Liebe Foristen, zugegebenermaßen ein Luxuxproblem, das ich gerade vor mir herschiebe, nichtsdestotrotz ein Problem Instrument ist das oben angegebene YTS32, leider ist es nun so, dass meine MPCs vom Innendurchmesser ordentlich voneinander abweichen, insbesondere ein JodyJazz NV CHI ist sehr sehr eng. Gerade habe ich einen frischen Kork auf den S-Bogen drauf machen lassen, da meine anderen MPCs sehr locker saßen. Wenn ich nun alle (drei) Mundstücke spielen möchte (die Sinnfälligkeit dieser Entscheidung soll hier nicht zur Diskussion stehen), habe ich welche Möglichkeiten? 1) Das engste aufweiten lassen... möchte ich aufgrund des Wertverfalls eigentlich nicht machen 2) Leukopor/Leukosil ankleben: Schon probiert, war m.E. keine sinnvolle Lösung (dazu müsste der neue KOrk natürlich erst mal wieder dauerhaft gequetscht werden, dass das engste sitzt und die weitesten schlackern). 3) zweiten S-Bogen kaufen. Luxuslösung. aber m.E. die sauberste. Nur: wo bekomme ich einen S-Bogen her, der aufs 32-er passt? Die Custom-Bögen funktionieren nicht, da die ein längeres "Gestänge" der Oktav-Mechanik voraussetzen. Deswegen meine Frage zu drei: hat hier jemand Erfahrungen mit einer wie-auch-immer-gearteten Verlängerung dieser Mechanik? Dann könnte ich meinen alten Bogen weiterspielen und mal einen Custom-Bogen ausprobieren! Andere Lösungsideen sind natürlich auch gerne gelesen! LG. Jens
Von Jupiter gibt es viele verschiedene Bögen sehr günstig. Ich spiele manchmal einen auf meinen Yani um einen höheren BlasWiderstand zu haben. Es gibt da spezielle mit zusätzlich aufgelöteten Blechen .
Habe mal ein Bild angehängt, was das Problem der "günstigen" Yamahas zeigen soll: der Bügel der Oktavklappe endet unterhalb des Kranzes, der nicht mehr ins Sax gesteckt wird (keine Ahnung, wie die Teile korrekt benannt sind). Bei den Cusom-Bögen und m.E. auch bei den Jupiters endet der Bügel oberhalb. Deswegen wäre eine Möglichkeit die Verlängerung der Oktav-Mechanik, die unter den Bügel eingeschoben ist. Bild: LG
@Gerrit würdest Du das allen ernstes bei Deinen Custom Bögen machen? Vielleicht wäre es möglich, aber m.E. irreversibel und wie sich das Verbiegen auf die Spielbarkeit auswirkt, wäre ein Lotterie-Spiel. Ich habe mal als Bsp. hier ein Original-Bild von Yamaha angehängt (hoffentlich wirds auch angezeigt): ...ok, ganz schön groß
Na ja, wenn ich nur den Bogen wechsele und das Horn bleibt, warum nicht? Die Bögen sind sehr gut... ich blase ja Custom-Horn, da muss ich nichts am Bügel biegen...
https://www.zdenkoivanusic.com/octave-key-mod-yamaha-saxophone-custom-neck/ Nicht nur ein Problem der "günstigen" Yamahas. Auch z.b. der alte YTS-62 Modelle und das sind Profi-saxophons. Ich habe mein YAS-62 (MKI) auch modifiziert und benutze jetzt ein Custom G3 Bogen.
@ruit danke für den Tip - das geht genau in meine Richtung - und ist nicht ganz so endgültig wie "biegen". Übrigens wird dort mit Kleber gefüllter Schrumpfschlauch benutzt, so wie dieser hier... wobei ich nicht sicher beim Durchmesser bin. Im verlinkten Artikel wird 3/16 und 5/16 - Inch Schrumpfschlauch benutzt.... meint der vorher oder hinterher??? /vermutlich vorher
Hatte mir mal einen Adapter zur reversiblen Verlängerung einer Oktavmechanik an einem Kohlert 57 Stencil gebaut- funktioniert tadellos: http://saxophonforum.de/threads/kleine-bastlerfreuden.33572/
Erst mal vielen Dank an alle(!) Tippgeber. Nach Ansicht der Beispielbilder bin ich tatsächlich unschlüssig. Die Lüsterklemmenlösung könnte ich fast direkt testen, den Schrumpfschlauch müsste ich erst bestellen... und ein Custom-Bogen müsste mir natürlich auch erst mal vor die Füsse fallen (oder ein günstiger Jupiter,,,) Dann wende ich mich mal an den Sax-Händler meines Vertrauens und frage nach Ersatzbögen. Danke und einen schönen Sonntag @all.
