Spotify und die Künstler....

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Claus, 28.Juli.2015.

  1. guemat

    guemat Ist fast schon zuhause hier

    aber das ist doch. ein generelles Problem das jeder seine Arbeit. als mehrwetig empfindet.
    als Tontechniker. erwartet. man von mir. dass ich jedes pult bedienen. kann
    aber glaub mir. ein digico ist anders als ein a&h und um damit. zu üben muss ich einiges. investieren
    ein Saxophonist. hat immer seins und das kennt er .unabhängig vom Ergebnis. wenn du top sein willst ist es eine Menge. Arbeit
    ud es steht eben keinem zu das zu bewerten.
    Hochachtung vor Musikern aber zum Erfolg führt die Gemeinschaft..
    cu
    gue
     
  2. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Der Verweis auf den moralischen Aspekt des Konsums ist also nicht konstruktiv. Aha. Wozu labern wir dann hier über Dinge, die legal sind und folglich nicht zu kritisieren???
    Nein, es ist nicht verboten, dass Amateure Jobs für ein Butterbrot annehmen. Es ist auch nicht verboten, dass Veranstalter damit die Preise drücken. Es ist auch nicht verboten für 5€ Musikunterricht anzubieten.
    Friss oder stirb. So läuft die Sache. Punkt. Gelebte Freiheit, hmmm? Wenn die Musiker nicht mehr überleben können, drängen sie halt in andere Branchen. Kein Problem. 1-Euro-Jobber kann man immer brauchen. So what?

    Moral? Was'n dat? Klotz am Bein von Kapitalismus und geiz ist geil-Spaßgesellschaft? Was bringt Ihr Euren Kindern bei?
     
    edosaxt gefällt das.
  3. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    @chrisdos

    Da hast du mich falsch verstanden oder ich dich.

    Alles das, was du gerade geschrieben hast, würde ich auch unterschreiben bzw ablehnen.
     
  4. saxhornet

    saxhornet Experte

    Nein, da wird es aber nicht besser sein, eher im Gegenteil.

    Lg Saxhornet
     
  5. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich kann nur für Deutschland sprechen und da hat sich die Situation in den letzten 20 Jahren doch für die Musiker dramatisch verändert. Es war nie gut (mein Lehrer sagte mir schon vor dem Studium, wenn Du mal Familie haben/ernähren willst und ordentlich Geld verdienen willst, solltest Du nicht Musiker werden) aber die Entwicklung ist schon gruselig und haben wenige so vorhergesehen.

    LG Saxhornet
     
  6. saxhornet

    saxhornet Experte

    Du hast leider recht. Schon in dem Wort wichtig steht das Wort ich drin und das nehmen viele sehr wörtlich. Man muss sich damit abfinden, daß die Dinge sind wie sie sind, gerade wenn man sie nicht ändern kann. Glücklich ist man darüber trotzdem nicht.

    Lg Saxhornet
     
  7. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . da haben wir ja nochmal Glück gehabt . . . ;)

    pardon, kann ich mir gerade nicht verkneifen . . .


    http://swing-jazz-berlin.de/
     
  8. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    @saxhornet

    Die Arbeitswelt wird nicht nur für Musiker gruseliger.

    Ich kenne viele Menschen, die froh wären, wenn sie bei einer Leiharbeitsfirma einen festen Vertrag bekämen.

    Bei denen geht es überhaupt nicht mehr um künstlerische Selbstentfaltung, sondern nur noch um das nackte Überleben.

    Dann kenne ich Menschen, die zwar viel Geld verdienen, dafür aber eine Woche in China und dann eine Woche hier arbeiten und dies seit mehreren Jahren. Freizeit und Familie ist da eher ein Fremdwort.

    Die Berufswelt wird immer schwieriger.
     
  9. saxhornet

    saxhornet Experte

    Darum geht es bei vielen Musikern schon lange nicht mehr.

    Ist bei tourenden Musikern nicht anders.

    Ja, irgendetwas geht da gerade schief.

    Lg Saxhornet
     
  10. saxhornet

    saxhornet Experte

    Hirn an, dann posten. Ich kann nur für die Zahlen in Bezug auf Deutschland sprechen, nicht für die von Amerika, war wohl nicht verständlich für Jeden.
     
  11. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . offensichtlich . . . :)
     
  12. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ja, der Musikermarkt ist in einem einschneidenden Wandel....nicht nur beim Vertrieb der Musik..,

    Ich denke zu einem ebenso großes Problem für Livemusiker hat sich in den letzten 20 Jahren der DJ gemausert...

    In den 70igern waren das noch "arme Schweine", die mit Tonnen an Singles und LPs unterwegs waren und im Zweifel doch nicht immer das Richtige hatten...da war "Live" noch sexy...

    Und heute?

    Top Anlagen mit super Sound für die man auch keine Sackkarre mehr braucht....alle Titel der Welt auf Laptop oder Tablet....

    Die können auf Wunsch von ZZTop auf Helene Fischer wechseln....da kann keine Liveband mehr mithalten...

    Und die nachwachsende Generation ist mit Musik aus der Konserve groß geworden, nicht mit Live Musik....

    Und dann gibt's das auch noch deutlich günstiger....

    Und auch da verschafft "Spotify" und Co. dem DJ weitere Wettbebewerbsvorteile...musste er bisher CDs kaufen und diese zeitaufwendig auf seinen Rechner hochladen braucht er jetzt nur noch ein Premiumabo von Spotify....

    Der Musikmarkt muss sich wohl irgendwie neu erfinden...

    CzG

    Dreas
     
    Zuletzt bearbeitet: 30.Juli.2015
    Rick gefällt das.
  13. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Ja, bloß wenn bald keiner mehr Musik machen kann ohne zu verhungern, gibt es auch bald keinen Markt mehr!
     
  14. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @stefalt

    Sicher nicht. Musik wird es immer geben...auch einen Markt....wie der in Zukunft aussehen wird ist nicht klar...ob UNS das dann gefallen wird weiß ich auch nicht....

    Aber Musik ist für Menschen ein Grundbedürfnis....insofern wird es immer Musik geben...

    Der Zug hat längst den Bahnhof verlassen, aufhalten läßt er sich nicht...bestenfalls können WIR noch Einfluss auf die eine oder andere Weichenstellung nehmen...

    Mehr nicht...davon bin ich überzeugt...

    CzG

    Dreas
    P.S.
    Weber sind Ende des 19 Jahrhunderts auch verhungert....Stoffe gab es dennoch weiter...
     
    stefalt gefällt das.
  15. hoschi

    hoschi Strebt nach Höherem

    ich wollte auch die textilien einwerfen...ähnliche entwicklung...
     
  16. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Ja, nur braucht man gar nicht Modern Jazz in Bangladesh produzieren lassen, weil es die Musiker hier für umsonst machen.

    Die immaterielle Verarmung der Menschen wird sich fortsetzen.......aber in der Gesamtbetrachtung kommt es darauf auch nicht mehr an.
     
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  17. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Vielleicht sollten wir uns wieder mehr auf unsere europäischen Errungenschaften besinnen:

    Demokratie aus dem alten Griechenland und die Guillotine aus der frz. Revolution! ;-)
     
  18. hoschi

    hoschi Strebt nach Höherem

  19. saxhornet

    saxhornet Experte

    Der Musikmarkt wird dann zum einem Primark (Textilien von Kindern für Kinder), billig, schlechte Qualität aber alle kaufen es?

    Lg Saxhornet
     
  20. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

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