Bauhaus Walstein Alto

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von bebob99, 9.April.2009.

  1. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo zusammen,

    hier ist die sache in deutsch.

    http://translate.google.de/translate?hl=de&sl=en&u=http://www.shwoodwind.co.uk/Reviews/Saxes/Tenor/Walstein_tenor.htm&ei=gCviSd3jB46TsAbWkIzgCA&sa=X&oi=translate&resnum=1&ct=result&prev=/search%3Fq%3Dwalstein%2Btenor%26hl%3Dde%26client%3Dfirefox-a%26channel%3Ds%26rls%3Dorg.mozilla:de:eek:fficial%26hs%3DdF4%26sa%3DG

    gruß
    hanjo
     
  2. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Naja, die maschinelle Übersetzung ist allerdings brutal. Jeder der ein wenig Englisch kann, ist beim Originaltext besser aufgehoben.

    Wer aber mit Englisch total auf Kriegsfuß steht, dem hilft es möglicherweise.

    Ich würde ja anbieten das korrekt zu übersetzen, aber ich fürchte, ich komme damit in Konflikt mit dem Urheberrecht. Da müsste man erst das OK des Eigentümers einholen. Nicht dass ich Bedenken hätte dass er das ablehnt - wäre immerhin eine gute Werbung.
     
  3. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Dann frag doch einfach mal an!
     
  4. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    OK, ich hab gefragt. Mal sehen, was Stephen Howard von der Idee hält.
    Seine Seite um Urheberrecht liest sich ja nicht so abweisend, wenn man vorher fragt, den Urheber korrekt nennt und nicht sinnentstellend zitiert.
     
  5. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    nun , warten wir mal ab was die zusendung des altos so ergibt .

    ein sehr interessanter hinweis , das ganze : die eastman bronce instrumente oder die fortissimo gebrandeten sehen genauso aus ...

    aber: das eastman bronce sopran ist klanglich zwar eine wucht , sehr feiner oboiger und leuchtender ton , aber wenn man eine mies zusammengesetzte version erwischt , gibts probleme.

    besonders beim gebogen sopran yana clone : der raum zwischen unterer cis klappe und c und oder dem körbchen für h und b ist derart eng, daß sich die klappen bei geschwindem spiel berühren und bestenfalls klacken , ansonsten auch behindern können - bei schlecht zusammengesetzten exemplaren.

    ich habe auch ein sehr viel besseres gesehen , wer im raum köln wohnt , kann hinfahren und aussuchen .

    die dichtigkeit des tief h wird gerne sabotiert durch überregulierte cis mitnehmer , die das schließen der tiefen klappen blockieren .

    ergebnis : unten zu tief ! also fleißig schrauben , dann gehts - wie durch zufall .

    oder mehr als 2000 € mehr fürs original ausgeben...

    allerdings : interessant bei den eastman/china/bauhaus/etc. bronce sopranos neuerer bauart ist der weniger gekrümmte s bogen , der eine bessere haltung ermöglicht ( besonders bei größeren erwachsenen ! )

    also : basteln oder kohle ! ( bei altos und tenören würde ich kaum probs erwarten )

    den bronce sound des eastmans soprans gefällt mir besser als der des yana . ist aber geschmack ...

    falls die phynanzkrise nicht alles dahinrafft wirds in wenigen jahren spannend am saxophonmarkt ...

    gut so !
     
  6. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Bauhaus-Walstein Bronze Alt Sax - erster Tag

    Es ist sich doch noch ausgegangen, das Paket noch vor der Übungsstunde mit dem Sax Lehrer von zu Hause abzuholen.
    Äußerlich hat die Schachtel einen eher beängstigenden Eindruck gemacht: Die Ecken eingedrückt, generell weich und wenig vertrauenerweckend. :-o Nach dem Öffnen stellte es sich aber nur als Überkarton heraus. Die eigentliche Schachtel war kleiner und durch Füllmaterial gut gepolstert. Man hat offenbar mit einer eher groben Behandlung gerechnet.

