Wie pflegt und reinigt Ihr Euer Sax?

Hallo,

nun bin ich doch mal neugierig!

Wie pflegt und reinigt Ihr Euer(e) Instrument(e)?

Ich habe bisher mein Sax immer nur mit dem Durchziehwischer vom Becher aus Richtung S-Bogenzapfen gereinigt,den S-Bogen mit dem S-Bogen-Wischer. Außen ab und zu mit einem feinen Microfasertuch abgewischt (die Fingerabdrücke).

Offensichtlich hab ich einen sehr feuchten Atem, denn bereits nach einer Stunde üben tropft mir das Wasser auch dem Becher, wenn ich das Sax kopfüber halte. Lege ich das Sax kurz zur Seite oder halte es mal seitlich schief, hab ich auch rasch feuchte Finger, weil die Feuchtigkeit zu den Klappen rauskommt (ist aber nicht sooo oft).

Nun hab ich bei SaxToys gelesen, dass die empfehlen, vom S-Bogen-Zapfen zum Becher zu reinigen, weil dann weniger Feuchtigkeit an den Polstern vorbeigezogen wird, was sich meiner bescheidenen Meinung nach, aber beim zweiten Durchgang relativiert.

Wenn ich aber wiederrum so vorgehe, tropft auch schon viel Wasser aus dem Becher, wenn ich das Sax umdrehe um das Gewicht herauszubekommen... Nun hab ich mir gedacht, ob ich nicht zusätzlich den Becher mit einem weichen, fusselfreien Tuch (z.B. Geschirrtuch) auswische, um einen Teil der Feuchtigkeit zu entfernen.

Anschließend lasse ich das Sax noch gut eine Stunde offen im Koffer liegen, wobei mir aber gestern mal bewusst wurde, dass der S-Bogen so nicht richtig belüftet ist. Wie handhabt Ihr das?

Gruß mietzimaus

 

Mach dir nicht zuviel Hektik
Alto, Tenor wisch ich einmal durch, Bari und Bass, nicht. Mundstück und Blatt versuch spül' ich immer kurz mit Wasser.
Instument dann nach Möglichkeit auf den Ständer.

1. Küchentuch oder Lappen auf einen Schrank o.ä. legen
2. S-Bogen drauflegen
3. Problem gelöst

Viele Grüße

Chris

 

Hmm, ich verstehe die Diskussion um die Richtung, in der man den Wischer durchzieht nicht! Natürlich von eng zu weit! Es ist völliger Quatsch das anders rum zu machen, da auf den Lappen zum Ende zu ansonsten immer mehr Druck ausgeübt wird. Das ist f.d "Wasser"-Aufnahme nicht förderlich.


Also, die einzig richtige Methode lautet folglich :
1. Sax entleeren durch rumdrehen (Mach ich auch über den Becher, wer macht das über den S-Bogen?)
2. MPc ab und Blatt und Lig ab, dann MPC und Blatt mit Wasser abspülen, abtrocknen und an der Luft trocknen lassen.
3. S-Bogen ab.
4. Durchzugswischer von "oben" nach "unten" (2-3 mal)
5. S-Bogen wieder drauf.
6. Sax in Ständer
7. fertig
Gelegentlich Lack mit Microfasertuch abwischen.

 

Das nur Klassiker ihre Saxe putzen und was eine Freundin von mir zum Sauberkeitsgrad des Saxes sagte haben wir schon vor ein paar Tage in einem anderen Thread geklärt.

Brille ich muß dir widersprechen. Naja, beim Sax, mag es aufgrund der großen Bohrung egal sein, aber ich bezweifle, dass du Klarinette oder sonstiges spielst.
Da ist es eben nicht egal, da muß von unten nach oben Durchgezogen werden, da es sonst zu verkantungen führen kann.

