Wer spielt "Vintage Saxophone"? Warum? Wie alt ist der Spieler? Wie lange spielt er?

Hallo zusammen,

mich interessiert wieviele "Vintagespieler" wir hier haben, was es für Beweggründe dafür gibt, wie alt der Spieler ist und wie lange er schon Sax spielt. Hobby oder Profi...

ICH definiere "Vintage" für diesen Thread wie folgt;

Instrumente, die VOR der Mark VI Applikatur gebaut wurden...das Mark VI gehört NICHT dazu.

Bitte KEINE Diskussion um diese Definition. Diese ist in diesem Thread gesetzt.

Bitte auch KEINE Diskussion ob es sinnvoll ist "Vintage" zu spielen.

Die Antworten werde ich auf jeden Fall auswerten.

Ich werde meine Bewegründe auch noch schreiben.

Alter 55, ich spiele seit 5 1/2 Jahren...habe mit modernen Saxen angefangen.

Connie ist gespannt auf die Antworten,

Dreas

P. S. Ich habe eine These...mal schauen ob sie bestätigt oder widerlegt wird...

 

Alter 53, ich spiele sei 4 1/2 Jahren, Hobby, ich spiele nur "Vintage", so wie Du sie definierst, weil ich das Keilwerth Sopran (Bjhr 62) und das Kohlert Tenor (Bjhr 59) günstig bekommen habe und gut damit zurechtkam. Mein Dolnet M70 (Bjhr wahrscheinlich 70) zählt vielleicht nicht dazu, wenngleich ich es doch dazu rechnen würde, denn es hat eine ziemlich eigene Applikatur, das klingt in meinen Ohren gut und hat verglichen zum Kohlert eine angenehmere Applikatur für meine Hände. Alle Instrumente waren signifikant günstiger als neue, was ein Aspekt war.

Gruß, bin gespannt auf das "warum",
gerhard

 

Das ist mal eine interessante Frage.
Mein Altsax ist ein Conn 6m Ladyface, gehört nach der Definition also zu Vintage. Beweggrund ist der fette und voluminöse Sound, den neue Saxophone irgendwie nicht haben. Und, ist zwar eher nebensächlich, kommt aber trotzdem irgendwie mit rein, es schaut einfach gut aus.
Ach ja und ich bin 19 Jahre alt und spiel jetzt schon ein bisschen, seit 13 Jahren oder so aber schon Klarinette.

 

Ich spiele seit über 30 Jahren.
Ich mag den Sound der alten Amis.
Den meine ich mit meinen Vintage-Hörnern am besten hinzukriegen.
Ich komme super klar mit allen Instrumenten.
Auch die Applikaturen stören mich nicht. Ist alles Gewohnheitssache.

Habe folgende
Sopran: Abbott Premier (Martin Stencil) von 1929 (muss mal repariert werden)
Tenor: Pan American (1934)
Alt: King S20 (1972) und Martin HC Imperial (1934)
Bari: Martin Magna Low A (1962)

Spiele aber auch zwei moderne Hörner:
Mauriat Influence Tenor und Yanagisawa Elimona S800 Sopran
Beide spielen genial.

Lg
Mike

 

50
spiele seit 4 Jahren
Habe auf Vintage angefangen (wegen Sound und Look) und dann auf modernes Sax gewechselt.
Grund: Saubere Intonation war bei neuem Sax deutlich einfacher.

Gerd

 

Mal eine Frage an dich @Dreas. Hat dein Conn eigentlich auch diesen zweiten Knopf fürs Gis für die rechte Hand?

 

Wann ist vor ????

 

Spiele seit 4 Jahren. Erst modern (Yamaha YAS-32 und B&S Medusa). Dann das Conn. Bin auf der Suche nach dem alten Jazz-Sound und Gefühl.
Ich glaube auch an Dinge außerhalb der uns bekannten Physik (Physik hab ich mal studiert). Und bei dem Conn habe ich alles gefunden. Grandiose Handwerkskunst und die Energie von 80 Jahren. Es geht wie der Teufel und selbst die Ergonomie fühlt sich für mich schlüssiger als bei den modernen an. Kein Bauteil zuviel.
Möchte keines der modernen Hörner mehr haben!!!

