Wieviel Cent Abweichung auf dem Stimmgerät sind hinnehmbar

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von JTM, 15.Dezember.2024 um 19:20 Uhr.

  1. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Wenn ich übe,und dann mit geschlossenen Augen einen langen Ton spiele sehe ich beim Augen auf machen oft kleine Abweichungen. Das meiste liegt kleiner 5 Cent.
    Was ist da eigentlich normal,wann fängt man an es im Zusammenspiel zu hören
     
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  2. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Im Zusammenspiel gleicht man (also die anderen und ich) das in diesem Bereich unbewusst aus.
    So sind zumindest meine Quartetterfahrungen über einige Jahre.
     
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  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Wenn mein ohr sagt es passt, dann passt es, egal, was das messmich sagt.
     
  4. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Ja das Gefühl habe ich auch. Dann frag ich mal so,wo bewegen sich da die Profis?
     
  5. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Und das sagt jetzt was aus? Dein Ohr kann dich ja täuschen,je nachdem wie trainiert du da bist. Und wenn du alleine übst,was wäre deine Konstante ?
     
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  6. Sax Ralf

    Sax Ralf Ist fast schon zuhause hier

    Moin, moin JTM

    Ich glaube das ist sehr schwer zu sagen weil die einzelnen Töne ja immer in anderen Zusammenhängen auftauchen.
    Ob nun bewußt oder vermutlich auch oft unbewußt, einfach nach musikalischen Gefühl weicht da vieles vom Stimmgerät ab und klingt trotzdem sehr viel richtiger als "Centgenau" nach Anzeige.
    Hier kann man das ganz gut hören:



    Viele Grüße Ralf
     
    Zuletzt bearbeitet: 15.Dezember.2024 um 20:07 Uhr
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  7. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Wenn ich mit einem Drones übe,höre ich 5 Cent Abweichung schon sehr deutlich und gleiche das unbewusst und automatisch aus,bei machen Tönen mit Ansatz,bei anderen mit Behelfsgriff.
    Bei schnellen Läufen ist das nicht so wahrnehmbar,bei langen Tönen aber doch,
    Wo ist da so die Messlatte der Profis ? Spielt man da nur noch nach Gehör oder übt man dann auch bewusst mit Tuner.
     
  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Tonhöhe bzw Abweichung wird nur im Zusammenhang ein Problem. Entweder, du hast eine externe Referenz (eine Band, ein playalong o.ä.), oder im intervall, welches dann nicht klingt.
    Wenn du in den beiden Fällen die Abweichung nicht hörst, kannst du nicht korrigieren. Und wenn du es hörst ist dann immer noch die Frage, liegt es an dir, oder am Mitspieler, der Aufnahme.... Was nutzt es dir, wenn dein messmich auf 0ct steht, dein Kollege 10ct daneben ist, und nicht mal eben korrigieren kann? Deshalb Gehörttraining.
     
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  9. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Du verstehst meine Frage leider nicht :( genau ums Gehör Training geht’s mir doch. Wenn ich wie geschrieben mit geschlossenen Augen spiele,trainiere ich mein Gehör. Ausschließlich
     
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  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Du verstehst meine Antwort nicht.
    Es macht keinen Sinn einen einzelnen Ton nach Messgerät zu üben.
    Intervalle sind aber nicht fest. Je nachdem, was für ein intervall du übst, muss der zielton abweichen. Da hilft dir das messgerät nichts.
    Ausnahme :zum stimmen deines instruments. Da habe ich zwei kriterien, das lange D mit und ohne Oktavklappe muss stimmen ohne Korrektur, und das G mit und ohne OK.

    Wenn du gehörübungen machen willst, dann besser im zusammenhang mit einer Referenz. Mit messgerät lernst du nichts. Google mal hier drones...
     
