Ansatz Klarinette vs Saxophon

Da hast du mich missverstanden. Dass es in Arbeit ausartet, damit meinte ich lediglich, dass ich mehr tun muss bei der Klarinette. Wenn ich nicht willens wäre, mich intensiver mit dem Teil zu beschäftigen, hätte ich es mir nicht gekauft

Je nachdem, was man wie zählt, klar. Aber dann müsste ich für die Obertöne des tiefen Eb sowas wie ein Pueton heranziehen zum Vergleich

oha, das ist ein ziemlicher Holzscheit, aber wenn du es zum Klingen bringen kannst sicherlich ein satter Klang

Dass mit dem G#2 probier ich noch, aber mit dem Griff lässt sich ein sehr schönes F#3 spielen, welches mir viel besser liegt als der Normalgriff

Gruß,
Otfried

 

Beides geht, wobei das C# am Mundstück schon die Grenze ist.

Gruß,
Otfried

 

Jo,
irgendwo dazwischen. Ich als Saxophonist bin auch eher auf einem hohen C.

 

Es ist schon sehr viel gesagt worden, deswegen mal eine eher oberflächliche Betrachtung, die aber mE viel Druck rausnimmt: "Wenn es gut klingt, ist es nicht falsch. Also ausprobieren und schauen, was funktioniert. Von etwaigen Mutmaßungen über Ähnlichkeiten und Unähnlichkeit eines Ansatzes zwischen Saxophon und Klarinette, nehme ich Abstand " Die Diskussion über Kinnformung oder sonstiges finde ich eher mühsam. Welcher Ton kommt, wenn man alleine mit dem Mundstück spielt, so what? Nicht dass wir hinterher noch mit einem Geodreieck am Mund rumstehen und schauen ob der Winkel der beiden Mundwinkel im Vergleich zur Kinnspitze wirklich 78,45° ergibt. ME nicht zielführend.

 

Das ist schon wichtig, grad für einen Saxophonisten, der wechselt.
Warum glaubst Du lassen sich die Doubler oft die Birnen beschneiden?

 

Ich tue mich immer schwer damit, am Mundstück zu bestimmen, was ich beim normalen Spiel benutze, denn ich stelle mich unweigerlich auf den anderen Blasdruck ein und dann irre ich irgendwo umher in dem Bereich der geht. Ich denke, dass ich vom tiefen Eb bis zum A3 (dem Grenzton, den ich zur Zeit relativ mühelos hinkriege) den Bereich von ca A bis C# auf dem Mundstück benutze.

@Clownfisch
Hast du schon Recht, mir geht es auch nicht um Regeln, sondern um Erfahrgungsaustausch. Letztlich muss ich ja selbst spielen und schauen was geht, aber von anderen lernen, Anregungen bekommen ist ja nun mal der große Vorteil eines solchen Forums

Gruß,
Otfried

 

Ich bin der selben Ansicht wie @Clownfisch. Das regelt sich schnell von selbst. Ich würde nach ein paar Monaten in den Musikladen gehen und ein paar Mundstücke ausprobieren.

 

Klar mach ich das, und für 's Erste habe ich mir ja auch schon aus ca 15 Stück das ausgesucht, mit dem ich am besten klar gekommen bin.

Gruß,
Otfried

 

@Ton Scott

warum verändern Doubler diese Birnen überhaupt ?
Kann diese nicht durch eine andere Birne ersetzt werden ?

Gruss OLS

 

Wenn nur eine Birne dabei ist, wäre die Stimmung normalerweise 442.
Sie kriegen sie aber nicht so weit rauf und schneiden sie ab. Alternative ware eine kürzere Birne, das kostet aber mehr
Und manche schneiden auch die kürzere Birne ab

 

Dann stimmt die Klarinette aber in sich nicht mehr ...

 

Das konnte ich jetzt erst sehen und hören.

Da muss ich noch einen Punkt anfügen zu meinem "Kompromissansatz" zwischen Klarinette und Saxophon:
Ich spiele jetzt Klarinette (und Sopransax) auch mit einem moderaten "modernen" Ansatz, also definitiv nicht mit der Unterlippe über den Zähnen. Hat sich nicht negativ auf den Ton ausgewirkt, hat aber wohl einiges an Übung gebraucht.

Eine Konsequenz ist, dass auch bei nicht eingezogener Lippe ihre Spannung tendenziell ziemlich stark ist, auch wenn ich zum Tenorsax wechsle. Das einfach so nachzulasssen, ist nicht leicht.

 

Ich benutze auf allen Reedinstrumenten einen Ansatz mit leicht über die Zähne gezogener Unterlippe.

Den bei den von mir bevorzugten offenen Bahnen notwendigen Druck gegen das Blatt erzeuge ich trotzdem fast ausschließlich über die Lippenmuskulatur.

Erstaunlicherweise sind die Zähne bei der Klarinette im Moment am wenigsten gegen die Lippe drückend.

Gruß,
Otfried

 

Ok, besorgt euch ne Klarinette und probiert es aus, jeder hat andere Ansichten, Ansprüche und Techniken. Alles egal. Klarinette spielen ist kein rocket sience, nur anfangen muss man.
So groß finde ich die Unterschiede zum sax nicht, man muss Griffe lernen, leider in beiden Registern verschieden, und man muss den Ansatz üben. Bei einer boehm Klarinette gibt's dann noch ein paar mehr Alternativgriffe für einen Ton, manche greifen sich im Zusammenhang einfacher als andere, auch eine Übungssache.
Noten, Verständnis und musikalisches Ohr bringt ihr vom sax mit, also fehlen Übung und Schweiß. Machen!!!!
Es müssen nicht zu Anfang die Länder mit ihren schnellen Läufen sein.

 

Könnte auch ein Saxophon sein, oder? Klingt aber recht passabel nach Klarinette finde ich.

 

Nö, das ist ein Stück, welches ich so als typisch für Klarinette halte, und es klingt auch so. Da ist für mich nicht ansatzweise sax drin, sorry. Spiel das doch mal auf nem Sopi. Dann hörst du den Unterschied

 

Wie er ansetzt meinte ich...
Dass es passabel nach Klarinette klingt, hab ich ja geschrieben.

 

Ton, ich bin da bei dir, wirklich.
Mir hat man zur Klarinette schon so viel sch... erzählt, was sein muss, was nicht geht, wie es Tradition ist. Alles BS.
Ich finde die Klarinette ist genauso ein Instrument wie das Sax. Je nach Musik und Klangvorsellung kannst du optimieren, einen anderen Ansatz wählen und rumexperimentieren. Auch growling oder subtones, wenn man mag. Nur, man muss halt anfangen und ausprobieren und lernen. Nur Infos hier sammeln und sich Angst machen lassen führt zu nix.

 

mmh finde ich nicht, gut, evtl. ein Klassiksopran, muss ich mal schauen.

Gruß,
Otfried

 

Beide klingen toll auf beiden Instrumenten