Buescher True Tone Alto

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Saxfriend, 10.August.2006.

  1. Adolphe

    Adolphe Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe auch gerade eins in Amerika ersteigert. Ich bin schon ganz gespannt. Ich habe schon ein Conn Chu Berry (war mein allererstes Saxophon, ich liiiebe es), das habe ich mit dem Buescher eines Kollegen (das ich für ihn in ebay.com ersteigert habe) verglichen. Das Buescher hat einen deutlich weicheren Ton und ist für die Klassik (die ich bevorzuge) besser beeignet.

    Gruß Fumi
    (guckt auch mal bei den Klassik-setups bei Christoph Enzel!)
     
  2. Minnie

    Minnie Schaut öfter mal vorbei

    Hi Fumi, wenn die Kanne halbwegs dicht ist, wirst Du spontan begeistert sein! :)

    Was das Setup angeht, habe ich noch nicht die endgültige Lösung gefunden. Bei dem Sax war ein ganz nettes Mundstück dabei, das ich überhaupt nicht einordnen kann: es ist aus weißem Kunststoff, hat keinerlei Aufschrift und zeigte keinerlei Gebrauchsspuren (inzwischen entsteht da eine kleine Bißkerbe). Erzeugt trotz geringer Bahnöffnung einen sehr, fast zu durchdringenden Sound.

    Mit einem Rascher-Mundstück habe ich's auch probiert, aber das klingt mir zu sehr nach Oboe, außerdem gibts damit 'Durchsetzungsschwierigkeiten', wenn die Mitspieler moderne Saxophone und Mundstücke benutzen.

    Im Moment benutze ich ein Selmer C* dafür, weils gerade zur Hand ist und keine Schwierigkeiten macht. Ob das aber schon das Optimum ist, wage ich zu bezweifeln...

    Womit hast Du vor, Deins zu spielen?

    LG,
    Stefanie
     
  3. Schorsch

    Schorsch Ist fast schon zuhause hier

    Rascher fand ich auf meinem True Tone auch nicht so toll, aber das Caravan geht ganz gut.
     
  4. Adolphe

    Adolphe Ist fast schon zuhause hier

    Hi all,
    leider fallen die Rascher Mundstücke verschieden aus. Ich hab zwei für Tenor, wobei eins deutlich besser ist. Wenn also Rascher kaufen, 5 Stück ausprobieren!
    Das True Tone von meinem Kollegen habe ich mit meinem Schunke-Mundstück (gibt's schon lange nicht mehr, sehr brillianter Ton), Otto Link Tone Edge Nr. 6 und Rascher ausprobiert. Er hat wohl ein richtig gutes Rascher erwischt, das klingt wirklich wie bei den Raschers. Das Otto Link klingt auch schön weich, hat aber einen viel höheren Rauschanteil. Für Klassik ist das nicht so gut, aber man kann sehr schön Balladen damit spielen. Das original Buescher Mundstück gibt einen weichen, näselnden Ton, der damals wohl Mode war, den ich aber nicht so schön finde. Wollte ich das Schunke spielen, hätte ich auch beim Chu Berry bleiben können. Das geht schön jazzig ab. Aber ich hab noch eins, das ist wirklich spitze, mal sehen (oder besser hören), wie es in Konkurrenz mit Buescher ist. Guckt mal hier:
    http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/593691/display/7696382

    Gruß Fumi
     
  5. Saxfriend

    Saxfriend Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Minnie,
    noch mal Danke für die Aufklärung,hätte ich mir eigentlich denken können, dass ein PALMkey nicht auf die Gisplatte passt. Rein optisch schon fraglich. Bin jetzt davon abgerückt, da mein linker kleiner Finger immer besser klar kommt.
    Versuch mal ein Otto Link Tone Edge auf Deinem Sax! Hab ich auch und ich finde, das passt ausgezeichnet ( 6* ).
    Viel Spass beim Tröten...mein Buescherle lässt grüßen,
    Ingrid
     
  6. Dan

    Dan Ist fast schon zuhause hier

    Hallo zusammen,
    eben war ich ein Buescher True Tone Alto anspielen:
    Eine Überhohlung ist ohnehin fällig aber was mich gewundert hatte:
    Es handelt sich um ein Low Pitch: Nahezu alle Töne einen halben Ton zu tief!
    Das macht mir sorgen weil ich damit evtl. mal mit anderen zusammen Musik spielen mag.
    -Mundstück weiter rein ging nicht.