Jupiter haben meines Wissens ein anderes Maß, die müssen beim Testen dann mit Hilfsmitteln angebracht werden, bei Behalten dann idealerweise richtig angepasst werden. So war es bei meinem Yamaha Altsax, als ich einen Jupiter Bogen testete. An meinem Alt klang dieser Jupiter nur unterirdisch schlecht, so dass ein Anpassen hinfällig war. LG, dabird
@Dabird : danke für den Hinweis. Testen würde ich es vorher in jedem Fall wollen - und ein unterschiedlicher Durchmesser ist m.E. so ein großer Umstand, dass das Ziel, günstig an einen Ersatz zu kommen, nicht wirklich erzielt werden würde (durch die notwendige Anpassung). Werde demnächst mal rumtelefonieren, was ein Ersatz-Bogen für z.Bsp. ein YTS475 kostet (bzw, ein 275/280er) - falls es da überhaupt Unterschiede gäbe. Dann wäre als nächstes ein gebrauchter Custom-Yamaha anzuvisieren.... kommt Zeit, kommt Rat
Ja stimmt, bei mir saß er etwas locker (Tenor), zum Testen macht das aber nichts, Luft entweicht keine.Hab dann aber die Hülse etwas weiten lassen, als ich ihn behalten hab.
Hallo Jens, ich spiele ein älteres YTS-62 und habe (hatte) das gleiche Problem. Ich habe mir einen Adapter machen lassen. Der ist hundert Prozent reversibel. Einfach den Silikonschlauch vom Oktavstift entfernen und den Adaper aufstecken. Mit etwas Heißkleber bekommst du ihn komplett spielfrei, wobei die Passung ganz ok ist. Fest einkleben geht natürlich auch. Anbei ein paar Bilder: VG Siggi
Ausprobiert habe ich einige Bögen. Mit den Yamaha Custom war mir der klangliche Unterschied zu gering. Gloger Kupferbogen ging gar nicht. Das Sax hat zu gemacht, vielleicht passte auch das Mundstück mit 6er Bahn nicht. SMG Custom ist klanglich super, doch Intonation mit dem YTS nicht so gut, die Bögen sind wohl für Selmer Serie I und II gedacht. Inderbinen Donnerbogen war deutlich besser, jedoch die Intonation nicht so gut wie mit dem Original. Tommy meinte jedoch, dass meine Palmkeys zu weit aufgehen (ja, ja, die GÜ lässt grüßen) und die Töne nicht sauber einrasten - Solche Ohren wollte ich haben Ich habe schließlich bei Ebay KA einen Schucht Bogen, mit dem verheißungsvollen Namen "African Spirit" für einen akzeptablen Preis ergattert. Der Passt super!! Deutlich mehr Tiefe und Kern im Klang (für meine Ohren und mein Spielgefühl) sowie nahezu eine gleich gute Intonation wie mit dem original Bogen. VG Siggi
oh, sorry!! Habe eben gesehen, dass einige Bilder Doppelt reingerutscht sind. Keine Ahnung wie das passiert ist.... @Jens: So ein Stift habe ich noch übrig. Wenn die Drehbank mal in Schwung ist wäre Stückzahl 1 nicht zu rechtfertigen Ich kann dir gerne einen abgeben. Oder du kommst mal zum Stammtisch nach Offenburg dann kannst du gleich den Schuchtbogen ausprobieren. Falls du mal in der Ecke bist kannst du auch gerne auf einen Kaffee vorbeikommen, natürlich gerne mit Saxophon! Viele Grüße Siggi
@Siggi : Entschuldige, dass ich mich erst heute melde. Vielen Dank für das Angebot, auf das ich evtl. gerne zurückkomme (sowohl Offenburg als auch den Stift). Im Moment eruiere ich gerade einen zweiten 32-er-Bogen, so man solch einen überhaupt noch als Ersatz bekommen kann. Falls dieser Strick reisst, muss ich weitersuchen. Den Schucht-Bogen muss ich mir im Hinterkopf behalten, wobei,... wenn er preislich in Richtung Gloger geht, fällt er für mich eh flach. LG, Jens
Hallo Jens, du meldest dich einfach falls du die Hülse brauchst. Für den Schuchtbogen habe ich 450.- € bezahlt. Die gehen gebraucht so um die 500.- €. Neupreis über 1000.- € wäre für mich auch völlig jenseits.... Viele Grüße Siggi