Workshop für Sax-Reparaturen

Gibt es so etwas? Ich meine einen Workshop, in dem man mal 2 oder 3 Tage sein Instrument (mechanisch) richtig kennen lernt und in dem grundlegende Kenntnisse über einfache Reparaturen vermittelt werden?

Das fände ich mal superinteressant! Vielleicht hat ja jemnd aus dem Forum Lust, so etwas anzubieten, wenn genügend Interesse besteht.

Gruss

Claus

 

Also ich fände das Thema sehr interessant!

 

Ein sehr interessantes Thema,

ich wäre ebenfalls gespannt. Nur würde ich mein eigenes Sax nicht gerne auseinandernehmen wollen. Es ist brandneu - grins

Gruß Uwe

 

Ich würde auch gerne mitmachen.

würde dann auch ein Sax mitbringen, dass ich vorher erwerbe, dass wir dann überholen können...

Also dann kann man lernen:

Es auseinander zu nehmen.
Es zu reinigen.
Polster austauschen.
Einstellen.

 

Ich wär sofort dabei, hätte da zwei Patienten die es langsam nötig haben.
Ausserdem habe ich festgestellt, das jedesmal wenn ein saxdoc mein Instrument in den Fingern zur Ansicht hat, und ich dann die Überlegung ins spiel bringe es selbst generalzuüberholen, es danach eine spur schlechter ist.
Diese Geheimkniffe würd ich ach gen mal lernen

Das thema schreit eigentlich sehr nach CHAMDO er könnte so haufenweise Kunden finden.

Vorraussetzung nicht zu weit nördlich

 

Ja, treffen wir uns bei CHAMDO in Witten, von mir aus ist das südlich...

 

Houston an Chamdo, bitte melden...

 

Ich glaube Maik ist in Urlaub.

 

Maik ist doch der Type von woodwind24.de

und was ist Chamdo?

Ein Ort?

 

Ich hätte auch Interesse. Siehe auch "Bericht von der Werkbank...".
Das Keilwerth New King liegt glänzend und mit neuen Polstern auf dem Tisch, und in zwei Wochen habe ich hoffentlich wieder Zeit, weiterzubasteln.
Ausserdem ist ein Conn C-Melody aus USA unterwegs zu mir. Das hat es wohl noch nötiger als das Keilwerth.

Christian

 

Ich werde nächsten Sommer mir auch noch eins oder zwei Tenor und oder C-Melodys aus USA anschaffen und mitbringen.
Bis dahin will ich aber wissen wie es geht!

 

Hi Leute,
da ließe sich sicher etwas machen, lasst uns noch ein wenig die Sommerferien abwarten... und die Regionenumfrage
Liebe Grüße, Jogi

 

TOLLE IDEE!

Ich wär auch sofort dabei. Bin ja eh noch auf der Suche nach einem schrottreifen Sax, an dem ich nach Herzenslust rumbasteln kann.

Und für den Notfall: Schweißbrenner und Abflammer werden gerne zur Verfügung gestellt .. falls nix mehr hilft. *gg*

Und WITTEN ... wow .. wäre bei mir sozusagen umme Ecke.

Lieben Gruß,
Sandra

 

Ich würd Euch raten, an die Dinge ein bißchen realistisch und nicht mit zu großen Erwartungen heranzugehen. Ich hab selber an die hundert Vintage-Saxophone und bestimmt genausoviele Klarinetten generalüberholt und am Anfang eine Menge Lehrgeld bezahlt bis ich es richtig konnte. So etwas macht man nämlich nicht im Vorübergehen.
Nicht umsonst ist der Beruf des Holzblasinstrumentenbauers ein Lehrberuf. Und die Preise für Generalüberholungen müßten teilweise eigentlich noch wesentlich höher liegen.
Man kann da leicht vom Hölzchen zum Stöckchen kommen: festsitzende, verbogene oder ausgeschlagene Mechaniken, verbogene Langschrauben und Klappendeckel, unebene Tonlochränder, teilweise müssen Säulchen abgelötet werden, um die feste Mechanik auseinanderzubekommen oder die Langschrauben müssen sogar zersägt werden, abgebrochene Federn rausprokeln etc. etc.

Das ist nur ein Teil der Probleme, die ggf. beseitigt werden müssen, bevor es zum Polstern, Bekorken, Justieren und teilweise mehrmaligen Nachjustieren kommen kann. Leder, Filz und Kork sind nämlich Naturmaterialien, die "arbeiten". D.h. am nächsten Tag kann die Justierung schon wieder zum Teil futsch sein.

