Rumberger K1X oder welche Alternativen für Bassklarinette geeignet?

So ist es.

Und wenn er es fertig hat, höre ich mir bei @DiMaDo das Ergebnis an... Ich bin sehr gespannt! Auch freue ich mich, ihn kennenzulernen, zumal wir gemeinsame Bekannte haben.

Wenn das System wirklich gut ist, hätte ich keine Angst vor den Umbau.


Da mein Geld aktuell Richtung Kontrabass (Miete, Versicherung, Unterricht und Zubehör) geht, würde die Umsetzung bei mir noch dauern.

Zur Zeit nutze ich die Bassklarinette nur als Soloinstrument. Mich würde es reizen, diese auch teilweise zur Bassbegleitung zu nutzen, Dies wäre dann eine Synergie zu meinen Bassaktivitäten. Mal schauen...

 

würd´ich gerne. aber meine bassklarinettenversuche blieben in den anfängen stecken. irgendwie habe ich es nie richtig hinbekommen dranzubleiben. auch das es da keine oktavfunktion wie beim sax gibt, war für mich ein echtes hindernis
warum haben die meisten bass-cl eigentlich keine sabberklappe? zieht ihr immer den kompletten bogen runter?

 

Darum:

 

Gibt es doch - heißt halt DuoDezimenklappe, ist aber quasi das selbe...
der Rest ist nur Hirnakrobatik, wennst [wie ich auch] übers Sax zur Klarinette kommst,
ist das mit der DuoDezime bisi lästig, aber machmar. Richtig spannend wirds mit Oktavsprüngen,
wennst 3→4x nen anderen Griff hast, aber das ist lernbar, die Finger merken sich das.
BK ist ein tolles Instrument, gerade im Jazz. Es hat viele schöne Klangfarben.
Ned aufgeben.

Neee, einfach den Bogen fürs MP mal rausziehen und auskippen.
So wie auf den Bildern von [Danke] @Bereckis
So viele Noten hast nun ned in der Partitur.
Alternative wäre noch das hier - ist aber schon bisi exotisch, der Klang aber ist toll.
UND: ist/bleibt in 'C-Stimmnung' und greift sich wie ein Sax.
Brummige Grüße
Paco

 

@DiMaDo

Wo kommt die Hülse rein? Im oberen oder unteren Teil?

 

Frag Toko...

 

Nun habe ich meinen „Nachbarn“ @DiMaDo besucht...

Er hat ja den Rumberger K1X für sein Altsax beschafft und die Hülse von @Toko am S-Bogen anbringen lassen.

@DiMaDo und auch @Toko sind überzeugt, dass dies zur keiner Soundveränderung geführt hatte.

Der Tonabnehmer funktioniert am Altsax ausgesprochen gut:

- fast keine Klappengeräusche
- normale Anblasgeräusche
- nahezu keinerlei Feedbacks
- von hoch bis tief eine Lautstärke
- klein und nicht störend

Entgegen meiner Erwartungen ist der Klang nicht metallisch, sondern eher höhenarm.

Ich glaube, dass dies die perfekte Lösung für die Bass-Klarinette ist.

Dies wird mittelfristig meine nächste Investition sein.

 

Nun ist es vollbracht!

Bb-Klarinette, Alt-Klarinette und Bassklarinette haben durch das Bläserforum in Köln je eine Hülse bekommen und können nun mit dem K1X von Rumberger genutzt werden.

Die Hülsen haben den Klang und das Anblasverhalten der Instrumente nicht verändert.

Die positiven Eigenschaften, die ich bereits bei @DiMaDo festgestellt habe, sind bei den Klarinetten nach ersten Tests sogar noch optimaler, weil die Klarinette in den Höhen sehr „weich“ klingen.

Ich bin besonders bei der Bass-Klarinette begeistert. Im Bassbereich klingt sie grandios.

Nun muss ich generell noch Erfahrungen sammeln.

 

Hallo Bereckis,
in welchen Teil des S-Bogens deiner Bassklarinette ist die Hülse gelötet worden? Das obere/wo das Mundstück befestigt wird oder das untere?
Ich vermute seitlich? Welche BKL hast du?
Vielen dank im Voraus für deine Antwort!

