Audacity ist jetzt "Spyware"?

Er kommt ganz g´wiss....

 

Das freut viele Firmen und Staaten...

Dann musst Du bei der Auswahl Deiner Programme und Internetdienste sehr selektiv sein...

Gerade, weil es Computer machen, wird dadurch ein genaues Profil von Dir persönlich erstellt, nicht ein anonymisiertes. Google kennt Dich besser als Du selbst.

Oh, das Allheilmittel... demokratische Werkzeuge ändern gar nichts, wenn die abstimmende Bevölkerung von denen manipuliert wird, die die Daten kaufen...

Falsches Gleis:
- was bezüglich Pädophilie jetzt illegal ist, war es auch schon früher
- es geht nicht um Sammlung von beliebigen Kinderbildern, da brauchen die, die das interessiert, nur irgendwelche stockphoto-Datenbanken aufrufen, sondern um den Schutz des konkreten Kindes. Mindestens die Privatsphäre, wenn nicht die körperliche Unversehrtheit, weil das Internet dann kein "Katalog" ist.

Es fährt aber nicht jeder vorbei...
Bei privaten Daten geht es wieder um die Auswertbarkeit, um das Erstellen von Profilen. Und nicht alleine dazu, Dir Werbung zu zeigen. Und vielleicht momentan nicht einmal arglistig, aber wenn es diese Profile gibt, hat es jemand mit Arglist viel leichter...
Die Niederlande fanden nichts daran, die Konfession der Bürger zu erfassen. Dann kam Hitler und hatte Listen aller Juden...

Falsches Gleis. Das Datenschutzanliegen finde ich absolut korrekt angesetzt. Die Fehlentwicklung dahinter sind Abmahn-Anwälte.

Zuvor hattest Du gar keine Wahl...

Theorie...

 

Ich habe nichts gegen Datenspeicherung, bspw. Krebsregister u.ä. Das wäre sehr hilfreich.
Aber diese und andere Daten dürfen nur in vertrauensvolle, sprich demokratisch legitimierte und kontrollierte Hände.

Der Verkauf von Daten aller Art sollte in der Tat verboten werden. Allerdings ist das zur Zeit völlig illusorisch, von daher muss man sich schon Anderes überlegen, wie man damit umgeht.

Deine Ausführungen zu Kinderbildern und Pädophilie teile ich teilweise. Wir werden immer verklemmter und neurotischer. Andererseits, warum muss man überhaupt persönliche Bilder aller Welt zugänglich machen ? Früher hat man sein Fotoalbum doch auch nur persönlich genutzt oder im engeren Familien- und Freundeskreis. Das kann man auch digital machen. Dieses ständige "Sich Präsentieren Müssen" im Netz mit all den dämlichen sogenannten "Influencern" und ähnlichem Zeugs geht mir total auf die Nerven.

Gruß,
Otfried

 

Danke!!

 

Das ist jetzt aber nicht dein ernst, oder? Wenn ja solltest du da nochmals grundsätzlich drüber(nachdenken)

 

Weil diese Leute
a) sich mit dem Thema nicht auseinandergesetzt haben
b) eventuell nur über eine Nischenintelligenz verfügen
c) nicht vorstellen können, daß es in ihrem Land mal so wie in China ablaufen wird

Ich persönlich wäre froh, wenn Big Data wenigstens an den Schulen erklärt und im Unterricht durchgenommen wird.

 

Mag sein, dass ich zu naiv bin, aber ich verstehe das so, dass gerade einmal die IP-Adresse gespeichert wird, nach einem Tag allerdings anonymisiert und nach einem Jahr komplett gelöscht.
Und das geht ja auch nur, wenn ich Audacity online verwende, denn offline gibt es keine IP.
Wo ist denn die Bedrohung?

 

Dann reden wir aneinander vorbei.
Meine Haltung ist, dass die Anbieter von Software/Seitenbetreiber dazu verpflichtet sind, ihre Software so transparent und offen zu halten, dass jeder Tubbel auf Anhieb sieht, was mit seinen Daten passiert-
Heute muss ich ja Informatikprofi sein, um das schon nur herauszufinden. Somit kann ich auch nicht entscheiden, ob ich die Software überhaupt nutzen will, oder tappe im Dunkeln. Und da ist es mir prinzipiell egal, ob das ein "Gratisangebot" oder eine käufliche Software ist.
Ich will also Vorausstzungen, wo ich nicht zuerst ein Arsenal an Abwehr aufbauen muss, um das herauszufinden.
Ausserdem will ich faire Bedingungen, wenn ich dann meine Daten zur Verfügung stelle. Nichts ist gratis, auch meine Daten nicht- vor allem dann nicht, wenn der andere damit Geld macht.
Aber das sind halt alles fromme Wünsche.

antonio

 

Ja, eben- es ist nicht transparent für die AlltagsUserIn.
Big Data ist m.E. ein Riesenproblem und die Teilhabe an der damit gemachten Kohle des einzelnen Users ist gleich null. Nur die Giganten scheffeln damit die Kohle.

 

Das Problem hatten wir doch schon immer, auch vor Internet.

CzG

Dreas

 

Du kannst auch heute im browser alle Cookies abstellen (je nach browser).

Du schreibst selbst:

Und:

Jede reguläre Werbung lässt sich natürlich rückverfolgen - in der Regel an einen Ort, der mit dem beworbenen Produkt zu tun hat...?
Spam ist wieder ganz was anderes. Sowas kommt von "Einwegadressen", weil nach einer Aussendung eh verbraten. So eine Aussendung geht dann aber an - z.B. - eine Million Adressen. Wenn nur ein Promille darauf reinfällt, sind das 1000 "Treffer".