    Die Innenschachtel enthält einen Synthetik-bezogenen Koffer, der leidlich stabil und brauchbar aussieht. Nichts für den Tour-Bus oder für's Fluggepäck, aber für die tägliche Aufbewahrung geeignet.

    Nach dem Öffnen verströmt der Koffer einen leichten "Maschinenfabrik-Geruch", als ob kein Instrument, sondern irgendwelche Werkzeuge darin verpackt wären. Man merkt, dass das Teil "fabrikneu" ist. Das Instrument selbst und der S-Bogen sind noch einmal extra verpackt, in eine fusselfreie Netztasche und einen Plastikbeutel bzw Seidenpapier. Nach einer kurzen Begutachtung wird alles wieder eingepackt und ab zum Sax Lehrer.

    Der erste optische Eindruck ist sehr gut. Blitzt und glänzt, nirgendwo Spuren von schlampiger Arbeit und auch an Stellen, wo man normalerweise nicht so genau schaut, etwa die Unterseite der Hebel, sieht alles tiptop aus.

    Der S-Bogen hat die typische Yanagisawa Oktavklappe und sitzt sehr stramm im Korpus. Seeehr stramm. Ich hatte ernste Probleme dabei, das zusammenzubauen und dann später noch mehr Probleme das wieder auseinanderzunehmen. Hier muss ich heute Abend noch ein wenig nachbessern. Der Klangtrichter ist verglichen mit meinem bisherigen Instrument scheinbar ein wenig nach links geneigt. Ich werde das heute Abend noch einmal vergleichen, aber irgendwie kommt es mir definitiv anders vor. Wer weiß, das soll vielleicht für einen mehr ausgeglichenen Sound zwischen "Trichterklang" und "Klappenklang" sorgen. Vielleicht hat es auch nur mit der Balance zu tun. Das Instrument hängt jedenfalls angenehm am Gurt und ist auch angenehm anzufassen.

    Laut EMail des Lieferanten wurde das Instrument vor dem Versand noch einmal geprüft und probegespielt und ist direkt aus der Box spielbar. Tatsächlich ist auch ein Mundstück samt goldfarbener Blattschraube und sogar ein Blatt unbekannter Herkunft und Stärke dabei. Das Blatt war aber auf den ersten Blick verzogen und auch das Mundstück hat keinen wirklich vertrauenerweckenden Eindruck gemacht. Die Blattschraube sieht im Vergleich zu meiner billigen "Zinner" ein wenig traurig und kraftlos aus. Ich habe den Teilen aber eine Chance gegeben und ein paar Töne geblasen... Gut, dass bei dem Preis des Instruments ein wenig Geld für ein anständiges Mundstück in der Kriegskasse geblieben ist. Es wollte mir auch nach dem Tausch des offensichtlich unbrauchbaren "Testblattes" gegen ein einwandfreies Légère nicht gefallen. Für den Rest des Abends war also mein bisher bewährtes Brilhart-Special auf dem Instrument und nächste Woche geht's ans Mundstück testen.

    Die Mechanik war schon auf den ersten Blick "anders" als bei meinem Übungsinstrument (Lafleur), ich hatte den Eindruck, als wäre viel mehr Gestänge verbaut. Beim Greifen war aber (fast) alles wie gewohnt. Die Dis-Klappe läßt sich für mich leichter erreichen, die B-Klappe ist aber gegenüber meinem alten Instrument völlig anders. Da werde ich die nächsten Wochen wieder komplett umlernen müssen - genau das wurde mir gleich zu Anfang von meinem Lehrer prophezeit.

