Wie übt Ihr im längeren Urlaub?

Hallo aus der schönen Pfalz,

als Neuling und Anfänger komme ich hier ins Forum und habe gleich eine Frage: ich habe mit 50+ angefangen Altsaxophon zu lernen - und es macht sehr viel Spaß! Aber was mache ich im Urlaub? Ich wandere gerne, da wäre die Lautstärke nicht so das Thema, mehr das Gewicht.

Was macht Ihr denn im Urlaub zum Üben?
Ich habe mir für den letzten Urlaub ein günstiges Chalumeau in C gekauft, das hat ein Klarinettenmundstück und einen blockflötenähnlichen Körper.
Das war schon ganz gut zum Ansatz nicht ganz verlieren, aber ist natürlich deutlich anders und auch die Griffe (habe nie Blockflöte gelernt).

Habt Ihr eine Idee?

- also ich möchte nicht strebermäßig dauernd üben, aber ich stelle es mir ganz hübsch vor, irgendwo in der Natur beim Wandern sein Instrument auszupacken und ein wenig zu spielen

Bin für alle Antworten dankbar - herzliche Grüße in die Runde
Claudia-Marie

 

Servus,

da werden Dir viele mit Recht sagen: Lass den Urlaub Urlaub sein.

Ich bin da auch eher so einer, der nicht ganz wegkommt vom Horn.
Ich hab da auch schon viel gemacht, bin mit meinem Auto über Bergstraßen in die Hügel über dem Gardasee gefahren, um im Auto zu üben.
Hab mich mir der Karre irgendwo in den Wald gestellt, oder auf eine Decke gesetzt. Meist mit dem Sopran...
Hab auch schon Mundstückübungen in den slowenischen Klippen von Piran gemacht.
Hab auch schon das Horn zusammengebaut und Etüden "Playback" will sagen leise, ohne Sound, geübt. (Hat viel gebracht)
Letztes Wochenende im Hotel hab ich im Kopf mit dem Sopran in der Hand ohne Mundstück Akkorde in den Altissimobereich geübt, um mir die Griffe zu merken.
So richtig zum Mittragen beim Wandern wäre mir selbst ein Vibratosax oder eine Klarinette zu schwer, gestehe ich.

Liebe Grüße,
Guenne

 

Hallo claudia-marie,

es gibt keine Patentlösung.

Geht es dir um den Ansatz, eventuell den Silencer. Ich selber habe ihn, nutze ihn aber nicht.

Ich selber mache in der Regel so Urlaub, dass ich vor Ort Musik machen kann.

Aber es geht auch ohne! Der Vorteil ist dann, dass man sich auch wieder auf zuhause freut.

Wenn du von Ort zu Ort wanderst, habe ich keine Idee.

Gruß

 

Herzlich willkommen im Forum, Claudia-Marie.

Im Urlaub geht alles! Schau mal auf meinen Avatar.

Manchmal können ein par Tage Auszeit aber such ganz fruchtvoll sein.

CzG

Dreas

 

im WAS ?

 

Herzlich willkommen im Forumsasxophonisti, viel Spass hier und viele schöne Stunden beim Hornblasen. Geniesse den Urlaub wo immer das ist. Ich denke es verhält sich wie beim Radfahren, was man (Frau) einmal beherrscht, verlernt man nicht mehr.

Take it easy, make Holidays

 

Bei einem Hotelurlaub gibts fast immer Möglichkeiten zu üben wenn man fragt.
Ansonsten bin ich ein verfechter des spielfreien Urlaubs (ausser es steht was wichtiges nach dem Urlaub an)!

Was jedenfalls was bringt ist die entsprechende Musik intensiv zu hören und evtl. Sogar mitzulesen/summen.

Lg
Auge

 

Guten Tag,

Glückwunsch, supertoll. Ich wollte, das könnte ich auch so bei mir feststellen.

Das ist ziemlich genau das GEGENTEIL MEINER Erfahrung, wenn wir nicht vom Schneewalzer in gängiger Schreibweise reden.

Mal angenommen, ich habe mir mit viel Mühe und Fleiß, eben das PK fis angeeignet. Dann kommen drei Wochen Urlaub ohne Saxophon. Wenn ich danach noch das fis spielen kann, toll. Ich kann das nicht.

