Yamaha oder Yanagisawa Bariton

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von altblase, 8.Februar.2025.

  1. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Einen wunderschönen guten Morgen!

    Mal so als Gedankenspiel:
    Stellt Euch vor, Ihr würdet Euch ein neues Baritonsaxophon made in Japan anschaffen wollen: Würdet Ihr das Yamaha YBS-82 oder das Yanagisawa B W0 20 bevorzugen? Und warum?:cool:
     
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  2. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Die sind beide 1. Bundesliga und geben sich nix. Da entscheidet nur das persönliche Befinden
     
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  3. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Für mich wäre es wahrscheinlich das Yanagisawa, weil ich Tenor, Alt, Sopran schon aus der Reihe habe.
    Allerdings würde ich mir nicht nur das B-WO20 sondern auch das B-WO10 anspielen.

    Ich würde alle möglichen Kandidaten anspielen (und wohl noch ein paar mehr) und am Schluss das nehmen, das mir am besten gefällt bzw. meine Anforderungen an ein Bari am besten erfüllt. Und wenn’s dann ein Keilwerth oder Selmer wäre…
     
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  4. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    Ich finde das B-WO20 (hinter dem W scheint lt. Thomann übrigens ein O statt einer 0 zu sein) individuell hübscher, aber wenn du deine Saxophone nebeneinander stellst, fügt sich das YBS-82 natürlich besser ein, weshalb die Wahl auf letzteres fallen sollte. :)
     
  5. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Das denke ich auch!

    Es ist unwahrscheinlich, dass hier jemand das o.g. Yamaha und Yanagisawa im direkten Vergleich angespielt hat, da die meisten Händler nicht gleichzeitig beide Modelle zur Verfügung haben. Aber, Einzelbeschreibungen/Wahrnehmungen, die jemand gemacht hat, fände ich interessant.:cool:
     
  6. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Ich sehe es ähnlich wie @Silver .

    Ich würde, wenn sich die Gelegenheit bietet, versuchen anzuspielen was ich kriegen kann und das „open-minded“.

    Direkte Vergleiche sind schwierig herbeizuführen, wie Du schon geschrieben hast und hinken dann trotzdem, weil eklatante Unterschiede auch durch mehr oder weniger perfekte Einstellung der jeweiligen Instrumente resultieren.

    Vor ca. zwei Jahren bot sich mir die Gelegenheit sehr günstig ein wirklich neuwertiges Keilwerth Shadow zu kaufen, das ich in Ruhe mit meinem Yanagisawa 9930 vergleichen wollte. Das Yani ist nach wie vor für mich eines der besten je gebauten tief-A Baris, aber ich spiele inzwischen fast ausschließlich das Keilwerth.
    Der Grund: es gefällt mir klanglich besser, vielleicht weil es für mich mehr nach amerikanischen tief-Bb Instrumenten klingt, und es ist ca. ein Kilogramm leichter, was die Handhabung mit zwei ziemlich kaputten Brustwirbeln sehr erleichtert.
     
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  7. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Das ist die korrekte Bezeichnung. WO steht für „World Outstanding“ … die 900er Serie war schon, da gehen die Zahlen aus.

    Beim Bari bin ich nicht berufen, weil ich kein Bari spiele.
    Ich kann aber beisenfen, dass mein Yanagisawa-Zoo in allen Baugrössen genau so entstanden ist, wie ich es oben für Dein Bari empfohlen habe.

    Will sagen, bei den Tenören hatte ich drei Yanas, zwei Yamahas und zwei Selmer zu Auswahl und es wurde das T-WO20.
    Beim Sopran, ein halbes Jahr danach, waren es drei Yanas, zwei Yamaha, ein Selmer… S-WO20.
    Beim Alto war es zwei Jahre später ein A-WO20, ein Yamaha 82irgendwas und ein Selmer… A-WO20.

    Das Backup- bzw. Zweitwohnungs-Tenor wurde dann ein unbesehen gekauftes T-WO10 zum Schweinspreis (u.a. weil es kein Eastman 852 in vernünftiger Entfernung anzuspielen gab).

    Das sagt jetzt nichts über die Marken zueinander aus.
    Es sagt aber etwas zu den Yanagisawa Modellen und ihre Konsistenz quer durch die Baugrössen und natürlich darüber, dass mir persönlich die Yanagisawas klanglich und ergonomisch durchgehend besser gefallen haben, als die anderen Marken.

    Das ist ein bisschen schade, weil ich erstens nicht so gerne als Yanagisawa Fanboy dastehen will und ich zweitens bei Yanagisawa das Messing der Mechanik ein kleines bisschen auf der weichen Seite finde, was sehr sorgfältigen Umgang erfordert.
    Bei den (alten) Selmer und Yamaha, die ich hatte, war das in der Erinnerung steifer. Wie es heute ist…?
     
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  8. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Das mit dem hohen Gewicht beim Yanagisawa ist mir auch negativ aufgefallen. Das Yamaha 82z hat mir wesentlich besser gefallen, insbesondere die Mechanik. Die Tief-A-Klappe geht viel leichter, auch andere Klappen liegen für mich viel besser. Und die barocke Pracht der Yanagisawas irritiert mich auf Dauer.
     
