Blutiger Anfänger hat Fragen zum Thema Digitales Saxophone

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Gnaa, 2.Januar.2024.

  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich denke es ist besser irgend ein Instrument zu lernen bzw sich iwi Grundkenntnisse über Musik und musizieren anzueignen, um später ev auf saxophon zu wechseln, als gar nicht erst anzufangen.
    Unsere Meinung, was der Königsweg ist, ist irrelevant. In meiner Jugend ist man von xylophon/Blockflöte über die klarinette beim Saxophon gelandet. Mein Lehrer hat saxophon, klarinette und querflöte professionell gespielt. Scheint also eine gängige Kombi zu sein, trotz anderer griffe, anderem Ansatz, anderer Technik etc...
    Es ist auch nicht unsere Aufgabe jemandem vorzuschreiben, was er tun soll. Unsere Aufgabe ist es Informationen zu liefern, damit der TE eine gute Entscheidung trifft.
     
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  2. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Unbestritten. Aber warum Umwege gehen, wenn das Ziel klar ist? Am Ende gewöhnt man sich am Blaswandler vielleicht noch Dinge an, die dann am Sax hinderlich sind, und es wäre besser, ohne falsche Gewohnheiten mit Sax zu beginnen - ?

    Nein, genau danach werden wir hier gefragt.

    Nachdem wir keine Institution mit Autorität sind, haben wir auch gar nicht die Möglichkeit dazu.
     
  3. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Man darf auch in einer Mietwohnung Saxofon spielen!

    @Gnaa Wenn du Saxofon lernen möchtest, dann lerne es. Und wenn du richtig motiviert dabei bist, findest du auch optimalere räumliche Möglichkeiten.

    Wenn du Trompete oder Posaune lernen wolltest, ist dies aufgrund geeigneter Dämpfer einfacher, aber wohl auch nicht optimal.
     
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  4. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Einfach weniger reininterpretieren und mehr den Text vom Inhalt einfach nur nehmen. Ich verstecke da keine zusätzlichen Botschaften. Weniger vorgefärbtes Ohr würde helfen bei der Kommunikation.
     
  5. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich habe nicht gesagt, daß sie es nicht können, sondern daß es kein Vorteil ist.
    Ich gehe einfach davon aus was ich im Alltag mit Schülern erlebe. In den ersten Wochen helfen dir die Stammtöne nicht, weil du so mit Ansatz und Blastechnik beschäftigt bist, daß du gar nicht alle Stammtöne brauchst, es ist somit keine grosse Hilfe. Und in null Komma nix haben die anderen (die nicht von der Flöte kommen) die ersten Töne genauso drauf. Ich kann nur von meiner Erfahrung mit Schülern (ob einzeln oder in der Gruppe) reden und da war jeglicher Vorteil nach 3-4 Wochen (mit 3-4 Stunden Unterricht) nicht mehr vorhanden. Auch beim Greifen erlebe ich bei Schülern, die von der Blockflöte kommen häufiger das Problem, daß die Finger gerne immer wieder falsch gesetzt werden (Gabel F, falls als Perlmuttkey vorhanden und bis Key), weil die von der Flöte kennen: jedes Loch ein Finger (zumindest bei der Sopranblockflöte).
    Einen deutlichen Unterschied hat aber gemacht, ob geübt wurde oder nicht.
    Bei den Blockflötenleuten habe ich oft erlebt, daß sie den Ansatz und wie sie auf der Blockflöte blasen versuchen aufs Sax zu übertragen und dann mitunter sogar mehr Probleme haben können, z.b. beim Thema Backen nicht aufblasen.
    Ich kann wie ich schon sagte nur aus meiner Praxis reden und ob das repräsentativ ist, kann ich nicht sagen.
    Ich merke deutlicher einen Unterschied bei Kindern, ob sie überhaupt mit Fingern schon mal was gemacht haben, z.B. ob die früher viel gebastelt haben oder in der Richtung nie was gemacht haben, die haben oft mehr Probleme weil die Fingerkoordination da dann anfangs etwas schwieriger ist.
    Und wenn es nur um das Greifen der Stammtöne geht, das erfüllt der Blaswandler auch (was trotzdem keine Hilfe ist).

