Mir sind überhaupt nur ein einziges Mal in meinem Leben Noten in Cis-Dur begegnet, und das auch nur, weil der Ersteller keine Ahnung von enharmonischer Verwechslung hatte. In der Praxis schreibt man normalerweise Des-Dur statt Cis, denn ab 6 Kreuzen (oder b) ist Schluss mit lustig, dann wird es zu kompliziert mit den Vorzeichen. Wo stammt das Blatt denn her?
Ja...die Tonleiter mit sieben Vorzeichen zu spielen ist in der Tat kein Zuckerschlecken, daher fragte ich mich, ob es denn oft in Songs vorkommt. Das Übungsblatt habe ich von Eric Marienthal, der beim Artistworks.com Unterricht anbietet.
Na ja, was ist h um nen halben Ton erhöht? Was ist e um nen halben Ton erhöht? Auch hier hilft ein Blick auf eine Klaviertastatur. Und wer kein Klavier hat, kann sich sowas als Bild aus dem Netz runterladen
Vielleicht ist es nur meine Befindlichkeit, aber ich spiel lieber in Cis als Des. Und wenn die Gitarren E-Dur spielen.....
Genau so kamen damals die Noten in Cis zustande - aber es macht nun mal keinen Unterschied, ob man Cis oder Des schreibt, so lange man denselben Ton auf dem Sax greift. Herzlichen Glückwunsch - wenn Du das bereits öfter gesehen hast und deshalb gewöhnt bist, ist es wohl kein Problem für Dich, aber ich sollte das damals als Aushilfe im Bläsersatz einer Soul-Band vom Blatt spielen und es hat mich erst mal voll gebrettert. Cis-Moll geht ja noch, kein Problem, aber Cis-Dur mit 7 Kreuzen... Ich bin hingegen eher Des-Dur gewöhnt, schon von einigen Niehaus-Etüden ("Jazz Conception for the Saxophone"), wo er die von Saxern eher ungeliebten B-Tonleitern schonungslos durchexerziert.
Moin, moin Rick Wenn es in Noten da steht würde ich auch Db Dur lieber spielen, Allerdings wenn es uns erarbeiten ging viel es mir in meiner Ska Band, genau wie Tom, leichter das um zu denken wo von die andern sprachen, also H und nicht Cb. So waren die Noten hinterher für das Tenor eben in Cis und nicht in Db. Aber danach war denn auch Schluß, die Alt Stimme war dann doch in Ab notiert. Viele Grüße Ralf
Hallo Flar habe ich auch schon in Gis gehabt. 8 Kreuze, oder genauer, 6 Kreuze und ein Doppelkreuz vorgezeichnet. War, glaube ich, ein Arrangement von Mackie Messer mit den Halbtonrückungen. Gruß Mini
ich habe es mir mir noch einfacher gemacht. ich spiele erst garnicht mit -bechen- alles rund im quintenzirkel mit enharmonischer verwechslung. kreuze und doppelkreuze.
Geht mir ganz genauso - ab einer bestimmten Anzahl gehen mir # leichter in die Finger als b. Und in gitarrenlastigen Bands kommt so´n Zeug tatsächlich ziemlich regelmäßig vor. So long Stevie
Moin, moin Mini Das könnte gut aus der drei Groschenoper gewesen sein. So um 1990 herum hatte mein Vater aushilfsweise die Tuba bei einer Schüleraufführung gespielt. Ich durfte dann, wenn ich mich richtig erinnere, in Mackie Messer und der Seeräuber Jenny (ein Schiff mit sechs Segeln, oder so) die Kreuze in Bs verwandeln damit er es lesen und spielen konnte. Viele Grüße Ralf
Wenn die Gitarristen C spielen, dann spielen sie auch gerne Rock, Rock'n'Roll oder Blues und dann streichen sich die flatten Bluenotes aus C#-Dur besser heraus. C#- und Db-Dur mit der 3, 5 und 7 in blau: C# D# E F# G A# H C# Db Eb Fb Gb Abb Bb Cb Db
Ja gut, DENKEN darf freilich jeder, wie er will, aber wenn es um notierte Stimmen geht (Big-Band, Rock-Bläsersatz, Blasorchester, Saxofon-Quartett, usw.), dann vermeidet man die aus dem gewohnten Quintenzirkel herausfallenden Tonarten mit mehr als sechs Vorzeichen, so habe ich das zumindest gelernt. Wenn ich beispielsweise eine aufwärts gerichtete Halbton-Modulationsreihe wie bei "Mackie Messer" schreibe, dann folgt auf C Des-Dur und auf D Es-Dur, genau wie auf G As-Dur und auf A B(es)-Dur. Und auf H-Dur natürlich C und nicht His!
Moin, moin Rick Wenn das für alle und auch in der Partitur /Leit-/Piano Stimme so gemacht wird ist das ja auch kein Problem. So reden auch alle über die gleichen Tonarten, was das ganze fraglos einfacher gestalltet! Besonders problematisch empfinde ich es immer wenn in einer Stimme (kommt gerne mal in den Eb Stimmen vor) einzelne Noten "vereinfacht" (z.B. F statt E#) dargestellt werden, in der Partitur aber nicht. Da muß nur noch irgend ein Dödel einen falschen Ton in dem Akkord spielen (z.B. klingend F7/#9) und schon geht die Sucherei und Überlegerei los, das heraus dröseln der "Vereinfacherung" kostet dann evtl. noch Zeit extra und stiftet womöglich nur unnötig Verwirrung! Viele Grüße Ralf