Ausdauer effektiv verbessern

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von altoSaxo, 5.Oktober.2019.

  1. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

  2. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Das holst Du alles aus "ich habe acht Stunden am Tag geübt"?!
    "Aufopferungswille" ist kein Indikator für ein Burnout, übersteigerter Idealismus schon eher, aber woran machst Du das fest? An der reinen Stundenanzahl, die jemand in sein Instrument investiert?
    Der Rest ist schlicht, was Du in eine Deiner Meinung nach zu langen Übezeit hineininterpretierst.

    Selbstkasteiung zum Beispiel, woran machst Du das fest?
     
    Zuletzt bearbeitet: 19.Oktober.2023
  3. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Das ist, als würde ich jemandem, der 20-40 Minuten übt, fehlendes Engagement, Ambitionsarmut, Planlosigkeit, Selbstverliebtheit, Verharren in der Komfort-Zone, fehlenden Fokus, überbordenden Zweifel und Berührungsangst sowie Genusssucht, nur anhand der aus meiner Sicht zu geringen Übezeit vorwerfen.
     
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  4. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Was durchaus auch legitim wäre, vorausgesetzt, dass derjenige nicht zeitlich woanders (zwangsweise) zeitlich zu sehr eingebunden ist und aus der Nummer nicht rauskommen kann.:cool:
     
  5. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Wie Du meinst.
     
  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es nichts bringt, mehr als 4 Stunden am Tag zu lernen/üben. Aber habe selbst keine Erfahrung darin.

    Selbst spiele ich meist eine Stunde am Tag, seltener mehr, ab und an gar nicht. Wenn ich dann ein mehr als 2-Stunden-Konzert durchhalten will, muss ich schon was tun, sonst geht das nicht.

    Ich mache daher, wenn ich nicht spiele gerne Lippentraining, aber nicht mit einer Maschine oder einem Hilfsmittel, sondern einfach so. Das muss ich auch, um die Nachwirkungen einer Gesichtsnervlähmung vor vielen Jahren zu kompensieren.

    Was aber ganz wichtig ist, ich versuche mich körperlich fit zu halten, denn ein solches Konzert benötigt nicht nur einen dauerhaft stabilen Ansatz, sondern ist ganz allgemein körperlich fordernd, und dazu kommt eben auch, dass man bis zum Schlusston mental voll konzentriert sein muss.

    Vor allem mit steigendem Alter merke ich, dass ich immer mehr tun muss, um die notwendige Fitness zu behalten, und ich weiß auch schon, dass ich das, so wie ich spiele, nicht beliebig lange machen kann. Der Tag wird also kommen, an dem ich sage, jetzt ist Schluss, und dann werde ich mein ganzes Equipment verkaufen.

    Gruß,
    Otfried
     
  7. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Beide Punkte sehe ich genauso.:cool:
     
  8. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Für jeden Menschen in jedem Alter, unter allen Umständen?
     
    ilikestitt gefällt das.
  9. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ich glaube, es ging da ganz allgemein um die Aufnahme- bzw. Lernfähigkeit im besten Alter.

    Zusätzlich wollte ich noch, und das auch aus eigener Erfahrung anmerken, dass man musikalischen Fortschritt nicht beliebig beschleunigen kann, egal wie viel man übt.

    Da hilft dann auch das stundenlange exerzieren irgendwann einfach nicht weiter.

    Aber wie immer, da macht jeder seine Erfahrungen selbst ;-)

    Gruß,
    Otfried
     
    Matthias Wendt und altblase gefällt das.
  10. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Naja,
    dann muss man halt andere Lösungen suchen (ich meine nicht Alkohol).

    Im Prinzip ist eine Diskussion hier (wenn es nicht grade um Autos geht) auch "Üben". Man kriegt doch auch manchmal einen anderen Blick auf Dinge, zumindestens geht es mir so.
    Außerdem gibt es einen Unterschied zwischen "Wash, rinse, repeat"-Üben und üben von "neuem" Stoff.
    Insoweit bin ich da keineswegs bei 4 Stunden limitiert, obwohl ich das Aufhörenkönnen als wichtigen Punkt sehe.
     