    Im Gestänge finden sich jede Menge kleiner Justierschräubchen, mit denen man den Klappen Hub oder die Position der Anschlagdämpfer verstellen kann. Ich bin kein Sax-Techniker, kann also nicht genau sagen wozu man da schrauben würde. Mein Lehrer hat mich jedenfalls eindringlich ermahnt, da nicht zu drehen - das passt genau so wie es ist. Höchstens in ein paar Jahren intensiven Spielens müsste man die Abnützung der Puffer(?) damit kompensieren. Im unteren Teil, zwischen dem absteigenden Rohr und dem aufsteigenden Trichter ist noch ein extra Schutz für das Gestänge montiert, der vermutlich verhindern soll, dass die kleinen, beweglichen "Füßchen" an den Klappen von der linken Seite beschädigt werden können.

    Die Federn sind etwas stramm. Ich habe aber beim Greifen kein unangenehmes Gefühl und es fühlt sich sehr gleichmäßig bei allen Fingern an. Bei meinem alten Instrument waren die Federn teilweise noch strenger und bei manchen Fingern hatte ich auch das Gefühl fester drücken zu müssen als bei anderen. Ich weiß nicht, ob ich das verständlich schreibe, beim BW kommt mir das gleichmäßiger vor.
    Der Lieferant hat mir vorab in einer Email geschrieben, dass die Federn ab Werk eher etwas strenger eingestellt sind als bei den amerikanischen Instrumenten. Angeblich läßt die Spannung am Anfang ein wenig nach um sich dann auf einem geringfügig weicheren Level zu stabilisieren. Für meine Finger ist das so in Ordnung.

    Vom tiefen B bis zum hohen fis haben alle Töne sauber angesprochen. Der Übergang vom c# zum d war problemlos und der Klang hat sich kaum verändert. Auch hier habe ich das Gefühl, dass der erzeugte Klang über beide Oktaven gleichmäßiger ist als bei meinem Lafleur. c, c# und das d, also die Töne um den ersten Oktavwechsel, die bei meinem alten Instrument ein wenig kraftlos klingen, gefallen mir am Bauhaus-Walstein besser. Das hohe f mit der Front-F Klappe wollte mir überhaupt nicht gelingen. Da mein Lehrer da aber einen Ton zustande bringt, liegt es wohl eher an der mangelden Übung. Die Taste selbst ist mehr eine tränenförmige Verdickung aus Messing am Ende des Hebels, nicht so wie am Lafleur, wo es eine normale runde Taste mit Einlage ist.

    Wie präzise die einzelnen Töne sind, habe ich nicht gemessen, beim Spielen ist jedenfalls weder mir noch meinem Lehrer etwas unangenehm aufgefallen. Einzig die c-Triller Klappe habe ich genauer angehört, weil ich bei eben diesem Ton letzte Woche an meinem alten Gerät eine deutliche Schwäche festgestellt habe - der Ton war eindeutig zu tief. Am Bauhaus-Walstein trifft die c-Triller Klappe das normale c auch nicht genau, aber deutlich näher als am Vergleichsinstrument. Nach meinem ungeschulten Gehör ist das aber im Einsatzfall - als Triller - nicht störend. Auch am alten Instrument nicht.

    Das Klangbild ist rund und angenehm. Mit einem geeigneten Mundstück werde ich das wenn möglich noch unterstützen. Ich habe natürlich meinen Lehrer gebeten, das Instrument zu spielen und seine Meinung als Profi dazu abzugeben. Er meint, es liegt ihm gut in der Hand, die Tasten sind genau dort wo sie seiner Meinung nach auch sein sollen - inklusive der $%&%$ B-Klappe. Von vorne klingt das Horn noch einmal besser als hinter dem Instrument und das liegt vermutlich zum Teil daran dass der Profi natürlich weiß was er tut. Er hat klang- und spieltechnisch keine Mängel festgestellt und würde das Instrument bedenkenlos sowohl bei seinen Band-Auftritten als auch im symphonischen Orchester verwenden. Natürlich gibt's Unterschiede zu seinem Selmer schon deshalb weil man als Profi einen Yanagisawa Klon vermutlich schwer mit einem Selmer vergleichen kann, aber nichts, was mich hindern sollte, die nächsten Jahre damit glücklich zu werden. Auch im Orchester würde er mich damit jederzeit mitsielen lassen, wenn ich mal so weit bin.