Oder, ich habe mir gerade mühsam das g''' draufgeschafft, nach drei Wochen.........,

Oder, ich habe mir gerade eben, eine ganz tolle Etüde, nicht nur nach Noten, richtig draufge.......,

Oder, ich habe mir gerade mühsam den xten Teilton von y draufge......,

usw.....

Mein Spiel lebt nur vom Üben, Üben, Üben.....



Guten Tag Claudia Marie,

Willkommen.

Ich mag die Pfalz sehr; hatte da mal beruflich in einem Kurzentrum zu tun. War schön.

ich glaube, das mußt Du selbst herausfinden. Eine Pause von einigen Tagen, ist, bei mir jedenfalls, oftmals, für mein Spiel, von Vorteil, förderlich.

Ich kann Dir nur sagen, wie ich das regle. Ich bin seit über dreißig Jahren nicht mehr verreist. Meine Tiere, die Natur meiner Heimat, meine Musik, für mich, der schönste Urlaub, den ich mir vorstellen kann.

Meine Meinung, jeder darf eine andere haben.

Gruß
Hanjo

 

@ Hanjo

Ja, stimmt einerseits. Aber m.E. ist die Aussage "wie Fahrradfahren" auch nicht falsch.

Wenn man lange nicht auf dem Fahrrad saß, fühlt sich zunächst erstmal alles etwas eckig und unsicher an, dann flutsch es aber wieder.

Deine Beispiele sind eher vergleichbar mit dem BMX Crack, der natürlich Fahrrad fahren kann, aber wenn er aus der Übung ist fällt es ihm nicht mehr so leicht über Geländer, Mauern und Treppen zu düsen...DAS braucht dann wieder Zeit.

Genauso beim Sax. Die Grundfertigkeiten verlernst Du nicht mehr. In der Vituosität bedarf es dann wieder üben. Aber es geht dann halt auch schneller.

CzG

Dreas

 

Hab mir extra noch ein Sopran gekauft damit ich nicht das große Tenor im Urlaub mitschleppen muß.

 

@c-m
Herzlich willkommen hier und viel Spaß beim SAXeln!

Und Spaß heißt für mcih auch "mal locker lassen"

Dinge, die ich mal gelernt habe und nicht regelmäßig mache oder halt mal pausiere, sind nicht weg und lassen sich für mich relativ schnell wieder reaktivieren:

Fahrradfahren, Skifahren, Salto vom Dreier, Fremdsprachen.....

SIlncer ist ne geeignetet Möglichkeit für Ansatz (andere instrumente würtd' ich nicht nehmen, weil eben anderer Ansatz

Musik hören ist auch gut, sehr gut!

Für Fingerübungen ohne sound brauchst Du auch ein Instrument...

Du siehst, es kommt auf dne persönlichen Geschmack und Bedarf an

Cheeio
tmb


@ Hanjo
Du bist ja auch ein "Übe-Junky". Das sage ich nicht ironisch oder so, sondern mit allem Respekt.

Solong
tmb

 

Das kommt auf jeden Fall hin - das unterschreib ich vorbehaltlos

 

Üben im Urlaub, wenn ich zuhause bleibe übe ich ganz normal wie immer.
Wenn ich wegfahre-fliege schleppe ich auf keinen Fall das Tsax mit, ich tröte doch nicht im Hotel oder am Strand herum. Es verlernt doch wohl keiner in 2 oder 3 Wochen das Saxen. Wie kommt man auf so gedanken. Irgendwann fragt noch einer er hätte immer soviel zeit auf dem Klo und dachte mal was dabei zu üben, aber mit welchem Blatt.....
Ne mal im ernst, im Urlaub kommt kein Sax mit. Urlaub ist Urlaub.

 

Wenn Du lange fort gehst, nimm das MPC mit einem Reed mit,
eventuell einen Silencer dazu.
Sonst, lass alles liegen.
Tut gut, abzuschalten.
kindofrelax

 

Also, in den Urlaub möchte ich kein Sax mitnehmen. Aus Angst vor Diebstahl, Salz, Sand, Beulen, schiefen Tönen .... usw.