Andreas

 

Wenn der Begriff Vintage für Deine Umfrage ungeeignet ist, dann benütze ihn halt einfach nicht. Ich halte es aber nicht für hilfreich mit eigenen Definitionen den Intellekt seiner Mitmenschen zu beleidigen.
Nix für ungut!

Chris

 

Darf ich auch posten, wenn ich mit modernen Saxophonen angefangen habe, mich zwischendurch mit Vintage (Conn, G.H. Hüller etc.) befasst habe und dann wieder schnell zurück zu modernen Saxophonen gekommen bin?
Wenn ich den "Vintage-Sound" (darum ging es mir) bequemer mit modernen Saxophonen erzielen kann?

LG Bernd

 

Ich. Weil ich mit den Unzulänglichkeiten umgehen und sie mir sogar zu Nutze machen kann. Noch 50, aber nimmer lang. Schon ewig. Ambitionierter Laie.

Cheers

 

Ich (58) habe ein Vintage Alto nach Deiner Definition. Es ist ein Dearman President aus den 50ern, sehr schlecht mit dem linken kleinen Finger zu bedienen, Palmkeys für mich kaum erreichbar. Ich spiele es kaum noch. Gründe:
1. Ergonomie
2. Sound ist mir zu dünn und klassisch (kann auch am Setup liegen), für Alt zu wenig Obertöne.
3. Ich denke Vintage hin oder her, man muss sich ein Instrument erst erobern, das dauert, hat bei meinem modernen Sopran auch gedauert.
Ich bin im Moment am überlegen ein zweites Tenor anzuschaffen, damit ich nicht durch einen Ausfall meines Yanagisawa T5 eiskalt erwischt werde. Es bedarf sowieso mal wieder einer Behandlung. Wenn, werde ich mir in jedem Fall ein neues Tenor kaufen, Geld spielt dabei keine so große Rolle. Es ist ja mein Hauptinstrument.
Viele Grüße Reiner

 

Ich spiel ein Vintage Alto (conn new wonder stencil), seit ca. 5 jahren und bin Ende 40.
Warum? Warum nicht, ist doch n g.... Teil, war billig und klingt klasse.
Moderne Applikaturen empfinde ich als "fimschich", zu klein zu eng, ich gab Angst was zu verbiegen, besonders bei den Japanern.

 

Mein Kohlert Tenor feiert dieses Jahr seinen 60sten und ist damit 1 Jahr älter als ich.
Es liegt mir gut in den Händen und ich mag den vollen voluminösen Klang!

 

Eine Anmerkung kann ich mir nicht verkneifen:

wenn es nur vor Mark VI heißt, wäre das SBA ja vintage, das ist aber m.E. Unsinn.

Na ja für noch nen Sommer Thema

 

Ein Buescher 400 vor 1954 produziert wäre dann ein Vintage, eins Baujahr 1959 keins? Was ist mit den King Saxophonen?

 

Also ich habe es so aufgefasst, dass die Kannen mit der "modernen Applikatur", also mit den obenliegenden Nockenwellen - also BA SBA und Mark VI modern, und die Kannen mit der alten Applikatur, also z. B. Becherklappen links oder der alte Kleinfingertisch mit dem Gestänge "hintenrum" Vintätsch sind.
So hatte ich @Dreas verstanden.

 

Gut,

dann nehme ich alles zurück und überlege mir, warum ich keine Vintage-Saxophone spiele.

Cheers,
Guenne

 

@Nummer_13

ah ja, das Mark VI Sopran ist also dann vintage wie auch das Buffet Super Dynaction Alt und Tenor, welche zeitgleich dem Mark VI produziert wurden