Das erst mal zu diesem Thema

Kingconn

 

Das ist sicherlich richtig. Aber warum soll man nicht auch in dieser Hinsicht seinen Horizont erweitern? Nicht aus jedem wird ein begnadeter Saxdoktor werden, der die Generalüberholung seiner Saxe in die eigenen Hände nimmt.

Aber vielleicht ist man dann zumindest ein informierterer Gesprächspartner und weiß, wo ein Problem vielleicht mit ein paar simplen Handgriffen zu lösen ist und wo man besser die Finger von läßt.

Und wer schließlich Lust darauf hat, an einer alten Kanne selbst rumzubasteln: warum denn nicht? Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen...auch kein Holzblasinstrumentenbaumeister.

Claus

 

Hallo Claus,
da hast Du recht. Ich hab das ja auch autodidaktisch erlernt, aber nicht "im Vorübergehen" an einem Wochenende. Mein erstes Saxophon habe ich vor 15 Jahren hier in Hannover auf dem Flohmarkt gekauft. Es ist ein "Thibouville-Lamy" Alto aus der französischen Ehrenlegion. Von der Bauform und Mechanik ist es eigentlich baugleich zu den Adolphe Sax Instrumenten von ca. 1900. Ich bin bei dieser Restaurierung natürlich auch gleich mit dem Schwersten angefangen, einem total abgespielten Vintage-Teil. Das ist dann natürlich auch gründlich in die Hose gegangen.
Ja und seitdem sind überwiegend Buescher, King, Martin und Conn durch meine Hände gegangen.
Ich will auch niemandem den Spaß verderben, aber ich hatte nach den Beiträgen im Forum den Eindruck, daß die Erwartungen teilweise sehr hoch sind.

 

Hallo

wie kingconn schreibt, ist es schwierig so etwas in einem Seminar zu erlernen (obwohl es einen Laden gibt, der so etwas anbietet, aber...naja!).

Ich gebe hier bei uns Seminare, zum Thema, "Pflege und Wartung an Holzbalsinstrumenten" und versuche dort zu vermitteln, was man tun kann, wenn es mal klemmt und es dringend ist.

Wichtiger finde ich allerdings, dass man weiß, was man keinesfalls tun soll. Ein paar kleine wichtige Kniffe gibt es schon, die man als Spieler wissen kann/sollte, ohne uns Instrumentenbauern die Arbeit wegzunehmen.

Zu mir kommen oft Kunden mit Kleinigkeiten, die ich mit einem Handgriff beseitigt habe und sie fahren Kilometerweit.

Allerdings füllen diese Kniffe kein Wochenende.

Toph

 

Liebe Sax-Freunde!
Selbstverständlich könnten wir einen Reparatur-Workshop mit allem Pipapo (von Reinigung über Kleinreparaturen bis zur komletten Überholung) bei genügendem Interesse (min. 5 Leute) bei mir in der Werkstatt durchführen!
Ein wenig Planungs-/Vorbereitungszeit wäre aber schon nötig. Idealerweise an einem Wochenende (Sa. Mittag bis So. Nachmittag, da ist kein "Normalbetrieb" mit Laufkundschaft). Verpflegung und evtl. Übernachtung bei besonders schweren Fällen sollte jeder selbst organisieren. Bei Interesse hier im Forum posten oder per Mail: info@saxklinik.de
Grüßle,
Gyni

 

Hallo Günther


Find ich sehr interessant.
Ist schon klar daß man nicht alles selbst machen kann.
Dafür gibts ja gelernte Spezialisten.
Leider ist der weg für mich etwas weit und bedingt durch
Job und Gigs zeitlich auch ein kleines Problem.

Hab inzwischen schon den einen oder anderen Tip gefunden,
wie wäre es eigentlich mit einem kleinen Online Guide
für kleine Sachen oder Notreperaturen,
wo man sich sc´hnell mal helfen kann, bevor man den
Saxdoc aufsucht.
Meist passiert ja unmittelbar vor oder während eines Auftrittes etwas. ( wenn was passiert )
Und da wär nicht schlecht, wie man sich auf die schnelle
helfen könnte.


CU

Norbert

 

Einige Basics gibt es (in Englisch) hier. U.a. auch wie man den S-Bogen Kork erneuert. Obwohl Mr. Howard das nicht unbedingt empfiehlt, ist es doch schön zu wissen, wie's gemacht wird .