 

...ich denke mal, wer WhatsApp benutzt muss sich um Audacity keine zusätzlichen Gedanken machen....

Aber zurück zum Thema:
Audacity arbeitet doch von Haus aus offline!?
Da müsste man doch nur noch dem Programm den (heimlichen) Internetzugang verbieten, oder wer auf Nummer Sicher gehn will, solange man damit arbeitet "den Stecker ziehen" (...den Internetstecker) !?
Hier steht was dazu: https://praxistipps.chip.de/windows-firewall-programm-blockieren-so-gehts_38897 (...bei WIN10)
Ich hoffe mal das würde helfen (Ein- und Ausgehend).
Wenn aber nach einem Update Audacity ständig, oder beim Start "seine Mama" anrufen will - wie manch anderes Programm - dann wird's tatsächlich heiß!
Wäre tatsächlich schade...

 

Stell Dir mal vor, Du gehst im Jahr 2030 durch die Stadt. Alle 20 Meter bimmelt Dein Android-Phone welche Sonderangebote es in den Läden gibt an denen Du vorbei läufst. Besonders penetrant sind die Blumenläden, bis Du sie wegklickst. Dafür kommt dann die Meldung dass Du vielleicht doch mal besser mal wieder Blumen kauft. Warum? Weil sie einen Schwangerschaftstest gekauft hat. Und Du hattest ja vor 5 Jahren eine Vasektomie die Du über die Krankenkasse abgerechnet hast... Und dass die IMEI von ein und dem gleichen Handy zusammen mit ihrem in verschiedenen Hotels eingebucht waren ist bestimmt auch kein Zufall. Wenn Du dann wieder die Blumenläden wegklickst kommen die Empfehlungen für günstige Scheidungsanwälte in der Nähe.

Brave New World Android sei Dank.

 

Es gab mal eine Black Mirror - Folge, die war tatsächlich so. Dort werden Sachen, die es heute im Prinzip schon gibt, auf die Spitze getrieben, und das ist dann oft erschreckend. Die Realität ist heute manchmal auch schon erschreckend, ohne dass man sie auf die Spitze treibt. Was nicht an irgendwelchen sachlichen Gründen oder Computern liegt, sondern an den Menschen. Die natürlich wieder die Computer und Apps bauen (und Politik machen und Gesetze missbrauchen (wie z.B. die kriminellen Abmahnanwälte, die aber wegen ihrer kriminellen Taten nicht angezeigt oder verurteilt werden, weil sie angeblich nicht kriminell sind, also ist das Gesetz kriminell, das das erlaubt ... Aber das führt wirklich zu weit)) und deshalb dort wiederzufinden sind. Im Geiste. Deshalb wurde die Gesichtserkennung der großen Softwarefirmen rassistisch und sexistisch. Weil dort anscheinend hauptsächlich weiße Männer die Bilder beurteilt und eingelesen haben, um das zu programmieren. Dabei haben sie überhaupt nicht gemerkt, dass sie weder nicht-weiße Menschen noch Frauen berücksichtigt haben. Wie kann man das nicht merken? In was für einer "Männerwelt" leben diese Leute, dass sie nicht merken, dass auf den Bildern gar keine Frauen vorkommen? Oder wie weiß, dass sie nicht merken, dass auf den Bildern keine nicht weißen Menschen vorkommen? Aber so ist es wohl. Und so ist natürlich unsere ganze Welt. Einseitig.

Was mich jetzt ein bisschen an der ganzen Geschichte geschockt hat, war aber die fehlende Transparenz. Dass das einfach so hintenrum eingebaut wurde. Und das bei einer Open-Source-Software mit einer Creative Commons License. Hinter der keine spezielle Firma steht. Normalerweise.

Wenn man heutzutage mit einem Computer arbeitet oder auch nur ein Handy hat, kann man vielem nicht ausweichen. Aber bei Open-Source-Software hat man immer so ein Gefühl von Demokratie. Was allerdings auch ein falsches Gefühl sein kann, aber vielleicht wollte ich mich von dieser Illusion nur einfach nicht verabschieden. Datenschutz ist mittlerweile eine ziemliche Illusion, es sei denn, man verzichtet auf alle modernen Hilfsmittel und vor allem Kommunikationsmittel.

 

Allen, die noch Zweifel haben, ob die Datensammelei wirklich so schlimm ist, möchte ich das Buch NSA von Andreas Eschbach ans Herz legen.
https://www.deutschlandfunkkultur.d...ationales.1270.de.html?dram:article_id=430657

Darin malt es sich aus, wie es gelaufen wäre, wenn das Nazi-Regime bereits die Möglichkeiten der Datenspeicherung und die Rechenleistung moderner Computer gehabt hätte. Das erschreckende ist: Er erfindet keine neuen 'Supertechnologien', sondern berschreibt nur Technologie, die es heute schon gibt... eben in einem totalitären Regime.
Und wer jetzt sagt "ja, aber wir haben zum Glück eine Demokratie, da kann uns ja gar nichts passieren", der möge sich die Wahlergebnisse der AFD anschauen oder auch was letzte Nacht in Schweden passiert ist... und überlegen, wie schnell mit Fake News - oder einem konkreten Hacker-Angriff, Attentat oder was auch immer - neue 'Notstandsgesetze' eingeführt werden können.

Wir Deutschen sind ja extrem kritisch eingestellt, wenn man in andere Länder schaut, die begrüßen die Datensammelei... ich denke das hat tatsächlich mit der braunen Vergangenheit zu tun.

Wanze