 

Hallo,

der Teil des S-Bogens, wo auch das Mundstück drauf ist. Ich habe die Hülse rechts seitlich anbringen lassen. Gemacht hat es der Blechblasinstrumentenbauer, weil er die Erfahrungen hatte. Man hätte es wohl auch im oberen Teil anbringen können. Eine Anzahl der Kunden wollte es wohl so.

Ich habe eine Buffet Prestige mit tief C, was aber wohl keine Rolle spielt.

Zur Zeit habe ich viel die Bb-Klarinette genutzt und nur mit Tonabnehmer aufgenommen. Ich bin ziemlich begeistert, wie unkompliziert das Aufnehmen und die Ton-Qualität ist. Man sollte sich aber klarmachen, dass die Aufnahme keinen „Raum“ hat und die einen guten virtuellen Raum (Reverb / Delay) benötigst. Live ist dies kein Thema, sondern eher besser, weil die Klarinette gut zu hören und im Prinzip Feedback-frei ist. Du hörst dann ja dein Instrument auch noch akustisch.

Ich hatte viele Jahre Hemmungen dies zu tun, weil du ja dein Instrument „unabänderlich“ modifizierst. Aufgrund der positiven Erfahrungen werde ich meine Saxofone (Sopran, Alt und Tenor) nun auch „hülsen“ lassen. Sobald ich wieder Geld habe gibt es dann auch noch einen zweiten Tonabnehmer.

Von Holzblasinstrumentenbauern, wie Toko, Armin Weiß, Blasforum, hatte ich vorab nur positive Erfahrungsberichte bekommen. Ich kenne aber auch mindestens zwei anerkannte Docs, die sich „weigern“ dies zu machen.

Zum Blasforum bin ich gegangen, weil Köln für mich als Dortmunder gut erreichbar war.

Ich selber gehöre aber auch zu der Fraktion, für die 90 % des Sounds in Selbstverantwortung und nicht im Material sehen. Daher muss dies jeder selber für sich entscheiden.

Wenn die Saxofone „gehülst“ sind, erweitere ich meinen Erfahrungsbericht.

 

warum wird der Tonannehmer eigentlich nicht ins Mundstück eingebaut - dann bliebe das Instrument unverändert?

 

Ich denke, weil das Mundstück noch sehr viel empfindlicher auf Bohrungen, Kanten und damit einhergehende Verwirbelungen reagiert als der S-Bogen.

 

Gibt es!

https://www.rumberger-soundproducts...olzblasinstrumente-klarinette-saxophon/wp-1x/

Aber dann ist der Tonabnehmer fest eingebaut.

Der Tonabnehmer ist der hohe Kostenfaktor.

Ich vermute, dass Rumberger die Mundstücksalternative noch entwickelt hat, weil die persönlichen Kauf-Hemmnisse durch die Instrumentenmodifikation doch recht hoch sind.

Früher hätte ich ein gebrauchtes Instrument mit Hülse und Stoppen nie gekauft. Der mögliche Verkaufswert meiner gehülsten Instrumente ist sicherlich nun geringer. Mir aber egal, weil ich sie schon lange und weiterhin spielen möchte.

 

Da haben wir für Freitag ja ein interessantes Thema!

 

@DiMaDo hat einen zweiten S-Bogen hierfür genommen. Bei der Bb-Klarinette habe ich meine zweite Birne kürzen und hülsen lassen.

Bei den anderen Instrumenten habe und hatte ich keine Alternativen, aber der Stoppen stört mich überhaupt nicht.

 

Nun haben dank Bläserforum in Köln meine Saxofone (Sopran - Bariton) in ihren jeweiligen S-Bögen auch Hülsen mit Stoppen.

Sopran - Tenor habe ich bereits intensiver getestet. Für mich hat sich klanglich nichts verändert.

Mit dem Tenor könnte ich auch bereits Aufnahmen machen. Ich bin begeistert, da ich eh den trockenen Sound gerne mag. Die Balance von hoch bis tief ist fast linear.

Ich melde mich, wenn ich mit den anderen Saxofonen auch Aufnahmen gemacht habe oder wenn es das Rumberger zum Live- Einsatz genutzt wird.

 

Inzwischen auch alle anderen Saxofone getestet. Für mich top!