Welches Mikrofon für Klarinetten im Bierzelt

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Nadine1988, 5.August.2022.

  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Bspw mit einem Halter dieser Art
    https://www.huss-licht-ton.de/product_info.php/Audix-D-Clamp-Mikrofonhalterung/info/18380.html

    Anschrauben entweder über eine Platte, die zwischen korpus und Becher gesteckt wird. Gibt es auch fertig...
     
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  2. Nadine1988

    Nadine1988 Schaut nur mal vorbei

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  3. jb_foto

    jb_foto Ist fast schon zuhause hier

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  4. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Du darfst halt bei der Mikrofonauswahl nicht außer Acht lassen, dass der Grund für den Wechsel der Wunsch nach mehr Isolation ist.

    Rauskommen wird immer ein Kompromiss, denn je nach Richtcharakteristik wird der Sound isolierter aber nicht schöner.

    Ein omnidirektionales Mic ist vielleicht nicht das optimale für den Zweck.
     
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  5. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Für meine Querflöte nehme ich bei Live Auftritten gerne ein Knopfmikro mit Kugelcharakteristik (das wird wohl omnidirektional sein), das ist dann aber auch ganz dicht am oberen Schallloch.
    Für Saxophon und Klarinette ist Superniere oder Niere m.E. besser geeignet.

    Hinsichtlich Fremdeinstreuung oder Rückkopplungsneigung habe ich mit dem Sennheiser E908 (Superniere) absolut Null Probleme.

    Gruß,
    Otfried
     
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  6. saxchrisp

    saxchrisp Ist fast schon zuhause hier

    Habe mir Dank diesem Thread eben das Rumberger bei Thomann bestellt. Schicke denen meine Birne und die bauen es kostenlos ein. Bin sehr gespannt.
    Spiele wenn ich mal Klarinette spiele, eh nur Oktoberfestmucke über ne große PA da mache ich gerne Abstriche beim Sound. Sennheiser Funkadapter hab ich auch gleich mitbestellt, dann kann mir auch kein Besoffener übers Kabel stolpern.
    Hab auch "nur" ne 600€ Klarinette, wenn da die Birne in Arsch geht, ist es nur halb so schlimm :)
     
  7. Nadine1988

    Nadine1988 Schaut nur mal vorbei

    Hier nun der Bericht aus der Praxis.
    Ich habe das Sennheiser E 608 und das DPA 4099 probiert.

    Zuerst zum Sennheiser E 608:
    - dynamisches Mikro
    - kostet 169 Euro
    - Windschutz ist keiner dabei, dafür muss man extra 11,50 Euro blechen
    - Standardmäßig ist nur ein Klipp dabei, damit kann man grundlegend erstmal nur am Schallbecher befestigen
    - oder man nutzt die Marschgabel (ist mir persönlich zu schwer und zu unhandlich)
    - oder man schraubt die Klipphalterung ab (das geht glücklicherweise) und klemmt das Mikro in eine andere Halterung speziell für Klarinette ein (dazu später mehr)
    - Mikro tut seinen Zweck, der Sound ist nicht herausragend aber definitiv in Ordnung

    DPA 4099:
    - Mini-Kondensator Mikro
    - kostet an die 500 Euro
    - Halterung genau für dieses Mikro verfügbar für Klarinette, kostet 35 Euro
    - man muss nicht viel sagen, Teil ist geil
    - es ist schon mal Spitze, dass es eine Halterung für Klarinette gibt (auch das Sennheiser E 608 passt grad so noch rein)
    - Mikro ist wirklich super, aber in einem lauten Bierzelt, wo der Durchschnitt 3 Mass am Abend trinkt und eine Lautstärke von 89 db herrscht, wenn die Musik nicht spielt, tut es auch das Sennheiser E 608 völlig, speziell wo in einer Egerländer Besetzung die Klarinetten eh nicht so im Mittelpunkt stehen :)
    - wer ein tolles Mikro für den Einsatz von Einzelauftritten oder in nur sehr kleiner Besetzung sucht, ist hier bestens bedient


    Halterung für Befestigung an der Klarinette:
    - Mikro am Schallbecher ist eigtl keine Option, weil das Mikro nur ungefähr 10cm von der Soundquelle weg sein soll
    - beim DPA ist ja eine speziell für das DPA-Mirko verfügbar
    - dank der enormen Elastizität der DPA-Halterung und des Klettverschluss-System nochmal übers Mikro drüber, wird sie für viele Mikros mit Schwanenhals (und ohne Klipp) passen
    - es gibt noch eine Halterung von Thomann, die ich sehr empfehlen kann: https://www.thomann.de/de/the_t.bone_lucan_system_cc_200_ch.htm
    - ich bin kein Fan von Werbung, aber diese Halterung ist wirklich schlau gemacht
    - das Mikro wird sehr weit oben wie in einem Schraubstock befestigt, sodass der eigentliche Tonabnehmer sehr gut positioniert werden kann
    - ich habe noch viele andere Befestigungen probiert bzw. gesucht, aber es taugt sonst keine was: entweder hält es nicht oder ist nicht universell (also nur für ein bestimmtes Mirko bzw. nur für ganz schmale Schwanenhälse) oder wird nicht mehr produziert (z.B. AKG-Halterung für Klippmikro)
     
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  8. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich nutze von Thomann und deren Klemmsystemen für deren Mikros auch eins für mein DPA und für ein SD Systems am Sax. Preiswert und gut.
     
  9. saxchrisp

    saxchrisp Ist fast schon zuhause hier

    Wollte nur kurz Rückmeldung geben bzgl. des Rumberger.
    Einbau bei Thomann lief reibungslos. Merke beim Spielen kein Unterschied zu vorher. Sound klingt über PA mehr als gut. Kaum Klappengeräusche und null akustische Einstreuungen.
    Im Studio würde ich es nicht benutzen, aber für live top.
     
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  10. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Also ist das Upgrade geglückt? Hast du das Problem mit dem nicht gehört werden damit gelöst?
     
  11. Nadine1988

    Nadine1988 Schaut nur mal vorbei

    Ja, Upgrade definitiv erfolgreich. Beide Klippmikros funktionieren deutlich besser als die Abnahme von Stativmikros
     
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  12. Anselm

    Anselm Schaut nur mal vorbei

    Ähnlich dem Rumberger-System habe ich bei meiner B-Klarinette einen Tonabnehmer von Blackring seit über 30 Jahren im Einsatz.

    Der Sound ist hervorragend (besser als alle Mikros, die ich über Jahre verwendete), ohne Nebengeräusch, Klappengeräusche oder Rückkopplungen und man hat Bewegungsfreiheit.
    Ich hatte auch große Bedenken wegen der Bohrung und der erhöhten Gefahr von Rissen. Ich hatte mir damals vorsichtshalber eine zweite Birne gekauft. (Da gleich eine etwas kürzere, da ich häufig in einer Kapelle mit höherer Stimmung spielte!)

    Bis jetzt habe ich keinerlei Risse. :) Die Klarinette war 20 Jahre im harten Einsatz drinnen und draussen. Ich hatte meist 2 bis 3 Gigs pro Woche (Festzelt, Strassenfeste, Fasching, Umzüge/ stundenlang in der Sonne, wie auch in seltenen Fällen bei Minusgraden ( Da war das Problem häufig, dass die Klappen zufroren. :confused:)) also auch mit extremen Temperaturwechseln. Auch ein Musikerkollege hat das Vorgängermodell und hatte nie Probleme. Sicherheit gibt es keine, Kommt eben sehr stark auf das Holz an.
     

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