  11. philipp_b

    philipp_b Ist fast schon zuhause hier

    Die Frage ist komplexer als sie klingt. Je nach Situation können 30 cent daneben ok sein oder 8 schon "schräg". Es gibt von da ein mehrere hundert Seiten starkes Buch von Doris Geller mit dem Titel Praktische Intonationslehre, das ich sehr empfehlen kann. Die ist der Frage durchaus wissenschaftlich nachgegangen. Professionelle Streicher im Orchester bemerken schon Abweichungen von 7Cent während Profis an der Tuba bei 15 C Abweichung noch zufrieden sind. Das hängt zum Beispiel auch mit Lage und Klangfarbe zusammen. Und damit, dass wir Menschen hören halt natürlich und nicht wohltemperiert hören. Bei Laien, die halt nicht acht Stunden täglich im Orchester sitzen, ist die Toleranz größer. Es gibt auch ganz andere Stimmungssystem als die, die hier in Mitteleuropa verwendet werden. Da würde das wohltemperierte Stimmgerät sofort Alarmschlagen. dazu empfehle ich David Bruce' Video The trouble with 12Tone Equal Temperament

    Wenn Du eine einfache Antwort brauchst: bei den meisten Stimmgeräten ist bei + und - 10 c ein grüner Strich und wenn Du in dem Rahmen bist, finden die meisten Menschen hier das ok.

     
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  12. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Warum ?
    Ich denke doch,so findet man Problemtöne eines Saxophons sehr schnell .
    Dafür trainiere ich meine Ohren. Seit über 40 Jahren ;)
    Aber lassen wir das,ich denke du kannst mir bei meiner Frage nicht weiterhelfen :D
     
  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    0ct.
    Zufrieden?
     
  14. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    Spielst du einen Ton ohne Referenz (Playalong, anderer Ton davor oder ähnliches) und schaust dann auf das Stimmgerät? Wenn das deine Übung ist, halte ich das nicht für zielführend, da du kein absolutes Gehör hast.
    Die meisten Menschen (also die ohne absolutes Gehör) brauchen eine Referenz. Und wie auch einige angedeutet haben, gibt es auch noch die reine Stimmung statt der wohltemperierten, so dass nicht jedes Intervall nach Stimmgerät stimmt.
    Aber zu deiner Frage konkret: 5 Cent sind zu viel.
     
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  15. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Wenn ich sowas übe,spiele ich,nachdem das Sax warm gespielt ist ,lange Töne oder auch Melodien ohne eine Referenz mit geschlossenen Augen. Irgendwo in der Melodie halte ich den Ton dann lang ,öffne die Augen und schaue dabei aufs Stimmgerät. Viele Töne stimmen, mache haben zwischen 1 und 5 Cent Abweichung. Wie du weist,bin ich nur Hobbymusiker
    ja,das weiß ich,das ist aber nicht Ziel bei der Übung die ich oben beschrieben habe.
    Mein Ziel ist bei der Übung,das Sax (mit Hilfe meiner Ohren) so gut als möglich zu beherrschen.
    Erst wenn das funktioniert,denke ich kann ich auch (mit Hilfe meiner Ohren) Intervalle perfekt erfassen und anpassen.
    danke dir,das ist doch das,was ich wissen wollte
     
  16. JES

    JES Gehört zum Inventar

  17. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube, bei mir wäre bei dieser Übung die Abweichung größer.
    Wenn du eine Melodie spielst, wirst du bei guten Ohren bspw. eine große Terz (relativ zum Grundton der Melodie) tiefer spielen, als es das Stimmgerät sagt, denn unsere Ohren favorisieren die reine Stimmung. Wenn du lange Töne spielst, die nichts miteinander zu tun haben, dann ist es sehr, sehr, sehr schwer, sie zu intonieren, weil du ohne Referenz spielst.
    Übungen mit den schon erwähnten Drones halte ich für zielführender. Du kannst ja dabei ein Stimmgerät an das Saxophon anclippen und kontrollieren, ob deine Ohren richtig liegen. Dann musst du aber die Abweichungen der reinen Stimmung kennen und diese beim Blick auf das Stimmgerät mitbedenken.
     
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  18. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Ganz übel kann es aus diesem Grund klingen, wenn man zu einem Playalong, das aus einer MIDI-Datei erstellt wurde, centgenau spielt.
     
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  19. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Da ist allerdings das Playalong meistens schon unhörbar :p
     
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  20. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Das kommt darauf an, wie Du die MIDI-Datei bearbeitest. Jagst Du sie durch einen guten Synthesizer in der Preisklasse ab ca. 1.000€, kann da etwas sehr anhörbares dabei rauskommen.
     
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