    Wie das Instrument sich auf Dauer verhält wird die Zukunft weisen. Hält der Lack, die Polster und Dämpfer? Fallen Korkstückchen ab - wie schon andere BW Besitzer ab und an festgestellt haben? Die erste Übungsstunde konnte ich damit jedenfalls ohne Schwierigkeiten durchstehen.

    Man darf einen einstündigen Test eines Anfängers natürlich nicht überbewerten, aber persönlich sagt mir das Instrument zu. Für knapp 500€ inklusive Versand habe ich nach meiner Meinung ein recht brauchbares Instrument samt Koffer erworben, das mir an mehreren Punkten spieltechnisch und klanglich deutlich besser gefällt als mein bisheriges Übungsinstrument und als Draufgabe ist es noch bildschön. :-D
     
  7. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Danke für den ausführlichen Test!
     
  8. altruist

    altruist Ist fast schon zuhause hier

    Dein Test bestätigt, was man über diese Marke liest. Viel Freude beim Musizieren!
     
  9. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo bebob,

    danke, daß du so schnell geschrieben hast.
    wenn ich mir deinen namen so betrachte, müßtest du dir eigentlich ein tenor - saxophon zulegen. :ironie:


    gruß
    hanjo
     
  10. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Warum? Alt war doch DAS Saxophon des Bebop.
     
  11. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ich schreibe eigentlich recht langsam :-D

    Vielleicht kommt das Tenor ja noch einmal, aber im Moment möchte ich das durchziehen. Ich habe mit dem Alt begonnen und das möchte ich auf jeden Fall ordentlich beherrschen, bevor ich mich an etwas anderes wage.

    Es heißt bei mir ja auch "bebob" in Anlehnung an meinen Namen und nicht "bepop". Genaugenommen ist das auch nicht meine bevorzugte Jazz Richtung. Das ist mir zu wild. Meins sind eher die langsamen Balladen - also lande ich am Ende womöglich doch beim Tenor oder Bari.
     
  12. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    So, nach einigen Tagen intensivem Üben tauchen dann doch ein paar Ungereimtheiten in der Mechanik auf.

    Meinem Lehrer ist ein leichtes Quietschen beim Betätigen der C# Klappe aufgefallen und zweimal ist diese Taste sogar hängen geblieben. Wir haben nicht gleich gefunden wo genau es zwickt, aber daheim habe ich mir die Sache noch einmal im Detail angesehen:

    Beim Drücken der C# Taste entsteht ein zunehmender Winkel zwischen der B und der C# Taste, wodurch der Führungsstift immer weiter aus der B/C# Führung herausgezogen wird - bis er dort klemmt,

    [​IMG]

    oder ganz heraus springt:

    [​IMG]

    Die C# Taste geht auch sehr weit runter, ehe der Anschlag (auf der g# Taste) greift. Dadurch entsteht eine ziemliche Lücke zwischen C# und H Taste, was einen Legato-Übergang für mich praktisch unmöglich macht. Da verschwindet mein Finger fast im Zwischenraum.

    [​IMG]

    Der lange Weg scheint aber prinzipiell richtig zu sein, denn sonst öffnet sich die C# Klappe nicht weit genug um einen sauberen Ton zu ergeben. Ein bisschen weniger geht auch noch, aber die Taste hat keinen eigenen Anschlag, nur durch den g# Mitnehmer.

    Das Quietschen kommt aus dem unteren Teil der Mechanik, wo über das Gestänge ein Zapfen auf den Hebel zum Öffnen der C# Klappe drückt (dazu habe ich jetzt kein Bild). Der Zapfen hat eine Kunststoff Ummantelung und der Hebel an der Unterseite eine Korkauflage. Beim Betätigen der Taste drückt und reibt nun der runde Zapfen auf dem flachen Korkstück, das durch die Belastung auch schon fast durchgescheuert ist.