  11. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Neben dem instrumentellen Üben kann man sich durchaus auch noch die ein oder andere Stunde sinnvoll mit Musik beschäftigen.

    Gruß,
    Otfried
     
  12. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Ich denke, um 4 Stunden zu üben, musst du eigentlich eher 8 Stunden üben. Man kann die eigene Aufmerksamkeit, Aufnahmefähigkeit schließlich nicht so präzise steuern, dass man in 4 Stunden des Übens auch wirklich 4 Stunden neuen Input sammelt.
     
    _Re_ gefällt das.
  13. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Aber, das ist es doch gerade, dass man mit der Zeit das Fokussieren während des Übens immer mehr verinnerlicht haben sollte. Ich sage es umgekehrt: Innerhalb von 2 Stunden sollte man so fokussiert geübt haben als wären es 4 Stunden gewesen.:cool:
     
  14. blattlaus

    blattlaus Schaut öfter mal vorbei

    Jeder normale Arbeiter und Angestellte schafft es, 8 Stunden am Stück zu arbeiten, also wird das doch für Saxophonisten auch möglich sein ;)
     
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  15. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Erstmal arbeitet der durchschnittliche Arbeiter nicht wirklich 8 Stunden konzentriert, zweitens war das überhaupt nicht der argumentative Punkt, den ich gemacht habe
     
    Viper und Dreas gefällt das.
  16. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Und ich sage: Wenn du 2 Stunden lang so konzentriert geübt hast, als wären es 4 gewesen, hast du 1-1,5h geübt.
     
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  17. ppue

    ppue Mod Experte

    Der Mann an der Explosionsramme (musste den Begriff erst mal googeln) schafft das nicht 8 Stunden am Stück. Da geht es um körperliche Belastung und die hat auch ein Saxophonspieler, wenn auch in wesentlich geringerem Ausmaß.

    Wer professionell Musik machen will, beschäftigt sich 8 Stunden am Tag mit Musik. Heißt ja nicht, dass er da 8 Stunden ins Horn tutet. Nein, man transkribiert, übt Klavier, hört Musik, geht spazieren und versucht dabei, Basslinien zu bestimmten Songs auswendig zu summen, macht Rhythmusübungen, komponiert, transponiert, liest Biographien, studiert Harmonielehre. Ich habe sicherlich 4 Stunden am Tag geübt, aber auch mindestens vier Stunden am Tag mich anders mit Musik beschäftigt.
    Das ist halt ein anderes Pensum als bei einem Amateurmusiker und das braucht es auch.
     
    _Re_, Salinsky, giuseppe und 6 anderen gefällt das.
  18. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Es gibt hier einen Foristen, war lange nicht mehr hier, der hat zeitweise mehr als 12 h am Tag geübt….

    CzG

    Dreas
     
  19. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Hab ich auch zeitweise gemacht, aber es ist vor allem auch ein Luxus, den man sich gönnen muss, was die eigene Zeit und die eigenen Aufgaben/anderen Arbeiten angeht.

    Es hat mir immer viel Spaß gemacht, aber wenn du etwas so intensiv betreibst, ist es immer auch etwas zwanghaft und erschöpfend, weil diese Intensität täglich über längere Zeiträume nicht natürlich ist, da muss man sehr auf sich achten.

    Ob du im Rahmen eines Workshops mit vielen anderen so viel übst, ist es psychologisch auch wieder etwas anderes, als wenn du dabei wirklich nur im stillen Kämmerlein sitzt und wenig Kontakt mit anderen Musikern hast.

    So schön es für die eigenen Fortschritte in Sachen Motorik auch ist, den Kult um viele Übestunden kann ich inzwischen nicht mehr nachvollziehen. Erscheint mir ebenso fehlgeleitet wie der Fetisch, den manche um harte Blätter haben. Soll heißen: Viel Üben ist toll, aber nur, wenn man nicht um des Vielübens willen viel übt.
     
    _Re_, Livia, jabosax und 2 anderen gefällt das.
  20. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Derjenige, den ich erwähnte hat das auch noch mit 4er Blatt und 10er Mundstück gemacht.

    CzG

    Dreas
     
    quax und Gelöschtes Mitglied 13399 gefällt das.
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