Weiß jemand, welches Tenorsax Günther Fischer spielt?

Habe ihn (der dieses Jahr 80 wurde und immer noch voller Power spielt) gerade im Konzert gehört, und das Tenorsaxophon wäre vom Sound exakt das, was ich mir gern irgendwann mal leisten würde (vielleicht mit 79).
Weiß jemand zufällig, was das für eins ist? (Von Reihe 14 war es nicht zu erkennen.)

 

In seinen online Seiten ist er mit einem Selmer Reference zu sehen.
Dass wird sicher nicht gleich klingen, wenn z.B. Ich reintute....
Herr Fischer wird auf deinem Tenor nicht viel anders klingen, sofern es ein relativ gut funktionierendes ist. Von daher nicht bis 79 warten, sondern einfach spielen und den Sound entwickeln.

 

Naja, ich habe schon probehalber auf Saxophonen spielen dürfen, die selbst mit mir immer noch besser klangen als mein braves Yamaha, aber da wärs dann halt beim Kauf um 5 Riesen und mehr gegangen.
Aber danke für die Info!

 

Ja, schon klar ...



Es liegt am Spieler, nicht am Horn.

 

Wenn das nötige Kleingeld da ist, und so eine Unzufriedenheit mit dem braven Yamaha vorliegt, das Yamaha verkaufen, und ein anderes besser klingendes Tenor in Ruhe aussuchen und adoptieren. Gibt im niedrigeren Preissegment Tenöre mit interessanten Klang, auch wenn Selmer hier eine Hausnummer ist.
Gegebenenfalls kann das Yamaha modifiziert werden, denn damit geht viel, aber wenn es ohnehin schon "aussortiert" ist, wird das nichts.
Der Klang verschiedener Saxophone ist nicht identisch, der eigentliche Sound verschiedener Spieler liegt primär nicht am Saxophonmodel.

 

@ilikebrecker hatte vor nicht allzu langer Zeit ein gebrauchtes Sopransaxophon gesucht, und Yamaha als Schwerpunkt mit einbezogen. In einem Fachgeschäft für Saxophone wurde mir vom Fachpersonal (Berufsmusiker am Saxophon) erklärt, dass diese nie den Klang von Selmer haben, die deshalb von den Profis bevorzugt werden. Diese haben klanglich einfach mehr zu bieten.
Das geistert jetzt seit diesem Gespräch durch mein Hirn, und lässt mir keine Ruhe.

 

Offenbar glaubt auch Fachpersonal gerne mal Märchen.
Und Thorsten Skringer sowie die vielen anderen, die KEIN Selmer spielen, sind dann eben keine Profis, oder wie?

 

Was ist besser: Stradivari oder moderne Geigen, deutsches System oder Böhm, Conn oder Semer oder Yamaha/Yanagisawa, alte Fender/Gibson oder neue……?
Die Nächte sind lang. Man braucht nur ausreichend Wein und Popcorn

 

Wenn Du das Geld übrig hast: Probier es aus!

Von den renommierten Herstellern (Selmer, Yamaha, Yanagisawa, mit Einschränkungen Keilwerth) kann sich keiner ein wirklich „schlechtes“ Instrument im jeweiligen Preissegment erlauben.
Da geht es ausschließlich um persönliche Vorlieben des Spielers und um die Gläubigkeit des Käufers, was nun besser sei.
Oder wer auf welchen Helden steht, was die immer wiederkehrenden aber in den allermeisten Fällen nutzlosen Fragen nach dem Setup belegen.

Can‘t buy no sound.

 

S M6 würde ich sehr gerne mal welche testen, vielleicht noch Reference. S80 ältere Serien hatten mir von den getesteten nicht so gut gefallen wie das aktuell von mir genutzte Deadmetalhorn.
Nur so Testen ohne Kaufabsicht wäre für Shops unangemessen, abgesehen davon dass hier keine Testkandidaten im aktuell machbaren Radius sind. Monetäre Mittel lasen solche Gedanken nicht zu.

Bei mir definitiv die Gläubigkeit sehr schnell da, bin da leider schnell zu beeinflussen ...

 

Dann weißt du jetzt ja immerhin, dass Yamaha die einzigen und besten Profihörner baut.

 

Och … so bin ich damals an mein Mark VI gekommen. Ich war in Berlin, schlappte bei Duchstein rein und habe freundlich gefragt.
Die haben mir ein, zwei Fragen gestellt und fünf Minuten später standen vier oder fünf Mark VI und noch drei andere Hörner in der Kabine.

Eines der Mark VI hatte es mir so angetan, dass ich es gekauft habe, obwohl das zu der Zeit ein echter finanzieller Kraftakt war.
Die drei anderen Selmer hätte ich nicht für geschenkt haben wollen und bei den anderen Modellen war ich auch nicht begeistert genug.

Das Ende der Geschichte: ich habe das Mark VI dieses Jahr aus Platzgründen wieder verkauft. War zwar ein tolles Horn, am meisten gespielt habe ich dann aber doch etwas anderes.

 

Selmer Saxophone haben Seele, alle anderen Fabrikate nicht!


Mike

 

Dafür füllen Yamaha Säle….Selmer nicht!

 

… und Stadien, wenn ich an Thorsten auf der Grönemeyer-Tour denke.

 

Das mit der Einschränkung bei Keilwerth würde mich mal interessieren…

 

Es gibt durchaus Kritik an Keilwerth - zuletzt wegen der "gerollten" Tonlöcher, die ein im Netz bekannter und viel gelesener Reparateur als notorisch krumm erlebt hat.
In den Jahren bevor sie von Buffet Crampon aufgekauft wurden gab es Berichte von sehr zufälliger Intonation von Instrument zu Instrument.

Wenn man ein Gutes erwischt und auf den ziemlich robusten Klang und die relativ grobmotorisch anmutende Haptik steht, sind es fantastische Hörner.

 

Genau.
Und bitte nicht irgend ein selmer, sondern es muss ein mk6 sein, amerikanische version. Toleriert wird bestenfalls noch ein SBA.

Wenn ich mit meinem yamaha nicht (mehr) zufrieden wäre, dann würde ich mal nach berlin fahren und einige S-Bögen versuchen. Manchmal hilft das schon.
Wenn nicht, mal aufschreiben, was man von dem Neuen erwartet. Muss es neu sein? Auch da wäre dann der Weg nach Berlin. Dann vorbehaltlos ausprobieren, was mir in die Finger kommt. Nicht nur Modell zu modell, sondern Instrument zu Instrument. Schon eine GÜ kann zu klangunterschieden führen (oder spielgefühl, wenn klang nur das ist, was andere hören).

 

Hi,

nicht nur der. Das Problem war tatsächlich bei nahezu jedem Keilwerth mit den Pseudo-Rolled-Toneholes vorhanden, das ich hier auf der Bank hatte.

 

Das klingt nach viel „Spaß“!