    Jemand, der vom Klavier kommt und schon Akkorde gespielt hat weiss durchaus, daß bestimmte Fingerkombinationen zusammen einen bestimmten Klang erzeugen, wenn auch halt einen Mehrklang. Aber da habe ich bei Pianisten noch nie erlebt, daß die da weniger klar kamen als Jemand, der von der Blockflöte kam.
     
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  6. monaco

    monaco Ist fast schon zuhause hier

    Und wer bestimmte, dass ein Saxophon ein Holzblasinstrument ist? Ich spiele gerade kein Holz mehr. Bin ich damit kein Saxophonist, selbst wenn es so aussieht?

    Das sind vielleicht vorherrschende Lehrmeinungen, aber die haben keine Relevanz für die Musik. Vielleicht lacht man in hundert Jahren darüber, so wie man heute über die zeitgenössischen Kritiker von Adolphe Sax den Kopf schüttelt.
     
  7. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Dann hat einer von uns was falsch verstanden.
    War die Frage nicht eher in die Richtung "will in 3 Monaten mit saxophon anfangen, darf keinen krach machen, was tun bis dahin, Blockflöte oder blaswandler"?
    Jetzt streiten wir, dass es schlecht ist überhaupt mit einem Instrument anzufangen, bis in 3 Monaten das Sax Einzug hält?
    Sorry, das ist bescheuert. Jedes Instrument ist besser als keines, von jedem Instrument lernt man Dinge, die sich übertragen lassen. Es gibt aber auch immer Eigenschaften, die eben spezifisch sind bis hin zu Eigenschaften am saxophon, die hersteller-, modell- oder gar exemplarspezifisch sind. Und?
    Vielleicht wäre es sogar sinnvoll, um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen, sich ein einfaches Mundstück mit leichten blättern zu kaufen, und damit die nächsten wochen mundstückübungen zu spielen? Ev mit einem schalldämpfer? 3 monate "entenlockruf" ist nicht spannend (gab es nicht flöten mit nem saxmundstück), ich weiß, bringt einen aber weiter. Nebenbei schon mal noten lernen, takte klatschen.... Basics halt. Viel Musik hören!!!

    Meine Erfahrungen mit yds150 sind sehr zwiegespalten. Zum einen muss ich etwas verstehen, was ein saxophon ausmacht, um das teil vernünftig einzustellen. Luftmanagement und jegliche Form von Ansatz braucht man kaum. Das teil spielt auch ohne Mundstück. Mir fehlt jede Form von tonbildung. Das teil ist iwi tot. Ich kann etwas mit der luftmenge variieren, ein richtiges saxophon hat für mich aber mehr Möglichkeiten. Gerade am yds150 finde ich auch, dass man sehr exakt greifen muss. Viel exakter, als am realen saxophon. Letztlich ist das Teil teuer. Wenn ich jetzt so ein Teil kaufe, fehlt mir genau das Geld hinterher für ein gutes saxophon (das war das Ziel). Würde ich also nicht machen.

    So eine Blockflöte ist als Einstieg auch suboptimal, hat ihre vor-und Nachteile, aber kostet quasi nix. Am Ende gibt man sie Kids für die Schule, oder heizt damit die Wohnung.

    Ich fände auch so ein minikeyboard sinnvoll. Dann hätte man für die Zukunft gleich etwas, um seine Begleitung zu erstellen, rythmusgruppe, einstieg in tonleitern, akkorde und akkordfolgen etc.. Hilft bei der visualisierung und Gehörtraining. Auch die dinger gibt es für rel kleines Geld schon verdammt gut.
    .....
    Viele Wege führen nach Rom.
     
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  8. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Die Systematik, wie der Ton erzeugt wird. Du kannst rin Hoen auch aus Holz, Tierhorn, Porzellan oder Kunststoff bauen, die Tonerzeugeung bleibt gleich, daher Blechblasinstrument, weil man sich darauf geeinigt hatte (Lippen).

