Ausdauer effektiv verbessern

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von altoSaxo, 5.Oktober.2019.

  1. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Gesünder wäre es.:cool:
     
  2. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Wie Du schon sagst. Über Statistiken lässt sich ein Durchschnittswert ermitteln und weil es eben ein Durchschnittswert ist, enthält er keine Aussage über das Individuum, weshalb man sich mit abwertenden Beurteilungen der Übezeit eines einzelnen - worüber sich dieser ganze Austausch entzündete - besser zurückhalten bzw. sich zumindest nicht darüber wundern sollte, wenn andere eine solche Äußerung persönlich nehmen und entsprechend reagieren. Nicht dass ich unangemessene Formulierungen verteidigen wollen würde.
     
  3. ppue

    ppue Experte

    Ja, so verhält es sich mit den Individuen und der Statistik.

    Aber wir unterhalten uns hier über eine Untersuchung, die überhaupt keiner kennt und somit bin ich hier mal raus. Weitere Erkenntnisse werden wir durchs Diskutieren nicht bekommen.
     
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  4. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Ich unterhalte mich nicht über die Untersuchung. Mir ging es immer nur darum, ob es gerechtfertigt ist, das Übeverhalten einer Person nur anhand der Anzahl investierter Stunden abzuwerten und ob es sinnvoll ist, dies auf Grund eines Vergleichs zwischen Lehrern im öffentlichen Dienst und freien Musikern zu tun.
     
  5. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Nur mal nebenbei: eine statistische Untersuchung hat nicht nur einen Mittelwert als Ergebnis, sondern zumindest noch eine Aussage über die Streuung.

    Aber das ist hier eigentlich auch völlig unerheblich.

    Es geht doch einfach darum, ob es gelingt, mit beliebig verlängerter Übezeit auch einen beliebig großen Fortschritt erzielen zu können.

    Und das bezweifle ich halt, auf der Basis einer Untersuchung, die ich mal gelesen habe, aber leider die Quelle nicht mehr habe, und der von @quax verlinkte Artikel bestätigt diese Ansicht.

    Aber ich würde mal vermuten, dass das fast trivial ist für erfahrene Musikpädagogen.

    Gruß,
    Otfried
     
  6. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Ich , so rein persönlich, tendiere eher dazu mich nicht abwerten zu lassen. Man mag es Teflon nennen oder die teutsche Eiche, die sich nicht an der Wutz stört.
    Dabei ist es auch hilfreich, die eigene Wichtigkeit nicht zu übertreiben und anderen nicht gleich ein Übelwollen zu attestieren.
    Ist halt nur ne rein persönliche Ansicht.
     
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  7. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Also ich für meinen Teil bleib dabei: Ich würde gerne maximal 4 Stunden arbeiten (wegen der Effizienz) und in der gewonnen Zeit dafür soviel wie möglich üben, effizient oder nicht ist mir dann egal.
     
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  8. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Da hast du natürlich recht, aber seltsam finde es, wenn gesagt wird, man hätte mit dünnen Blättern einen schlechter kontrollierten oder fetten Ton. Wer mit dünnen Blättern keinen schönen, gut kontrollierten Ton hinbekommt, wird ihn nach meiner Erfahrung auch mit harten Blättern nicht hinbekommen, schließlich gibt es unzählige Hammeraufnahmen des Saxophons mit dünnen Blättern und engen Mundstücken.

    Das ist aber vielleicht auch ein Unterschied der Ansatz. Ich versuche möglichst jeden Ton auch bei hohen Tempi zu gestalten, also in Intonation, Timbre, Vibrato usw. individuell zu beeinflussen. Manche wollen wirklich jeden Ton genau gleich klingen lassen, was zwar auch eine Fähigkeit für sich ist und eine schöne Ästhetik hergibt, allerdings auch sehr einschränkt, wenn man nur auf diese Art und Weise spielen kann.

    Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass man produktiver ist, wenn man zwei unterschiedliche 4-Stunden-Jobs hat, als wenn man einen Job 8 Stunden lang macht, habe dazu aber keine Studien gelesen.

    Anders gesagt: If a benchmark becomes a goal, it seizes to be of use (oder so ähnlich).

    Wenn jemand also harte Blätter spielt, gehe ich davon aus, dass er viel kann oder zumindest viel spielt, allerdings nur, wenn er beiläufig und ohne Hintergedanken mit den Blattstärken hochgegangen ist. Darauf bezog ich auch meine Aussage zum ,,Fetisch" .
     
  9. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    das Nachfolgende gilt primär für mich, wenngleich ich dabei auch einige Dinge mit größerer Allgemeingültigkeit sehe:

    Das ist gut, und genau da liegt für mich eine der riesigen Stärken des Saxophons: seine Expressivität. Ob dies nun kühl und ruhig ist, wie bei Lee Konitz oder berstend vor Energie wie beim jungen Gato Barbieri. Allerdings fehlt mir bei Deiner Aufzählung (wobei dies vielleicht nur eine Auslassung des Selbstverständlichen ist) die Dynamik. Ich will auf dem Instrument die ganze Breite von pppp bis ffff bedienen können. Zum Teil muss ich das auch. Und da ist man mit weichen Blättern und engen Bahnen ein wenig eingeschränkter. Mein Ideal ist eine Spielweise, wie sie wohl auch Du favorisierst, plus der Möglichkeit, Passagen oder einzelne Töne lautstärkemäßig gegeneinander abzusetzen.
    Dabei hilft mir mein Setup. Und nicht vergessen darf man, dass es bei manchen die Anatomie ist, die es gestattet oder erzwingt, weite Bahnen und stärkere Blätter zu spielen. Ich muss mich eben nicht quälen.

    Ja, das gibt es. Aber mein Fall wäre das nicht. Zu diesem Zweck verweise ich auf meine Aufnahmen.

    Das ist sicher richtig. Das Setup hilft gar nichts, wenn man nicht eine gute Vorstellung vom Klang hat, den man erzeugen möchte. Aber vielleicht gilt ja auch andersherum: Wer mit harten Blättern und einer weiteren Bahn einen schönen, gut kontrollierten Ton hin bekommt, kann ihn auch mit dünnen Blättern hinbekommen. Wobei es Grenzen nach unten gibt, wo das Mundstück bei jedem Lauterwerden zumacht. Das geht schon alles, ist aber spaßlos. Zumal bei einigen Jobs auf der Bühne auch tatsächlich Power und Lautstärke gefordert sind, genretypisch. Ich kann nur ganz selten bei einer Funkband o.Ä. den Kammermusikalischen geben. Höchstens ein Mal. Und wenn ich beim Dinnerjazz am Rande der Hörbarkeitsschwelle spielen muss, dann sollte das auch problemlos gehen. Es bleibt höchst subjektiv bei der Klippschulweißheit, dass das Setup eine sehr persönliche Angelegenheit ist.
     
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