    Die gleiche Konstruktion gibt's auch an einer anderen Klappe, aber ohne Kork. Hier liegt der Zapfen am Metall an, was mir viel vernünftiger vorkommt.

    Möglicherweise ist das Eine ja die Ursache des Anderen.

    WW&B hat angeboten auf eigene Kosten ein Ersatzinstrument zu schicken, wenn ich für die Rücksendung meines Teils aufkomme, oder alternativ die Kosten für die Reparatur bei einem lokalen Saxdoc zu übernehmen.

    Kennt zufällig jemand einen im Raum Schwanenstadt (Österreich) :-? Das Branchenbuch zeigt nur gähnende Leere zu diesem Thema. Instrumentenbauer gibt's sowieso kaum welche und die die man findet machen Harmonikas, Klaviere, Geigen, Drehorgeln oder Harfen. :oops:

    Ich könnte das natürlich auch in das hiesige Musikgeschäft tragen und mich anmaulen lassen, warum ich nicht deren Instrumente gekauft habe. Die schicken einmal die Woche Instrumente zu einem Instrumentenbauer, wenn was anfällt. Aber bis ich das dann wieder habe gehen auch zwei Wochen ins Land.
     
  13. blue_asphalt

    blue_asphalt Ist fast schon zuhause hier

    hallo bebob - sind schon komische garantiebedingungen...
    auf eigene kosten return...
    nur mal zum vergleich z.B thomann: www.thomann.de/de/helpdesk_warranty.html naja dass nutzt ja nun auch nix mehr... ansonsten finde ich deine "testberichte" ganz interessant... gruss herb
     
  14. Amadeus

    Amadeus Ist fast schon zuhause hier

    ...stimmt, vielleicht hilft Dir das hier:

    http://www.ehow.com/how_14785_check-warranty-terms.html
    http://www.compactinstruments.co.uk/quality_assurance.htm

    Normalerweise sind die Briten aber doch sehr kundenorientiert und versuchen dem Kunden möglichst weit entgegen zu kommen. Oftmals hilft hier auch ein Telefonat oder eine Email. So wie ich Deinen Post verstanden habe würde WW&B aber die Kosten für die Korrektur beim Instrumentenbauer übernehmen. Wenn ja dann ist das doch auch ok.

    Cheers Mo
     
  15. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Da bin ich mir noch nicht einmal so sicher. Möglicherweise hab ich es auch nicht korrekt übersetzt. Ich hab mal sicherheitshalber angenommen dass bei:

    "return" = "an mich zurück" heißt. Könnte aber auch "an uns zurück" heißen. Ich kläre das, wenn ich niemanden in der Nähe finde, der mir das richtet.

    Jetzt nicht auf den Händler hinhacken, die waren bis jetzt sehr zuvorkommend und außerordentlich freundlich.

    Wenn das ein Transportproblem ist, riskiere ich ja beim hin und Retour Transport das gleiche Problem wieder.
     
  16. Rick

    Rick Experte

    Hallo Bebop99,

    das wollte ich auch schon ansprechen - jedes Sax sollte nach der Lieferung erst einmal kompetent und gründlich durchgeschaut sowie ggf. eingestellt werden.
    Nichts gegen Dich und Deinen Lehrer, aber das Problem, das Du jetzt gefunden hast, wäre einem guten Sax-Doc wahrscheinlich sofort aufgefallen, schon weil so einer einfach anders hinschaut, auf andere Dinge achtet als ein normaler Spieler. :roll:

    Eine Bestellung aus dem Ausland ist also nur sinnvoll, wenn man jemanden hat, der sich nach dem Auspacken um das Instrument kümmert - somit kommst Du einfach auf Dauer nicht um einen Sax-Doc rum.