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  9. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Das habe ich mir schon fast gedacht!
    Gerade auf die Mechanik, besonders auf das Tief-A käme es mir an.

    Aber natürlich alles nur ein Gedankenspiel! Ich male mir jetzt lieber nicht aus, was nach so einem Gedankenspiel folgen könnte.:cool:
     
  10. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Meine getroffene Entscheidung und Umsetzung ist ja bekannt: B-WO20

    Allerdings, wenn ich keinen Bock zu üben hätte, dann keins kaufen.
     
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  11. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Jetzt also Bariton Sax nach Trompete? Bari spiele ich in einer Bigband. Für mich persönlich ist Bari die Baugröße, in die ich den meisten Aufwand stecken muss. Große Sprünge ganz runter oder tiefe Noten nach einer Pause funktionieren nicht von selbst. Da taucht schon wieder das Unwort des Jahres auf: Üben. Ich kann dir jetzt nicht den Rat geben, dass du dich nicht verzetteln solltest. Ich hatte in deinem vorherigen Thread geschrieben, dass ich Posaune angefangen habe. Das ist zwar nicht sinnvoll, macht aber Spaß. Bevor du mal eben 10 k€ ausgibst, solltest du nur sicher sein, dass du das willst oder dass es dir wenigstens finanziell nicht wehtut.
     
  12. Ernie123

    Ernie123 Kann einfach nicht wegbleiben

    @altblase spielt schon Bari. Zur barocken Pracht: es gibt ja auch das 10er in Messing. Vielleicht braucht es auch gar nicht die 0?
     
  13. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Ich hätte ins Profil sehen sollen. Habe ich verpasst. Dann geht es nur darum, ob der Upgrade lohnt. Das muss er dann selbst entscheiden.
     
  14. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Jim Cheek vergleicht 5 Baris, darunter das YBS82 und das BW-O20

     
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  15. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Das hat aber letztendlich genau null Aussage. Das ist nur seine Meinung
     
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  16. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Habe mal bei einem der Saxophontreffen bei @Dreas (damals) ein Yani Silversonic angespielt (IIRC B-9930) und leihweise das B-991 meines Lehrers.

    Fazit:
    Der subjektiv meinerseits empfundene Klang war gar nicht so unterschiedlich, dass 991 klang etwas kerniger. Nichts, was mich dazu bewogen hätte, vom 'Einsteigermodell' 901 umzusteigen. Das spiele ich jetzt seit über 20 Jahren, damals für ca. 3550€ neu erworben.

    Den echten Unterscheid macht für mich ein Conn-10M, da kam ab g'' mehr, da ging die Sonne auf, aber das zählt hier nicht.

    Grüße
    Roland
     
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  17. Gerhard Orth

    Gerhard Orth Schaut öfter mal vorbei

    Also - was schon ein wesentlicher Unterschied zwischen dem 82er umd dem WO20 sein dürfte, ist der Gewichtsfaktor. ich hab selber das WO20 und hab das 82er von Flo Leuschner (tiefe Töne bei Jazzrausch) testen dürfen.
    Das 82er ist spürbar leichter, der Schallbecher ist kürzer, es spielt sich sehr angenehm und es hat standardmäßig einen Dorn. Das hat das Yani nicht.
    Dafür hat das Yani m.E. Noch irgendwas im Klang, was es für mich interessant gemacht hat.
    Allerdings hat mir Herr Kubli (Schweizer Musikhändler) vor ein paar Monaten erklärt, dass Yanagisawa zur Zeit noch nicht mal mehr Bestellungen annimmt, weil sie so hinterher sind.
    Also vielleicht auch mal checken, welches überhaupt erhältlich ist.
     
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  18. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Wobei das mit dem Dorn in meinen Augen lediglich theoretischen Nutzen hat.

    Mein Yani hat sowas auch, aber im wirklichen Leben ist da nicht sinnvoll Gebrauch von zu machen. :-?
    Die Höhe stimmt gefühlt irgendwie nie, man stößt ständig irgendwo an…
     
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  19. rbur

    rbur Mod

    Mein Thomann hat auch einen Dorn. Für kurze Einsätze mal ganz praktisch um den Rücken zu entlasten.
    Aber normalerweise ist der Drehpunkt an der Hüfte wenn man sich das Sax umgehängt hat, beim Dorn ist er am Boden und man kann die Höhe nicht spontan ändern. Das stört mich beim musikalischen "mitgehen".
     
  20. Gerhard Orth

    Gerhard Orth Schaut öfter mal vorbei

    Ich denke, der Dorn ist v.a. nützlich, wenn man im Sitzen spielt. Ist sicher auch eine Frage der Gewöhnung. Vielleicht ähnlich wie bei einem Spielständer. Das hat sich für mich auch sehr gewöhnungsbedürftig angefühlt, hilft aber schon beim Spielen im Stehen, wenns im Rücken zwickt.
     
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