Das ist mein Saxophon

** Klangbeispiel bitte **

 

@saxamo

Ein Klangbeispiel wird Dir nicht viel bringen. Du hörst dann @henblower im Vergleich zu @saxhans.....

Das sagt überhaupt nichts aus über den Klangunterschied Inderbinen vs. B&S....

CzG

Dreas

 

Also meiner bescheidenen Meinung nach ist die ganze Diskussion über das "bestklingende Saxophon" bzw. den Hersteller des selbigen doch ziemlich überzogen.

Auch wenn ich noch nicht sehr lange spiele, so habe ich zumindest verstanden, dass für einen guten Sound ganz viel von der individuellen Ausgestaltung der für Artikulation notwendigen Körperteile abhängt und wie und wie gut es der jeweilige Saxophonist versteht, diese Körperteile zielgerichtet einzusetzen. Und erst in Kombination mit dem Instrument, dem Mundstück, der Blattschraube und dem Blatt entsteht der Sound.

Und da die Menschen im Detail - Gott sei Dank - doch sehr unterschiedlich sind, muss es m.E. auch sehr viele Kombinationen aus Saxophonmodellen und Saxophonisten geben, die einen "optimalen Sound" als Ergebnis liefern. Ich persönlich unterscheide deshalb nur zwischen Qualitätsinstrumenten und Nichtqualitätsinstrumenten.

LG Kai

PS: ... und dabei müsste auch noch einmal geklärt werden, was ein "optimaler Sound" ist.

 

Ich stelle lediglich mein Inderbinen alto vor, vermeide jegliches Attribut in Richtung einer Wertung oder eines Vergleiches, ein Kollege wagt ein Attribut ("Traumsound"), und schon reibt sich das Forum wieder am Material. Lasst euch sagen: unter dem Strich ist doch alles Messingblech.
Es ist so, wie KUS sagt: der Spieler ist der Sound, und alles andere ist Beiwerk, wie gut oder auch nicht gut, muss der jeweilige Spieler für sich erkennen.
Ich fühle mich, zumindest im Moment, bei der Kombination Inderbinen/Meyer angekommen und werde damit und daran arbeiten.
Lasst uns diesen schönen Thread, in dem wir einfach das vorstellen, was bei uns neu im Hause ist, oder wie bei ppue, bald im Hause willkommen sein wird, nicht für Materialdiskussionen missbrauchen und lasst uns einfach daran freuen, wenn sich der andere freuen kann. In dem Sinne auf ein freudiges Miteinander.

 

Ja!
Denn über "Geschmack" lässt sich nicht streiten, weder bei Bildender Kunst, noch beim Essen, noch beim Hören.
Denn Jede/r "hört" was anderes.

Für mich persönlich haben die beiden Klangbeispiele von henblower einfach einen "traumhaften Sound".
Damit will ich nicht "werten", sondern nur meine Empfindung mit Euch teilen
.

 

...oder Neusilber, oder Silber, oder Bronze, oder Plastik, gelle? .. aber trotzdem klingt alles nach Saxophon, wenn es eine/einer spielt der es kann.

 

Na, na.
Kein Grund zu kalmieren.
Den Stimmen aus dem Off muss man nicht immer nachgeben, die verschwinden dann eh immer von selbst.

Cheers, Guenne

 

also ich ich geh jetzt üben ....

 

Tenor: Yanagisawa T-991 (UL/unlackiert)
Mundstück: Yanagisawa 5 / Otto Link Supertone 7
Blätter: Alexander Classique 2,5 / Vandoren Jazz grün 2,5

Meine Odysse begann vor 3 Jahren. Als 47-jähriger Anfänger kaufte ich, beseelt durch ein Sade-Konzert in der Westfalenhalle,
ein Yanagisawa T-901. Spontan, beraten durch den farbigen Verkäufer im Musicstore Köln. Ein "Volltreffer"
Ich bekam noch nicht mal einen Ton aus dem Rohr, hatte noch keine Unterrichtsstunde. Ich weiß verrückt !! Unterricht nahm
ich dann für ein halbes Jahr. Passte aber nicht so gut. Dann ging es autodidaktisch weiter. Gar nicht so schlecht, nach Lehrbuch.