    Und man hat sich darauf geeinigt, weil brauchbare Systemaik.

    Grüße
    Roland
     
  9. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Dann schauen wir einmal:
    Damit ist klar, wer von uns beiden was falsch verstanden hat: da steht z.B. nix von "in 3 Monaten".

    Wieder falsch verstanden. Lies selbst nach...

    Das macht sicher mordsmäßig Spaß... :rolleyes:

    (Hervorhebung durch mich)
    Siehst Du, ähnliches sagen ja die anderen auch.

    Mag durchaus sein, aber da hätte ich gerne die Sichtweise eines Musikpädagogen, ob man sich damit bei der Anschaulichkeit nicht zu sehr auf die Klaviatur fixiert - jedenfalls kenne ich das von mir, der davor Klavier gespielt hat.
     
  10. Gnaa

    Gnaa Schaut nur mal vorbei

    Sooooo, ich habe mir jetzt einmal die Antworten angesehen.
    Einige sind ganz schön über das Ziel hinausgeschossen und meine Idee vom Saxophon Mute wurde gar nicht mehr aufgegriffen.
    Der Blaswandler sollte in erster Linie dazu dienen mir beim Noten Lesen und dem in das Instrument hinein-interpretieren sowie beim trainieren der Fingerfertigkeit helfen. <------ Lesen
    Das ganz sollte nicht viel Kosten und in gewohnter gemütlicher Umgebung ausgeführt werden. Das war der Gedanke!!! Es war nie die Rede das ich "Blaswandler" lernen will, sondern ich benutze es nur als Mittel zum Zweck.
    Wenn ich dann nach einiger Zeit meine Pfoten unter Kontrolle gebracht habe und dann Echte Töne erzeugen möchte würde ich mir dann ein gutes Sax Kaufen und bei meinen Kumpel (Das Angebot habe ich gestern bekommen) parallel dazu Tröten :).
    Das... war... die.... Idee.... und nichts anderes.
    Beim Instrumente spielen lernen gibt es mehrere einzelne abschnitte und warum sollte man nicht erst einmal diese von einander trennen, wenn es die Bedingungen erfordern.
    Ich denke wenn ich auf einen Blaswandler schon etwas sicherer spielen kann dann ist der Einstieg in die Saxo Welt wesentlich einfacher siehe Blockflöten Beispiel.
     
  11. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Das macht als Gedanke sicherlich erstmal Sinn, in der Realität sieht es jedoch anders aus.
    Ich habe, als ich begonnen habe, die ersten Wochen nur drei Töne gespielt. Nicht etwa weil es zu schwierig war diese zu lesen oder zu greifen, sondern weil man sich auf dem Saxophon den Tonumfang mühevoll erarbeiten muss. Dabei kommen die Notennamen und Griffe als Beifang ganz natürlich hinzu.
    Aus meiner Sicht bringt es null Vorteile mit dem Blaswandler anzufangen. Eher sehe ich die Gefahr, die Sache schnell wieder sein zulassen, da ein Blaswandler nicht die gleiche körperliche Erfahrung wie ein akustisches Blasinstrument bietet und ich als Anfänger schnell das Interesse verliere. Ein Blaswandler fühlt sich im Gegensatz immer etwas leblos an und es gibt nicht diese direkte Verbindung Körper-Ton. (Ich spiele selbst auch einen Blaswandler.)
     
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  12. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Das ist halt der Trugschluss. Noten lesen und Klappen bedienen ist der kleinste Teil beim Saxspielen. Das hast Du in ein par Wochen im Grundsatz drauf.

    Für einen guten, graden Ton und sauberer Intonation brauchst Du hingegen Jahre. Da spielst Du auf dem Sax zu Beginn nur ganz wenige Töne.

    Selbst die Fingerfertigkeit lernst Du nicht wirklich, da es sich auf dem richtigen Sax mit Blasen ganz anders anfühlt, Baustellen hat, die Du auf einem YDS z. B. nicht hast.