Außerdem ist es ja auch extrem sinnvoll, den Lappen, der ja oben (weil dort das meiste wasser ist) sofort feucht ist, nochmal durch das ganze Sax zu ziehen. Ist es nicht vielleicht sinniger den trockenen Lappen, von weniger feucht bis naß zu ziehen, also von unten nach oben. Und von dem Druck den du redest, der ist so margnal. Versuch doch mal nach dem Durchwischen durch durchwringen Wasser auswringen zu lassen.
Zudem verhackt sich das Gewicht auch leichter in den Klappen unten, wenn du es von oben nach unten durchziehst.

Sorry, eigentlich ist dieser Post so überflüssig, und der Ton ist viel zu rechthaberisch, aber er ist einfach als Kontrapunkt zu Brille gedacht.

@Brille: Niemand hat die absolute Wahrheit gepachtet, weder ich noch du.

 

Ich halte diese Aussage für nicht zutreffend, da es Gegenbeispiele gibt.

Lieber Leon, es geht hier um Saxophone, nicht um Klarinetten. Übrigens: Ichweiß, dass das bei der clari anders geht....

Diese Aussage entzieht sich meinen intellektuellen Möglichkeiten. Sorry. Ich kann es nicht verstehen, warum das so sein sollte!

Ist mir noch nieeeeee passiert. Wüßte auch nicht, warum das so sein sollte...

Look at this:

Ach so.....

Und wie war die Ausgangsfrage nochmal:
Wie pflegt und reinigt ihr euer Sax?

Fazit: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Instrument zu trocknen, reinigen und pflegen. Meine Methode wurde oben dargestellt.

Saxt schön

Brille

 

Hallo Leon,
wenn Du mit dem Zeigefinger auf andere zeigst, zeigen 3 Deiner Finger auf Dich.

Beides, sowohl völlig überflüssige Postings wie auch einen rechthaberischen Ton beobachte ich bei vielen Deiner Beiträge.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd

 

Naja, Gottseidank nicht bei allen

 

moin,
also, ich reinige mein Saxofon so, wie es mietzimaus beschrieben hat, nachdem ich die Spucke durch kippen aus dem Becher habe ablaufen lassen.
Anschließend lass ich es, sofern die Zeit reicht noch einen Augenblick im Ständer stehen, mit abgenommenenen S- Bogen.
Mein Blatt wisch ich nur flüchtig trocken.Das betrachte ich eh nur als Verschleißteil. (jo, jetzt bitte nicht steinigen, ich weiß daß eine Menge vom Blatt abhängt)

Den s- Bogenwischer ziehe ich 2x durch das Mundstück. Das geht ganz gut.
Und sollte es nötig werden, dann lege ich das Mundstück kurz in lauwarmes seifenwasser in mein kleines Ultraschallgerät, das ich mal günstig bei Lidl (oder war es Feinkost Albrecht? ) erstanden habe.

 

Hallo,
ich gebe meinen Senf auch mal kurz dazu.
Mein Saxophonwischer mag gar nicht von oben nach unten durch das Saxophon gehen. Es würde ewig dauern. Deshalb wische ich ein oder zweimal vom Becher aus durch und zwar möglichst langsam.
Da ich den Wischer vom Schalltrichter aus durchziehe vergesse ich auch nie das Sax vorher auszukippen.
Den S-Bogen mache ich, weil ich grad keinen S-Bogen Wischer hab mit einem Klarinettenwischer trocken, geht prima, gefällt mir fast besser als mit dem anderen macht nämlich keine Kratzer und es ist alles trocken.
So: Mundstrück und Blatt räum ich natürlich auch trocken
weg.

Noch kurz offtopic: Ich will keinen direkt anpsrechen aber ich finde es wirklich schade wenn sich Mitglieder gegenseitig angreifen oder schlecht redenm, das passiert im Klarinettenforum immer häufiger. Würdet ihr euch so auch unterhalten wenn ich nebeneinander steht? (Kein Grundsatzdiskussion anfangen bitte)

 

Ich reiniges wie die meisten hier.

Zum in welche Richtung Durchwischen: Wenn ich meinen Wischer von oben durchmachen wollen würde, er kaputt gehen.
Außerdem saugt er dann doch am Becher nichts mehr auf, weil er von eng zu weit geht und nicht umgekehrt.