    Daher würde ich Dir empfehlen, Dich auf die Suche nach einem guten Blasinstrumenten-Bauer in deiner weiteren Umgebung zu machen und das Angebot der Reparaturkosten-Erstattung anzunehmen, denn sonst bekommst Du möglicherweise mit einem Austausch-Instrument ähnliche Probleme. :cool:


    Schöne Grüße,
    viel Glück und Erfolg,
    Rick
     
  17. Amadeus

    Amadeus Ist fast schon zuhause hier

    Du sollst einen preiswerteren Carrier als UPS, wie z. B. DPS nehmen und dann bezahlt der Verkäufer die Kosten der Retoure des kaputten Instrumentes.

    Aber ich schliesse mich ansonsten Ricks Meinung an..

    cheers Mo
     
  18. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    So, mein C#-Link Problem habe ich erst einmal provisorisch selbst gelöst. Ein kleiner und vorsichtiger Griff mit einer "weich" gepaddeten Flachzange hat den Link eine guten Millimeter weiter auf den Zapfen der C# Klappe gebracht.

    Der stoppt nun am Ende der Schiene und begrenzt den Weg der Taste nach unten, so wie es sich gehört. Nichts verbogen und optisch einwandfrei. Kratzt oder schleift auch nirgends. Bei der nächsten Gelegenheit lass ich das aber einen Profi ansehen und den Tastenhub vielleicht ein wenig reduzieren und an meine kleinen Finger anpassen.

    Das quietschende Korkstückchen habe ich mit einem Tropfen Öl entschärft. Rücksprache beim Händler hat ergeben, dass alle Exemplare dieses Modells an dieser Stelle einen kleinen Kork haben der an der Druckstelle "gepresst" ist. Es ist also nicht durchgescheuert, sondern ab Werk so gemacht. Angeblich hält der Kork das auf Dauer aus, eben WEIL er da gepresst ist. Sie überlegen aber, dieses Teil und ein paar andere in einer Neuauflage gegen Teflon zu ersetzen. Das wird aber schwer anzukleben sein.

    Der Kleber für die Kork Stücke scheint tatsächlich schon jetzt wenig haltbar zu sein. Einen habe ich schon nachgeklebt. Ich habe das langsam verrutschende Teil schon eine ganze Weile beobachtet, aber die Korrektur nicht für so dringend gehalten.

    Der Kleber auf zumindest diesem Stück ist eher eine klebrige Schmiere. Wie Kontaktkleber, der nicht fest werden möchte. Ich habe das mit ein wenig Wundbenzin gesäubert und neu aufgeklebt.

    Danach habe ich festgestellt, dass der kleine Kork nicht nur dazu gedacht ist, das Klappern im Gestänge zu mildern, sondern er hebt einen Bügel beim Drücken der c' Taste einen halben Millimeter höher als ohne Kork. Damit schließt auch die zugehörige Klappe wieder ordentlich, was wieder dazu führt, dass eben das c' auf einmal viel leichter zu blasen ist und dafür kräftiger klingt :-o . Ich hatte sowieso das Gefühl, dass das ganz am Anfang irgendwie leichter gegangen ist. Bei so einer schleichenden Veränderung justiert man sich ja selber immer nach.

    Ich lerne schön langsam, wie die ganze Machanik funktioniert. ;-) Nicht dass ich auf Instrumentenbauer umlernen möchte, aber ich fühl mich viel wohler, wenn ich eine Ahnung habe, was wo passiert und wenn ich im Notfall kleine Probleme selbst beheben kann.
     
  19. Sax_Addict

    Sax_Addict Ist fast schon zuhause hier

    Hi Bebop,
    wollte mal fragen, ob du nach ein paar Monaten immer noch zufrieden bist mit deinem Walstein-Sax?
    Kannst du mal ein wenig berichten?

    Schöne Grüße
    Sax_Addict
     
  20. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Er scheint schon lange nicht mehr hier reinzuschauen...
     
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