In einem Anfall von Kaufsucht besaß ich dann kurz ein Conn Ladyface, danach ein System 54, dann ein Yanagisawa T-991 gold.
Alles ge- und wieder verkauft. Irre. Nein ich nehme keine Drogen. Dann probierte ich Trompete... nahm ein paar Unterrichtsstunden.
Schönes Instrument. Aber sehr schwer zu erlernen. Du brauchst auch viel Physis.

Meine "alte Liebe" Saxophon führte mich aber wieder zurück zm Tenor >>> vor einem Monat kam ich an das letzte Yanagisawa T-991,
unlackiert. In Holland. Montag hatte ich wieder Unterricht. Ich komme nicht los von diesem Instrument

Die Kauforgien hätte ich mir sparen können. Seis drum. Man lebt nur ein mal...

 

@ Zebra77:
Kaufsucht würde ich das nicht nennen, eher Neugier bzw. die ewige Suche nach was noch besserem.

Ich habe auch schon einiges an Saxophonen ausprobiert, gekauft, wieder verkauft und das ganze nochmal von vorne.

Nach fast zehn Jahren besitze ich noch drei Tenöre, zwei Altos und ein Bari, und die möchte ich auch behalten.

Mein Lieblings-Tenor ist ein altes Conn Pan American 60 M Tenorsax von 1947, das mit Sicherheit schon einige Unfälle hinter sich hatte.
Beim Ami-ebay als restauriert für wenig Geld gekauft und von meinem Sax-Doc optimiert hat diese Kanne einen unglaublichen Sound
und eine sehr gute Intonation, nur einen Schönheits-Wettbewerb werde ich mit diesem Horn nicht gewinnen.
In den Becher sind Buchstaben und Zahlen reingekratzt, es wurde ausgebeult, geradegebogen und nachgelötet, aber das stört mich nicht.

Ich habe mir einen modernen Daumenhaken aus Kunststoff dranlöten lassen, und mit einem B&S 230 Metallmundstück singt die Kanne, dass man eine Gänsehaut bekommt.

Mein Alto ist das glatte Gegenteil: Ein B & S Bluelabel, honigfarbiger Lack, keine einzige Schramme, kein Kratzer, nichts, wie frisch aus der Fabrik. Nur den Kork am S-Bogen musste ich ersetzen lassen, der ist zerbröselt. Das Horn wurde wohl so gut wie nie gespielt, aber die originalen Polster sind weich und frisch, und klangmäßig ist das Sax eine Wucht.

Natürlich werde ich mir immer wieder Saxophone anschauen, der Virus ist nicht verschwunden, und ich werde vielleicht auch wieder das ein oder andere Horn kaufen, so hat jeder sein Hobby.

Gruß Hans

 

Hallo liebe Saxgemeinde,

lange habe ich gewartet... naja so lange war es nun auch wieder nicht
Aber jetzt ist es endlich soweit.

Ich bin jetzt stolzer Besitzer, neben meinem Tief A Yamaha Bari, eines Conn Bariton "Lady Face" von 1957.
Toller Sound, knackig, prägnant und wunderschön.

Macsax

 

Tolles Sax, meine Gratulation.

Hans

 

So, ich glaub ich liste dann mal meine Gerätschaften auf:

Haupt-, Leib- und Mageninstrument: Tenor

Bis letzte Woche (hab ich weiterhin und geb's auch nicht her weil ich es immer mögen werde):
Keilwerth SX90R, Bicolor-Variante (Nickel mit goldlackierten Klappen), Baujahr vmtl. Mitte 90er (hab's nicht amtlich, müsste mal über die Seriennummer recherchieren) - ein absoluter Proll von einem Horn, von meinem Saxlehrer übernommen. Das Ding geht mörderisch ab, sieht aus als hätte es schon richtig Straße gesehen und harmoniert wunderbar mit meinem Steamer T-15 MPC. Leider werden wir uns gelegentlich für einige Zeit trennen müssen - langsam ist eine GÜ mehr als angezeigt...

