Alto-Sax Duell...find ich geil...

Dieses Thema im Forum "Alto Special" wurde erstellt von OnkelSax, 30.November.2016.

  1. flar

    flar Guest

    Moin, moin TitusLE

    [QUOTE="TitusLE, post: 402660, member: 9931. Ich muss sogar noch viel mehr gestehen, dass ich kaum einen bekannten Jazz-Musiker kenne. Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass ich nur sehr selten Jazz höre. n. :cool2:[/QUOTE]

    Das ist keine Schande und damit stehst Du auch nicht so ganz alleine da!

    Letzten Monat habe ich die Autobiographie von Bruce Springsteen gelesen und er beschreibt darin auf den Seiten 299 und 300 wie die Titel des Albums „Born to run“ musikalisch und thematisch zusammen gestellt sind.
    Als zu dem Titel „"Meeting Across the River" kommt schreibt er das dieser von Michael Brecker mit seiner Trompete eingeleitet wird!
    Doch ich zuckte erst mal etwas zusammen, zumal dort garantiert nicht der englische Wort „Horn“ falsch übersetzt wurde weil der Titel tatsächlich von einer trompete eröffnet wird, aber natürlich gespielt von Michaels Bruder Randy.

    Herr Springsteen sank in seinem Ansehen doch schlagartig enorm bei mir.
    Da mir dieser Fehler nicht aus dem Kopf ging überlegte ich mal woher und wie lange ich Michael Brecker so kenne.
    Hhhmm, sehr lange, spielte er doch zwei herausragende Saxophonsolos auf meiner aller ersten Frank Zappa Platte „In New York“, da muß ich so etwa 13 Jahre alt gewesen sein.
    Ja und dann, (wieder hhhmmm) eigentlich nichts mehr.
    Ich hatte in den 80ern mal zwei Konzerte von ihm im Radio auf Tonband aufgenommen, aber irgendwann wieder überspielt. Ich brauchte den Platz um das NDR R’n’R Museeum von Werner Voss mit zu schneiden, also so toll fand ich die Konzerte dann auch nicht und oft genug gehört hatte ich sie ja. Alles andere kam dann erst sehr viel später via youtube.

    Aber das der Springsteen sich nicht an das erinnert was auf seiner eigenen Platte ist!?!
    Ich bin mal zu dem Schluß gekommen das die Autobiographie durch diesen Fehler eigentlich sehr viel authentischer ist als viele andere.
    Da hat mal einer wirklich aus der Erinnerung heraus geschrieben und nicht alles dreimal nachgeguckt und kontrolliert.
    Die Bläser auf der Platte, neben the big man natürlich, · Wayne Andretrombone · Michael Breckertenor saxophone · Randy Breckertrumpet, flugelhorn · David Sanbornbaritone saxophone, hatte der Gitarrist Little Steven (Van Zandt ) besorgt der hier auch interessanterweise auf dem Tenorhorn zu hören ist.
    Die Scheibe hätte auch viel früher fertig sein sollen, als das Mischen beendet war begann am nächsten Tag die Werbetournee für eine Platte die noch gar nicht erschienen war.
    Es gab als vermutlich einiges was an der LP wichtiger für den Hauptakteur war als wer die verdammte Trompete in diesem einen Titel spielte!
    Muß ein Musiker wie Bruce Springsteen sich im Jazz aus kennen, ich glaube nicht!
    Für das was er macht ist es wichtiger das er Roy Orbison und die Coasters gehört hatte und das hat, ziemlich gut sogar finde ich.

    Viele Grüße Ralf
     
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  2. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Kann es sein, dass hier ein Bruce Springsteen-Fan unter uns ist? :pint:
     
  3. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Das nächste Video, das mir bei Youtube angezeigt wird, ist eines bei dem ein Bass-Sax (Bert Brandsma?) beim Dixieland mitspielt. Genial! DAS ist die Art von Jazz, die ich mag. Gibt mir ja Hoffnung, dass ich da in ferner Zukunft auch mal ein Stück spielen kann. Muss nur noch eeeetwas üben...
     
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  4. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Und ich hatte mich tatsächlich schon auf ein Duell gefreut, und dann wars doch ein Duett, wo jeder seinen Teil getan hat und kein "Vergleich" vorgekommen ist.
     
  5. flar

    flar Guest

    Moin, noch mal

    Nee, nicht so richtig. Ich habe nur diese eine LP von ihm, die mir allerdings immer noch gefällt, und meine Frau hat so eine 4 LP Box mit Konzertmitschnitten.
    Im Konzert ist Springsteen allerdings sehr gut, das war mal eines der wenigen Stadionkonzerte die mir gut fallen haben.