Aber was immer mitkommt sind ein paar Noten, Playalongs, eine gute Auswahl von Musik und Kopfhörer. Musik hören und Musik lesen geht immer und bildet auch.

Ciao

Jürgen

 

So einfach ist es nicht immer.

Es geht ja nicht ums komplette Verlernen. Aber wenn kurz danach ein wichtiger Auftritt ist, kann der Konditionsabbau schon kritisch sein. So gehts mir jedenfalls bei der Klarinette oder beim Sopransax (hohe Töne, Ausdauer, Lockerheit).

Im Urlaub haben wir immer eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus, das ich so ausgewählt habe, dass ich dort auch Klarinette spielen kann. Das ging in den letzten 5 Jahren immer. So laut ist Klarinette nicht (nicht lauter als Kinder oder ein Fernseher nebenan), und ich übe ja auch nicht mitten in der Nacht. Ich frage auch nie vorher. Einmal hatte ich in einem Zimmer direkt neben dem Vermieter geübt. Bei der Abreise hatte ich gefragt, ob es sehr gestört hatte. Er war ganz verwundert. Er hätte zwar ab und zu was gehört, konnte aber nichtmal sagen, welches Instrument es war.

 

Guten Tag,

wow! Ich verneige mich voller Demut! Da kann ich nicht mal ansatzweise mithalten!

Ein aktuelles Beispiel.

Ich habe vor Kurzem ein lange Pause eingelegt, weiß nicht, sage mal von 4 Wochen. Vor dieser Pause war ich am Altissimoregister und einer Etüde, ich glaube, von Heinze, in Ges Dur, am Arbeiten. Bei dieser Etüde sind überwiegend sechszehntel, und, etwas weniger zweiunddreißigstel anzutreffen. (Schläge kann ich nur schätzen, also lasse ich es)

Nach der Pause habe ich das Training wieder langsam aufgenommen. Da ist nichts! drin, mit, da weitermachen wo ich aufgehört habe. Auch jetzt, wo ich schon wieder zwei, drei Takte gespielt habe, bin ich noch nicht wieder auf dem Niveau wo ich mich vor meiner Pause befand, das dauert noch.

Auch zwei, drei Tage Pause merke ich deutlich. Diese Pause jedoch tut mir und meinem Spiel, unterm Strich, gut, solange diese nicht wöchentlich stattfindet.

Gruß
Hanjo

 

Hallo Claudia-Marie,

auch von mir herzlich Willkommen und viel Spaß in unserem Forum.

Ich habe mir diese Frage auch schon gestellt und möchte zum einen in der entspannten Urlaubszeit etwas Musik machen und zum anderen möchte ich zumindest meinen Ansatz weiter auf Trap halten.
Da ich ebenso ungern große Instrumente mitnehmen möchte habe ich nun etwas gefunden, was meine Anforderungen soweit erfüllt.
Es ist das "Mini Sax key Bb", welches aktuell bei eBay angeboten wird. Es wird mit einem Alt-Mundstück gespielt und ist klein zu verpacken. Ich werde es mir jetzt beschaffen und kann gerne mal meine Erfahrungen damit
berichten, falls von Interesse.


Viele Grüße
der Saxbaer

 

Hallo claudia-marie!
Auch aus dem Nordwesten ein herzliches Willkommen hier im Forum!
Da kenne ich einen "Geheimtip", einen Campingplatz in Dänemark, dort ist das abendliche Musizieren Programm! Tagsüber ist auf dem Platz Proben erwünscht! Das ist oft ein munteres Gedudel. Im nächsten Jahr bin ich wieder dabei!!
Mit fröhlichem Sax-, Tuba- und Bluesharpgruß
Heiner

 

Besorg Dir ein Vibratosax, ist auch ein Alt (aber etwas schwieriger zu spielen für Anfänger, schult aber gut die Intonation und Ansatz), ist sehr leicht (ca. 800g, also unter 1kg) und sieht auch noch toll aus.
Ich wander auch gerne und da ist so ein Vibrato genau das richtige
Oder eben ein Sopranino oder gebogenes Sopran - aber wenn Du Alt spielst, dann doch lieber das Vibratosax.