Dafür jetzt neu und mit "where have you been all my life"-Effekt: Yamaha Custom 82Z Version 2 in der unlackierten Ausführung - ich hatte das Vorgängermodell vor Jahren schon auf einem Workshop in der Hand und es hat meine sämtlichen Vorbehalte gegen Yamaha (meist dadurch befeuert, dass Yamaha Saxophone zwar super verarbeitet sind und prima intonieren, ihnen aber durch industrielle Fertigung die Seele abgeht) mit einem Schlag weggewischt. Der Wunsch war also unterschwellig da, sich irgendwann mal so eins erlauben zu können (einziges Wunschsax auf meiner Liste wäre ansonsten ein Keili Shadow gewesen, das ich immerhin auch schon ausprobieren durfte - aber _ein_ gutes SX90R hab ich ja schon und zwei wären dann doch unangemessen).
Was ich am Yamaha mag - es ist wirklich sehr exakt gearbeitet, hat aber einen ganz eigenen Charakter - zurückgenommener als das Keili, sanfter und klarer wo das Keilwerth eher "losrotzt" - genau das was ich an einem Saxophon haben möchte und was ich so sonst eher von manchen Vintage-Hörnern gehört habe. Ich übe noch, wir müssen uns besser kennenlernen, aber ich glaube das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
Übrigens von den modernen Hörnern eins der wenigen die gut mit dem Steamer-MPC harmonieren - auch das war wichtig denn ich bin da Gewohnheitstier.

Nummer 2 in der "Verwendungsliste": Sopran

Ich habe ein schwarzes Prestini (ja, Prestini Saxophone findet man recht selten, sind aber - zumindest die zwei die ich habe (Sopran und Sopranino) sowie ein Tenor das ich mal testen durfte) zumindest vor ein paar Jahren im Vergleich zu anderer Fernost-Ware sehr ordentlich gearbeitet (beim Sopranino musste ein wenig an einigen Tonlöchern nachgefeilt werden - sonst ok. Intonation geht in Ordnung und der Sound ist warm und dunkel für ein Sopran - hatte mich spontan angesprochen) - MPC ist ein Sopran Steamer (das zweite das Hans überhaupt gebaut hat)

Nummer 3: C-Melody

Hier ist es mehr durch Zufall ein Conn Straight-Neck (lt. Seriennummer von 1922) in bare brass - also nackelig wie Conn es schuf - geworden, das ich in bemitleidenswertem Zustand bekam und das mein Lieblings-Saxdoc wieder wunderbar zum Leben erweckt hat - dabei war der Microtuner besondere Puzzle-Arbeit, der hatte sich nämlich fast in seine Bestandteile zerlegt. Intonation ist nicht die allerbeste (was aber auch an mir liegen kann), aber es ist eine echte Seltenheit, in Würde gealtert und mit einem Sound der den einen oder anderen minimal schrägen Ton glatt entschuldigt. Vielleicht wäre es exakter wenn ich ein Original-MPC spielen würde - habe aber ein C-Steamer drauf (überrascht jetzt keinen mehr, oder?)

Nummer 4: Bari

Mein Weltklang-Bari ist eine kleine Besonderheit, einerseits wegen der niedrigen dreistelligen Seriennummer, andererseits weil der verlorengegangene S-Bogen (nicht mir, sondern schon bevor derjenige von dem ich's bekam es kaufte) durch einen angepassten Selmer-Bogen ersetzt wurde - da hab ich also jetzt eine vernickelte Schwerlastkanne mit Russentrecker-Mechanik und einen goldfarbenen Bogen dran - sorgte schon für amüsierte Blicke. Der Funktion und dem Klang des Instruments ist es eher zuträglich, also bin ich sicher der letzte der sich beschweren wollte - sonst hätt ich's auch kaum gekauft. Mundstück ist ein ganz einfaches Rico-Plastikteil und reicht für den Zweck völlig. Ich hatte Steamer zum Testen da (logo), ich habe noch ein Zinner das von der Öffnung gut zu mir passt, aber dieses billige Rico geht am besten. Muss allerdings bei mir auch nur ab und an gut "Brööp!" machen - man hat ja Prioritäten.

