"Bockige" Achse

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von Florentin, 12.März.2022.

  1. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Ja....und dickes Sorry......und viel Schande über mein Haupt, das verlangsamte Schließen kommt natürlich auch bei Läufen mit GIs/As zum Tragen.

    Üblicherweise gibt es halt öfters das Problem beim Öffnen des Gis, weil das Polster oft klebt, schmatzt und die nachlassende Federkraft der dünneren Klappenfeder, diese Auslöser sind .

    Da wo jetzt mit Korkfett nachgeholfen wurde, muss es gut gleiten/rutschen, da gab es kürzlich das Thema, gerade in solchen Bereichen mit Teflon-Streifen statt mit Kork zu arbeiten.

    Gr Wuffy
     
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  2. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    @Wuffy Allet in Ordnung, Entschuldigung angenommen…:))

    So ne Gis-Klappe iss echt ne tückische Konstruktion…Ich kann dich da beruhigen da ich von Beidem betroffen bin, zum einen neigt die echt zum kleben…, nutz da schon immer Kaffeefilter…, werd da jetzt nochmal mit Spiritus und Pfeifenreiniger ran, nen Tipp von meinem Saxdoc…

    Das mit der Federspannung werd Ick das nächste mal wenn ich bei dem bin mal ansprechen…, vll. bringt da ne Nuance mehr Federspannung zusätzliche Abhilfe…

    Auf das mit dem Kokfett wär ich sicherlich nicht selbst draufgekommen…, und ick liebe ja so Instrumentenmacher die einem eben so wertvolle Tipps mit auf den Weg geben…

    Neulich in der Bigband Pobe urplötzlich echt derbe Probleme gehabt…, wieder die gemeine Gis-Klappe…, da konnte ich dann selbstischer mit Korkfett das Problem aus der Welt schaffen…;)

    Komischerweise hat da mein fast 100 jähriges
    New Womder zumindest beim schließen NIE nen Problem gemacht…, werd mir da mal anschauen was die da an der Konstruktion geändert haben…
     
  3. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Zum Thema mal ein Bildchen aus den Tiefen meines Archivs.

    Der Hebel vom Gis-Drücker, der ja auf dem Zapfen der Gis-Klappe gleiten sollte.

    Leider sieht hier die Praxis oft so aus, dass sich bei normalem Kork, im Zapfenbereich der Klappe eine Eindrück-Mulde bildet, die dann das einwandfreie Gleiten und Rutschen stark behindert.

    Hier wäre der kürzlich diskutierte Teflon-Streifen, dann die optimale und bessere Wahl.

    Meine Vorgehensweise ist die, dass ich den Korkbereich am Hebel entferne, diesen Bereich mit der Dremel-Polierscheibe sehr sauber und riefenfrei glätte und poliere...und auf den Zapfen der Klappe ein passendes Teflon-Röhrchen aufziehe.

    Also poliertes Messing auf Teflon...das rutscht und flutscht, dass es eine wahre Freude ist, auch ohne jegliches Korkfett, dass auch mal Staub und Dreck anzieht und verhärten kann.,
    ,
    Gr Wuffy

    P1040268.JPG
     
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  4. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Tja, leider habe ich momentan keinen Saxdoc meines Vertrauens mehr in der Nähe. Der richtig Gute arbeitet nur mehr für Stammkunden, andere haben keine Geduld für Feintuning oder sie haben gewisse unangenehme Eigenheiten ...

    Vielen Dank an die netten Forumskollegen für ihre Hilfsangebote. Ist leider nicht ganz in der Nähe. Ich versuchs erst mal selbst.

    Ich habe jetzt mal die Welle soweit herausgezogen, dass ich das Teil mit der D-Klappe rausnehmen konnte. Die Enden sehen sehr sauber aus, keine Grate. Da abzuschleifen traue ich mich mit meinen Mitteln nicht.

    Hab dann ein bisschen geölt und zusammengebaut. Wenn ich die Klappe allein ganz oft bewege, läuft sie ziemlich leicht. Aber es gibt keinerlei Spiel zwischen den Böckchen, das ist vielleicht das Problem.

    Da ich die Welle nicht ganz rausziehen will, kann ich nicht überprüfen, ob sie krumm ist. Das könnte ich dann auch nicht beheben.

    Woran kann es liegen, dass es eine "Anlaufzeit" braucht, bis es leichter läuft?
     
  5. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    @Florentin Mein Sax bekommt auch nicht jeder in die Hand der mal Holzblasinstrumentenmacher gelernt hat… Die mit der fehlenden Geduld,
    und anderen unangenehmen Eigenheiten kannst ja auch vergessen…;)

    Hab eben das Glück das Ick mit ner vernünftigen Werkstatt da gut in Berlin
    versorgt bin, in Koblenz auch…, und im hohen Norden weiß ich auch wo ick
    hin muss…:)

    Glau nicht das die Welle verbogen iss…, denke das kann man überprüfen
    indem man die auf einen Tisch legt, und beim abrollen schaut ob die 1A
    Gerade iss…

    Du hast ja schon die Achse geölt, und sauber war die ja wahrscheinlich auch… Viel Spiel darf da
    nicht sein…, aber es muss sich ja auch bewegen können…

    Ferndiagnosen sind da nicht so einfach…, aber vll. hat @Wuffy da ja noch ne Idee für dich…
     
    Rick gefällt das.
  6. martin.richter

    martin.richter Schaut öfter mal vorbei

    Hi Wuffy

    könntest Du davon bitte mal ein Foto einstellen?
     
  7. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Gerne,

    ....es gibt ja immer versch. Situationen. (siehe Fotos)

    Teflon auf Hebel oder Teflon auf Zapfen, der gleiche Effekt damit es gut und reibungsfrei gleitet und flutscht.

    Sehr oft ist die Hebel-Umlenkung des Gis-Drückers zur Gis-Klappe aber auch im unteren Füßchenbereich der Gis-Klappe.

    Aber auch da gibt es in den meisten Fällen die Anordnungsmöglichkeit mit Teflon .

    Gr Wuffy

    P1050654.JPG

    P1050656.JPG

    P1050657.JPG
     
  8. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Wen es interessiert: ich habe die Ursache für mein Problem (siehe ersten Post hier) gefunden. Damit war die Behebung auch ganz einfach.

    Die betroffenen Drücker (nicht nur das d, sondern auch das e nebendran) sitzen ja an kleinen Hebeln, und die wieder reichen auf der anderen Seite der Drehachse hinaus, wo sie als Gegenlager in Ruhestellung auf dem Korpus aufliegen. Damit da nicht Metall auf Metall trifft, sind kreisförmige Filze auf den Korpus geklebt. Und diese Filze sind (warum auch immer) verschoben gewesen. An ihrer Soll-Stelle war noch etwas Kleber auf dem Korpus. Dieser Kleber hat den Widerstand hervorgerufen. Die Achsen und die Schmierung waren also in Ordnung.

    Schwer zu entdecken war das, weil es sich hinter einem rechteckigen Kleidungsschutzblech abgespielt hat.

    Ein Hinweis wäre gewesen, dass die beiden Drücker ein kleines totes Spiel gehabt haben (weil der Drehweg ohne Filzauflage ja etwas zu lang war). Das allein hatte mich aber nicht gestört.

    Filze gelöst und an der richtigen Stelle wieder angeklebt --> passt.
     
    JES und quax gefällt das.
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