    Habt ihr Erfahrungen damit?

    Liebe Grüße,
    Dan
     
  7. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Eigentlich ist die Grundstimmung eines Low Pitch Bueschers 440 Hz.
     
  8. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    :-? :-? :-?

    Kannst Du mal Fotos einstellen von S-Bogen, mpc und vielleicht eines auf dem man die Klappenaufgänge der rechten Hand erkennt?

    Liebe Grüße

    Chris
     
  9. Rick

    Rick Experte

    Es gibt alte Saxe mit einer (völlig überflüssigen) Mundstück-Justierung, die man schrauben kann - wenn man das (völlig überflüssige) Prinzip nicht kennt, kommt es einem so vor, als sei der Kork zu kurz. :roll:
    Bin darauf selbst mal reingefallen, daher ich kenne ich das... :oops:

    Update:
    Dieser sog. "Micro Tuner" war eine Spezialität von Conn-Hörnern aus den 1920ern, zum Beispiel am berühmten "Chu Berry".
    Hier mal ein paar schöne Fotos, auf denen man den "Micro Tuner" am S-Bogen (direkt vor dem Kork) gut erkennen kann:
    http://www.epiphanybullterriers.com/chu_alto/chualto5.htm

    Unbesehen würde ich nicht ausschließen, dass auch andere Vintage-Saxe wie beispielsweise Buescher über dieses Extra verfügen könnten - vielleicht hat ja ein Vorbesitzer mal den S-Bogen ausgetauscht? :roll:


    Grüße,
    Rick
     
  10. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Wenn es nicht richtig intoniert, liegt es nicht daran, dass es ein Low-Pitch Instrument ist - dann ist nämlich die Stimmung für heutige Verhältnisse richtig. High-Pitch würde Probleme bedeuten...
     
  11. dereiflerinbayern

    dereiflerinbayern Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe so ein Conn, finde es nicht unbedingt überflüssig
     
  12. Dan

    Dan Ist fast schon zuhause hier

    Danke erstmal für die vielen Antworten!

    - Ja, eben: Low Pitch müsste mit 440Hz passen

    - Der S-Bogen ist ohne Microtuner: Da ist nichts mehr zu verstellen.

    - Ob der S-Bogen original ist, kann ich nicht definitiv sagen... ist halt ein sehr altes Sax. Keine Ahnung wieviele Vorbesitzer es gab.

    - Bei den Bildern von saxpics.com ist bei der vergleichbaren Serie auch kein Microtuner dran.

    - Mundstücke wurde zwei verschiedene probiert: Selmer (Kautschuk) und Otto Linkt STM (Metall) ...das original lag bei, das wollte ich aber nicht probieren.

    Dan
     
  13. Rick

    Rick Experte

    Hallo Eifler,

    die "Überflüssigkeit" bestand für mich damals darin, dass ich dachte, der Kork sei zu kurz - voll reingefallen! :lol:

    Aber im Ernst:
    Wenn Du einen guten Kork hast, rutscht das Mundstück schon nicht beim Spielen weiter drauf, ansonsten musst Du Dein Instrument ohnehin jedes mal wieder neu stimmen.
    Wofür benötigt man also einen "Micro Tuner"?


    Interessiert,
    Rick
     
  14. Rick

    Rick Experte

    Hallo Dan,

    und was meinst Du jetzt konkret damit, dass das Mundstück nicht weiter drauf ging - war es tatsächlich innen schon an die Neck-Öffnung gestoßen??

    Zur Not könnte man ja vielleicht mal einen anderen S-Bogen drauf montieren oder den originalen etwas kürzen lassen (vorher muss man aber die Intonation überprüfen - vielleicht stimmt es sonst hinterher in sich nicht mehr).

    Haben andere Spieler das selbe Problem mit der Stimmung?


    Grüße,
    Rick
     
  15. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    ob der Micro Tuner wirklich überflüssig ist kann ich letztlich nicht beurteilen, die Idee dahinter macht akustisch gesehen jedoch ziemlich Sinn. Es ist keinesfalls lediglich ein Anschlag, damit das Mundstück nicht tiefer reinrutscht. Schaust du vielleicht mal hier.

    Mich würde mal interessieren, ob das Prinzip nur aus Kostengründen aufgegeben wurde, oder ob es Probleme damit gab, bspw. Dichtheit.