Nummer 5: Alto

Auch hier war ich erst mit einer etwas ausgefalleneren Sache zufrieden - die gleiche Quelle aus der das C-Melody stammte, bescherte mir ein quasi schrottreifes (weil komplett zerlegtes und ausgeweidetes) Pennsylvania Special. Auch an diesem hat der schon erwähnte Saxdoc ein kleines Wunder vollbracht und in den wenigen Situationen in denen ich das Alto rauskrame macht es sowohl klanglich als auch optisch (das Penn war eines der wenigen die wirklich _jede_ Taste mit Perlmutt belegt hatten) auf sich aufmerksam. Wenn ich's spiele, dann mit Steamer - eigentlich wollte ich ein Meyer 10L haben (diejenige, deren Meyer ich mal ausprobieren durfte und die nur chirurgisch davon zu trennen gewesen wäre, wird wissen, dass sie gemeint ist, wenn sie hier noch mitliest ) - jedenfalls schrieb ich das Hans und er hat mir was "entsprechendes" gebaut. Wer ihn kannte weiß wie er bei sowas war...

Ansonsten hab ich noch zwei Tenöre, das erwähnte Sopranino und ein weiteres Alt. Sopranino habe ich zu wenig Verwendung für, mag mich aber nicht trennen, und eins der Tenöre ist eine Besonderheit die ich aktuell auch in den Kleinanzeigen stehen habe - ein Selmer (USA) "Padless", also ohne Polster, dafür mit Dichtungsringen um die Kamine. Sehr ausgefallen aber zu sehr Sammlerstück als dass ich es zwingend behalten müsste wenn es jemand anderes zu schätzen weiss - nur verschenken werd ich's nicht, da finde ich dann doch eher einen Ehrenplatz und eigene Verwendung dafür

 

Es hat sich ausbesucht
Die alte Dame hat ein neues zu Hause...
http://www.saxophonforum.de/threads/besuch-der-alten-dame-sba-40-xxx.24337/

lg
gue

 

Servus,
Tenor: Yamaha YTS 480
MPC: Vandoren Optimum TL3
Ligature: Vandoren Leder
Blätter: Vandoren ZZ 2.5

 

Heute ist meine neue Mitbewohnerin in die Wohngemeinschaft eingezogen. Sie ist ganz goldig und schon sehr alt. Darüber hinaus ist sie eine Transe und hört auf den guten Familiennamen "Conn". Sie steht auf Art Deco, die snobistische Schönheit, und auf ihrem Becher stellt sie sogar eine "Naked Lady" zur Schau. Ganz schön verrucht, dass sie dabei auch noch tiefer singt, als es Marlene Dietrich als Zeitgenossin je geschaftt hat: in der Tenorlage. Sie ziert sich noch, deshalb werde ich Kostproben erst in einigen Tagen zum besten geben können. Vorab hier drei Pin-Ups, das muss vorerst reichen.

 

Wunderschönes Teil - definitiv die Art von Horn für die hier auch jederzeit ein WG Plätzchen frei wäre. Ich freue mich auf die Kostproben...

 

Ich muss mich hier nachträglich korrigieren - ich HABs abgegeben... das Custom 82z hat mich derart angefressen dass ich es praktisch ausschließlich spiele (bloss ab und an mal eine der anderen Tonlagen) - da wäre es nicht fair gewesen, das Keili im Koffer vor sich hin faulenzen zu lassen - ein lieber Kollege hat es in Keilwerth-affine Hände genommen, mir aber versprochen, dass ich im Falle eines Weiterverkaufs zunächst ein Rückkaufsrecht habe (boah bin ich sentimental manchmal, was?)...

Übrigens stelle ich fest, dass ein Brilhart LevelAir 8* eine sehr interessante Kombi mit dem 82z ist - mein lieber Schwan... beizeiten wird's mal Kostproben geben

 

Herzlichen Glückwunsch zu der schönen Minewohnerin....

Und willkommen im Conn-Club...

CzG

Dreas

 

He auch von mir ein herzlichen Glückwunsch zum wunderschönen Conn Tenor.
..... und jetzt kann ich ja auch sagen "Willkommen im Conn-Club"

Macsax