    Biographien und Autobiographien lesen ist ein Hobby von mir, hat mal mit Elvis und so etwas angefangen, aber mittlerweile muß es nicht mehr umbedingt etwas mit Musik zu tun haben.
    Meistens kann man die ganz gut so "nebenbei" lesen und auch mal liegen lassen und irgendwann wieder Anfangen, das paßt oft besser in meinen Zeitplan als irgendwas das man umbedingt weiter lesen will.
    So was hebe ich mir für den Urlaub auf. ;)

    Viele Grüße Ralf
     
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  6. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    [QUOTE="TitusLE, post: 402660, member: 9931. Ich muss sogar noch viel mehr gestehen, dass ich kaum einen bekannten Jazz-Musiker kenne. Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass ich nur sehr selten Jazz höre. n. :cool2:[/QUOTE]

    Geht mir mit Country und Western so ähnlich. Da kenne ich noch 'Johannes Bargeld', das war's dann schon. Völlig unverständlich für einen ehemaligen Arbeitskollegen, der mich regelmäßig mit Leih-CDs beglückte, in die ich uuuunbedingt mal reinhören sollte, weil ja soooo authentisch. Aber ich kann da nicht viel mit anfangen.

    Grüße
    Roland
     
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  7. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Oha, das würde mich vermutlich Überwindung kosten, da regelmäßig reinzuhören.
     
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  8. Rick

    Rick Experte

    Und jetzt hilf mir mal auf die Sprünge - wer ist bitte dieser Springsteen?
    Hm, hatte der nicht in den Achtzigern die abgefahrene Funk-Nummer "Born In The USA" für Stanley Clarke geschrieben?
    Der hatte auch eigene Platten?? :wideyed:

    Schöne Grüße von
    Rick, dem Rock-Banausen :-D
     
    Zuletzt bearbeitet: 9.Dezember.2016
  9. Rick

    Rick Experte

    Moin Ralf,

    nebenbei bemerkt eine Autobiografie, die ich begeistert verschlungen habe und jedem, der sich auch für Swing erwärmen kann, empfehle: "Those swinging years" von dem Saxofonisten und Bandleader Charlie Barnet über seine aktive Musikerzeit von den 1920ern bis 1950ern.
    Viele coole Anekdoten und Episoden rund um ihn, die Dorseys, Ellington, Basie usw. und deren Mitspieler, um Manager, Komponisten, Arrangeure und Drogendealer, gespickt mit "Sex, Weed and Swing", teilweise zum Brüllen komisch, da wird eine berühmte Ära auch mal grell von innen beleuchtet.
    (Allerdings nur antiquarisch und nur auf Englisch zu haben.)

    Schöne Grüße,
    Rick
     
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  10. flar

    flar Guest

    Moin, moin Rick

    Springs-teen ist in der deutschen Übersetzung beim Ralftanslator ein Jugendlicher der im Frühling geboren wurde! o_O

    Womit auch schon so in etwa angedeutet wird was ich hier nach der Lektüre von "Those swinging years" an verdrehten Anekdoten zum Besten geben werde! :D:D:D

    Givt et dat Book denn nich up Platt? :rolleyes:

    Viele Grüße Ralf
     
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  11. Rick

    Rick Experte

    Nee, leider nicht. Kenne überhaupt keine Übersetzungen davon.
    Habe mir schon überlegt, mich vielleicht selbst mal dran zu machen - wenn ich denn mal gaaaanz viel Zeit und Langeweile habe...

    Viele Grüße,
    Rick
     
  12. Rick

    Rick Experte

    Und nun noch VÖLLIG Off-Topic diese erwähnte Cover-Version - hatte uns Musiker 1985 enorm beeindruckt, denn darin enthalten war nach meiner Erinnerung das erste Bass-Solo (immerhin eine halbe Minute lang!), das sowohl im Pop-Radio als auch in Discos ungeniert abgespielt wurde, das kann man sich auch gern im Hinblick auf interessante Pop-Improvisationen anhören; hier gleich die entsprechende Stelle:



    Yeah, boboboborn in the USA... :singing:
     
    Zuletzt bearbeitet: 9.Dezember.2016
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  13. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Unter Smooth Jazz hatte ich mir, bevor ich vor einigen Jahren anfing, Saxophon zu spielen, eher etwas wie Doris Day vorgestellt und war doch sehr erstaunt, dass das, was unter "Smooth Jazz" verkauft wird, so gar nicht meinem Gefühl von "smooth" entspricht. ;)
     
  14. Viper

    Viper Ist fast schon zuhause hier

    ...bei mir war's andersrum:D
     
  15. B&SErik

    B&SErik Guest

    Wenn ich Smooth Jazz höre, muß ich immer z.B. an Boney James oder auch Grover Washington jr. denken. Na egal. "Mercy, Mercy, Mercy" von Joe Zawinul kann man f. meinen Geschmack durchaus mit in diese Schublade stecken, wenn's denn sein soll. Doch das gemeinsame Musizieren d. beiden Saxophonisten habe ich noch nie als Wettbewerb empfunden. Nicht ein Stück. Für mich ist es so etwas wie ein Stichwort geben und antworten, eine Idee anreißen und dann gemeinsam weiterentwickeln. Irgendwie so in der Art sehe ich das.
     
  16. martinpahnke

    martinpahnke Kann einfach nicht wegbleiben

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  17. TycOoN

    TycOoN Ist fast schon zuhause hier

    wie macht man das mit dem saxophon "lachen" lassen bei ca. 5:25
     
  18. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Iss ja keins - Duette gibts nur bei SängerInnen, Duelle nur bei Saxern ;-)
    cheers
    Paco
     
  19. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

  20. visir

    visir Gehört zum Inventar

    chromatische Tonleiter, Töne entsprechend verzerren...
     
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