Hallo und guten Tag! Habe folgendes Problem: Fing vor ca 1,5 Jahren an Alto zu "spielen" (Absoluter Anfänger) ... und dann das: Der Stiftzahn im Unterkiefer fing an zu wackeln, was bis heute zu 3 Kieferentzündungen (und den entsprechenden OP´s ) geführt hat - keine wirklich angenehme Sache. Mein Zahnarzt meint, daß dies vom Saxspielen herrühren könnte (Seufz!). Somit war das üben für mich in den letzten 12 Monaten TABU. In der Zwischenzeit habe ich mich dann am Akkordeon versucht - - - ist aber nicht meine Welt!!! Mein Zahnarzt meinte nun, es wäre möglich eine Kunststoffschiene über die betroffene Partie zu formen mit der man dann (möglicherweise) wieder spielen könnte (bei einem Posaunisten soll das schon einmal funktioniert haben). Habe so meine Bedenken (kostet auch nicht gerade wenig). Hat irgendwer Erfahrungen damit oder hat etwas gehört??? Bin für jede Anmerkung DANKBAR!!!! Viele Grüße Knabelchen
Also bei richtigem lockeren Ansatz sollten die unteren Zähne eigentlich kaum belastet sein. Und der Stiftzahn (Du meinst doch den Eckzahn, also den 3. von der Mitte aus gezählt?) schon gar nicht. Könnte es sein, dass Du Dir einen ziemlich schiefen Ansatz (a la David Sanborn) und eine "verbissene" Spielweise angewöhnt hast?
Hi, mein Musiklehrer hat auch so eine sogenannte Knirscherschiene. Er übt aber auch 3-4 Stunden am Tag. Er verwendet sie zum Schutz der Unterlippe. Wenn du deinem Zahnarzt klar machst, dass der lockere Stiftzahn vom nächtlichen Zähneknirschen kommt, zahlt das sogar die Krankenkasse. Nachteil, das Sprechen wird etwas behindert. Gruss Rene
Hi! Meines Wissens werden sie "mobil" gebaut, d.h. die "Knirsch-Schoner" können rein- und rausgenommern werden... zum Sprechen raus- und zum Saxen dann reinnehmen, hm? Gute Besserung! Liebe Grüße, Jogi
Hi jogi so war das ja auch gemeint. Habe ich etwa wieder zuviel vorausgesetzt. Passiert mir immer wieder. Gruss
Hallo nochmal, und vielen Dank für die schnellen Antworten. Ja, es geht um eine Knirscherschiene und der Zahn ist der Eckzahn (3. Zahn). Der Zahnarzt meinte es wäre die Ringmuskulatur, die auf den Zahn "drückt". Ob mein Ansatz "schief" ist oder nicht - keine Ahnung, da ich immer noch ohne Lehrer bin. Verbissen (als Anfänger) ganz bestimmt. Die Frage die sich mir aber vordringlich stellt ist: Kann man mit so einer "Gebissbremse" überhaupt einen Ton heraus bekommen??? - Und wenn ja, auch einen vernünftigen? - Und was sagt die Speichelbildung dazu (nicht dass das Sax nachher so richtig "trieft" und alle 5 Minuten "ausgekippt" werden muss?). Viele Grüße Knabelchen
Hallo Knabelchen, mein Lehrer und einige andere Saxophonisten, die ich kenne, benutzen eine Plastikschiene, die über die unteren Schneide- bis Eckzähne gelegt wird. Allerdings war die Motivation dabei hauptsächlich der Schutz der Lippe vor den scharfen Schneidezähnen. Speichelbildung ist garkein Problem, im Zweifelsfall hilft es dir, das Blatt feucht zu halten. Und die kosten waren eher niedrig als "nicht gerade wenig". Da ich mit meinen Beisserchen auch einiges durchgemacht habe, wünsche ich dir viel Glück
Also ich habe einen Knirschschutz ... Es gibt die Teile in zwei Versionen: hart und weich Die weiche Version kommt bei dir vermutlich nicht in Frage, da du ja net seinen Zahnschmelz schützen willst sondern deinem Stiftzahn Stabilität geben möchtest. Die harte Version ist durchsichtig und gewöhnungsbedürftig... Ich habe ihn früher auch tagsüber zu Hause getragen. Mit ein bissl Übung kann man damit auch vernünftig sprechen.... Wie es mit dem Saxen aussieht, kann ich dir in den nächsten Tagen sagen. Bin zur Zeit on the road und werde es ausprobieren, sobald ich die Möglichkeit habe! Aber ganz ehrlich: Ich trage das Teil net mehr, weil mir dann die anderen Zähne weh taten .. das Ding erzeugt halt auch ne gewisse Spannung! Lieben Gruß, Sandra
