotional bewegt hat, etwas was man fast greifbar fühlen konnte. Es ist schwer, diese Empfindung in Worte zu fassen. Jedenfalls war dieser Effekt weg, als er mit seinem Mundstück auf einem Schülerinstrument gespielt hat. Vielleicht kann ich umgekehrt an die Sache rangehen:
    Als ich mein erstes Selmer etwas länger hatte, habe ich mir eine alte Aufnahme mit nem Yamaha von mir angehört. Ich fand ich habe alles richtig gespielt auf der Aufnahme und der Klang war OK und irgendwie passte alles, aber ich hätte noch 83 mal besser spielen können und es wär trotzdem kein super gutes Solo rausgekommen, weil irgendetwas fehlte, einfach irgendwie "dünn" war und es einen irgendwie nicht richtig packte.

    Ich kann mit Mundstücken, S-Bögen, Blättern, durch wechseln des Spielers usw. den Klang und einiges mehr verändern, aber der Grundcharakter und das "gewisse etwas" müssen schon vom Instrument selber kommen.

    Hört euch mal die Stan-Getz Nummern an. Manchmal spürt man den Ton fast körperlich und er ist unglaublich warm und emotional - obwohl es nur ein stinknormaler Ton ist. Der Mann wäre ohne seinen Sound, also ohne sein Sax nix.
     
  18. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    Also ich würde Burnt mit meinen minimalen Vergleichsmöglichkeiten zustimmen. Ich habe eine Chinakanne und ein True Tone. Ich finde beide vom Klang her gut aber sie klingen völlig unterschiedlich mit gleichem Setup. Deshalb finde ich das der Anteil des Sax hier allgemein zu kurz kommt und würde ihn mindestens mit 50% berechnen, wenn nicht mehr.

    Gruß, Mischa
     
  19. 8panther

    8panther Ist fast schon zuhause hier

    Ergonomie. Haptik ( ;-) ), Intonation, Haltbarkeit, Wiederverkaufswert... sicher alles Argumente für ein Saxophon der "Spitzenklasse". Aber der Klang? Ich befürchte, da belügt ihr euch... habt ihr z.B. die oft zitierte Chinatröte schon mal mit einem Selmer S-Bogen gespielt?
     
  20. Gast

    Gast Guest

    Nein! Du hast mich falsch verstanden. Ton Intonation und alles sind gut bei "Chinakannen". Zumal die Yanagisawa in Sachen Bariton und Sopran für mich schon Spitzenklasse sind. Bei einem Spitzeninstrument kann es allerdings passieren, dass es dir kalt über den Rücken läuft obwohl du nur einen einzelnen blöden Ton spielst.

    Es gibt auch viele gute Sänger, aber bei Pavarotti passiert etwas, was ganz anders ist als bei anderen. Wenn ich auf nem Steinway spiele ist es ein anderes Erlebnis als wenn ich mit nem Stagepiano spiele. Nicht der gehörte Ton sonder um den gefühlten Ton geht es mir.
     
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