    CzG

    Dreas
     
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  13. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Das ist eben der Irrglaube. Was du vom Blaswandler bestenfalls profitieren würdest, ist dass du schon etwas die Noten lesen kannst- selbst bei den Griffen bringt dir der Blaswandler nicht all zuviel, weil einfach der Blaswandler haptisch anders ist. Selbst beim YDS 120 oder 150 merkt man, dass das eben kein Saxophon analoger Bauart ist. Beim EMEO sieht das etwas anders aus, einverstanden. Kostet aber deutlich mehr.

    Das Lernen der einzelnen Griffe passend zu den Tönen ist aber beim Erlernen des Saxophons das kleinste Problem. Da geht es dann um ganz andere wirkliche Baustellen wie Ansatz, Luftführung, "Voicing" usw. Dazu nimmst du vom Blaswandler einfach so gut wie gar nichts mit.

    Wenn du Sax spielen lernen willst, dann nimm von Anfang an ein Sax. Keine Frage.
    Aber das wurde ja schon längst hier empfohlen und eindeutig ausgesprochen.

    Ups...@Dreas war schneller :)
     
  14. Woliko

    Woliko Ist fast schon zuhause hier

    @Gnaa Du schreibst in Deinem Profil, Alt und Tenor. Sind das Ziele, die Du anstrebst oder stammen die Instrumente aus einem früheren Leben?
    Bezüglich der Nachbarn würde ich überlegen, ob ein Bari im Bereich des Möglichen liegt. Wenn ich über längere Zeit nur Bari spiele, fragen mich die Nachbarn, ob ich nicht mehr spielen würde. Anscheinend ist das Klangspektrum nicht so aggressiv wie beim Alt.
     
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  15. Gnaa

    Gnaa Schaut nur mal vorbei

    Woliko, Ich bezweifle das nen LKW Fahrer der Volksmusik hört und ne tratschende Hausfrau die immer genau mitbekommt wann ich nach Hause komme sowas gut finden :)).
    Aber ja Ich kann mir gut vorstellen was ihr meint. Ich habe ja die Möglichkeit jetzt 3x die Woche bei einem Freund zu Üben. Gibt es für den Anfang Empfehlungen bezüglich Tenor Saxophon und Lektüre?
     
  16. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Bei Lektüre empfehle ich stattdessen einen Lehrer aus Fleisch und Blut. Gerade am Beginn ist das ganz wichtig. Was nicht heißt, dass Du nicht schon vor der ersten Stunde versuchen kannst, mal reinzublasen, aber nicht wochenlang selbst rumwerken.

    Empfehlungen zu Saxophonen gibts im Forum schon jede Menge, schau Dich einfach ein bisschen um.
     
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  17. Gnaa

    Gnaa Schaut nur mal vorbei

    Das ist das Blöde mit dem Lehrer! Es gibt wohl in meiner nähe keinen Saxophon Lehrer.
     
  18. Guido1980

    Guido1980 Ist fast schon zuhause hier

    Gar nicht schlimm. Es gibt sogar welche hier im Forum die das hervorragend per Video Call unterrichten können. (Frag doch mal danach falls das was für dich wäre, diejenigen können dich ja dann per PN anschreiben)
    Gerade bei den Basics wie: Luftführung, Atmung, Ansatz etc. ist es echt wichtig nicht falsch reinzustarten.
    Man kommt zwar bis zum "Tönen" aber vielleicht nie zu was "schönem".

    Viel Erfolg!

    Guido, der auch 1 Jahr lang einen Lehrer hatte zu Beginn....
     
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  19. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Wo bist Du denn zuhause? Vielleicht weiß hier wer wen in der Gegend.
     
  20. Gnaa

    Gnaa Schaut nur mal vorbei

    Guido1980, da gebe ich dir recht! Das habe ich nun eingesehen. Ich komme aus Delitzsch, das liegt in Nordsachsen!
     
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