 

Hallo,

danke für die vielen Antworten. Ich hab jetzt in den letzen zwei Tagen mal probiert, vom S-bogen-Zapfen in Richtung Trichter zu wischen. Da hab ich das Gefühl, dass ab und an von meinem Durchziehwischer diese Metallverbindung von Leder zu Schnur am Blech "kratzt".

Warum, wie Livia sagt, der Wischer am Becher nichts mehr aufsaugen würde, wenn man "verkehrt herum" durchzieht, entzieht sich aber vollständig meinem Verständnis?

Aber in Zukunft weiß ich, dass ich in jedem Fall erst Mal das Wasser aus dem Becher laufen lasse. Denn das Gewicht ist immer "platschnass".

Was ich auch interessant finde, ist, dass einige von Euch einen Ständer haben, wo ich doch kürzlich den Thread mit den kuriosesten Saxstürzen gefunden und gelesen habe, und so ein Ständer doch eine nicht zu unterschätzende Ursache von Dellen sein kann... kommt leider für mich nicht in Frage mit drei kleinen Kindern.

Baut Ihr IMMER das Mundstück ab, oder reicht es, wenn ich das Blatt abnehme und den S-Bogen mit angebautem Mundstück mit dem Klarinettenwischer trockne (ich hab mich vertan, hab keinen S-Bogenwischer nur 'nen Klari-Wischer )? Oder sollte ich das Mundstück immer abnehmen, und wenn ja, warum... Denn ich hab immer Angst, dass ich beim Anbaun was verbiege

Gruß mietzimaus

 

Das was Livia meint, meinte ich vorher auch schon. Ich könnte es anhand von Gleichgewichten begründen. Aber da würde ich mich so verquer ausdrücken, dass nicht mal ich da Durchblicken könnte...

 

Ich nehme das immer ab, damit sich der Kork nicht so sehr "setzt" und auch trocknen kann.

Und nochmals zu den vorigen Posts: Hauptsache, das Sax wird getrocknet, damit es besser funzt, länger hält und nicht so eklig stinkt, wie bei den "Jazzern" (Also bei denen , die nicht putzen! )

 

Da ich Kunststoff spiele, habe ich nicht mal das prob mit dem Blatt, einfach in den Ständer, und wenn es mal stinkt, weiß ich das es sich mal lohnt S-Bogen durchzuwischen und Mundstück und Blatt zu reinigen (Kukidentkur)

 

Seitdem ich ein Plastik-Blatt verwende, sabbere ich viieel weniger. Das Umdrehen und Auskippen entfällt!
Probiers mal.

 

Habe auch ab und an ein Fibracell in Gebrauch. Dieser Unterschied ist bei mir keinesfalls vorhanden. Wüsste auch keine Erklärung dafür.

 

Erklären kann ich´s auch nicht, aber in der "Parallelwelt" wurden ähnliche Erfahrungen gemacht - ohne Erklärung ...

 

Manchmal stell ich das Sax, samt MPC, Blatt und S-Bogen, nach dem Spielen einfach in den Ständer, aus Faulheit bzw. weil ich denke, ich spiele nach einer Pause weiter komme dann aber nicht mehr dazu.

Dabei ist mir mittlerweile aufgefallen, dass die Polster, die sonst nach pflichtgemäßer Reinigung und Lagerung im offenen Koffer, kleben(insb. Gis-Cis- und hochfis-Klappen)
völlig frei sind.
Also manchmal, außer Luft, nichts machen tut der Sache keinen Abbruch, denke ich.
In diesem Sinne
Gruß semw

 

Das mit dem Plaste Blatt ist erklärbar.
Der Körper ist ja nicht doof. Es merkt, oha, da ist Holz im mund, etwas organisches, das muß etwas zu essen sein. Speichel los...

 

Beim Bariton sammelt sich bei mir auch mit dem Fibracell gut was an. Ich kann dieses Phänomen also nicht bestätigen.