Hallo Knabbelchen Kann nur bestätigen, was schon gesagt wurde, auch mein Lehrer hat so ein Teilchen und die Kosten waren nicht sehr hoch. Das kann der Zahntechniker nach einem Abdruck vom Zahnarzt machen. Ich hatte seinerzeit zum Klarinettenspielen auch so ein Teil. Das hatte ich zwar selber improvisiert - und periodisch weggeschmissen, wenn es zu unansehlich wurde. Ich hab das immer aus einem schmalen Papierstreifen mehrfach gefaltet, allerdings nicht gewöhnliches Papier, sondern aus Zeichenpapier der Technischen Zeichner. Aber da geht auch anderes Material. mach doch mal einen Versuch. Gut durchfeuchten, das Ganze und als Formteil trocknen lassen Es darf dich aber nicht ekeln- ist ja der eigene Saft antonio
@ Alle Nochmals vielen Dank für die vielen Antworten und die Anteilnahme an meinem "Wackelzahn". War also beim Zahnarzt und hab ihn nochmal nach den Möglichkeiten gefragt: Es wird eine Mikroschiene ! (???) (keine Knirscherschiene, diese sei in der Oberflächenstruktur zu "wulstig") gemacht (am 23. Februar ist Abdruck-Termin) und diese wird der Krankenkasse tatsächlich als medizinisch notwendig "verkauft" - also für mich kostenlos( Danke für einen Zahnarzt, der zwar selbst kein Instrument spielt, aber dies sooooo gern täte!!!). Ca. 1 Woche später ist dann Anprobe - und wenn alles glatt geht auch "Besitzübernahme". Danach WILL ich mich wieder an mein Sax wagen, habe aber den Verdacht, daß ich völlig von vorne anfangen kann/muss - aber auch das ist "Wurscht" ... Viele Grüße Knabelchen
Hi Knabelchen, sind auf deine Erfahrungswerte gespannt. Vor allem wäre ich neugierig, wie sowat aussieht. Jedenfalls hab ich mal probiert mit der Knirschschiene zu saxen. Und es geht tatsächlich. Ist erst etwas ungewohnt, aber von "Neulernen" kann keine Rede sein. Da wirst du mit deiner Mikroschiene wohl gar keine Probleme kommen! Viel Glück, Sandra
Hallo Sandra, melde mich wenn das "Teil" da ist und ich die Kanne das erste mal wieder in die "Schnüss" nehmen durfte! Neu lernen, wegen der Schiene, nein das meinte ich nicht, sondern erst 6 Monate geübt und dann 1 Jahr Zwangspause - da wird ein Neuanfang einfach unerlässlich sein - denke ich. Anfang März werde ich also zu dem Thema "Neuigkeiten" bringen. Grüße Britta
Hallo, komme soeben vom Zahnarzt (ja, einige arbeiten sogar Mittwoch Nachmittag!) und hier ein "Zwischenstandsbericht": Nach noch einem weiteren kleineren Eingriff und neuen Röntgenbildern und Abdrucknahme (Bäh, das Zeug fusselt immer noch im Mund!) steht jetzt fest, es wird doch keine Mikroschiene (die wäre nur über den betroffenen Zahn und die Benachbarten "gebastelt" worden, gibt es jetzt eine Miniplast. D. h. über sämtliche Zähne im Unterkiefer (fast wie eine Vollprothese, also ein durchsichtiges, dünnes/feines aber starres "Kondom".... !!!! ??) Anprobe ist am 28.02. (leider hat den Zahntechniker die Grippe erwischt). Hoffe dieses Dings dann am Montag auch mitnehmen zu können! Sobald das Teil da ist, und ich mal wieder "tröten" durfte, also Montag??? Abend, werde ich ein Foto und erste "Insiderinformationen" bringen. Bis dahin (*kannskaumerwarten - sehn*) Britta PS: Mein Mann übt gerade im Musikzimmer, UND ICH DARF IMMER NOCH NICHT!!!! - heul)
Hier also die versprochenen Fotos der "Zahnstütze": (Hat ein bisschen gedauert, lag aber an der Grippe!): http://hometown.aol.de/BrittaMrtn/IMAGE0001.JPG.JPG [Viele Grüße Brittahttp://hometown.aol.de/BrittaMrtn/IMAGE0002.JPG.JPG
Hi Knabelchen, ja .. das ist genau das Teil, wat ich gegen das Zähneknirschen bekommen habe. Viel Spaß damit! *gg* Lieben Gruß, Sandra