    Hinsichtlich der Stimmung des Instrumentes würde ich vielleicht doch mal das Original Mundstück probieren.

    Würde mich mal interessieren, ob du mit dem Kürzen von S-Bögen schon mal Erfahrungen gemacht hast. Mein Kenntnisstand ist, dass das nicht so einfach ist, da man ihn nicht einfach absägen (besser abdrehen) kann. Man müsste ihn irgendwo in der Mitte auseinandersägen, ein Stück rausnehmen und irgendwie wieder zusammen setzen.

    Gruß,
    xcielo
     
  16. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hi Rick,
    das mit dem Kürzen des S-Bogens verbuche ich mal unter "Witz der Woche". Damit erreichst Du nichts, außer das Du die Gesamtstimmung des Instruments noch mehr durcheiander bringst. Die Tonlöcher sind nämlich nicht von ungefähr da wo sie sind, sondern unterteilen die Röhre des Sax in bestimmten Verhältnissen (z.B. 1/2, 1/4 etc). Wenn Du jetzt einfach irgendwo ein Stück absägst, stimmen diese Verhältnisse nicht mehr. Also lassen wir das besser zumal Du so etwas auch nicht rückgängig machen kannst.
    Zu tief bedeutet für mich erst mal, Mundstück so weit drauf wie geht ohne Gewalt. Wenn das nicht reicht, geh zum Saxdoc und laß mal die Klappenaufgänge prüfen, Vielleicht sind die durchgehen etwas groß eingestellt. Oder er findet noch einen anderen Grund.
    BLOß NICHT DRANRUMBASTELN OHNE GENAU ZU WISSEN, WAS DU TUST!
    JEs
     
  17. Dan

    Dan Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Rick,
    ja, das Mundstück ist schon innen angestoßen.

    Wenn ich Eure Meinungen mal mit meinen Worten kurz zusammenfasse:

    - Evtl. stimmt alles besser mit dem Original Mundstück.
    - Kürzen des S-Bogens wird was bringen, ist aber riskannt weil dann u.Um alles nicht mehr passt.
    - Idealerweise zum Saxdoc um das Risikos eines Fehlkaufes zumindest minimieren zu können.

    --> Da alles "risikobehaftet" ist, werde ich wohl die Finger von dem Sax lassen.

    Hatte ich noch nicht erwähnt: Es handelt sich um ein Sax aus der Bucht.
    Ich gehe von aus, dass für das Sax zwischen 250.- und 400,- geboten werden. Wenn ich dann nochmal 400-500€ für eine GÜ mit ungewissen Ausgang investieren muss, ist das meiner Meinung nach zu teuer.

    Dennoch: Vielen Dank für Eure Meinungen / Tipps / Anregungen!!!

    Dan
     
  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hi Dan,
    also für ein Ansehen wird ein Saxdoc erst mal nichts verlangen. Und ob eine komplette Gü nötig ist, steht auch noch nicht fest, oder?
    Dann weiß ich nicht in welchem Zustand sich Dein Buescher befindet, aber daß Du ein Truetone in optisch halbwegs gutem Zustand mit einer guten GÜ in der Bucht für 250-400€ findest glaube ich nicht. 7-800€ sind das eher.

    Also warum jetzt schon aufgeben, wenn Du die Fakten noch nicht kennst?

    JEs

    P.S.: und selbst wenn das Ganze mit 100€ Verlust ausgeht hast Du ein Instrument, welches Dich mit einem tollen Klang entschädigt.
     
  19. Dan

    Dan Ist fast schon zuhause hier

    Hallo JES,
    das Sax hat defintiv eine GÜ notwendig.
    (Mit einer GÜ bin ich sicher nicht voreillig)
    Also gehe ich von Gesammtkosten von rund 700 - 900 € aus.
    Wie gesagt mit dem Risiko, dass es dann immer noch nicht richtig stimmt.

    Da werde ich im zweifel lieber ein Instrument kaufen, von dem ich weiß das es "passt"

    Dan
     
  20. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    viel schlimmer noch! Das Kürzen des S-Bogens bringt nicht nur die gesamte Tonlochfolge durcheinander, sondern das Saxophon wird nahezu unspielbar.

    Der S-Bogen hat nicht umsonst diesen Eingangsdurchmesser, der zu dem gesamten Konus passt und passen muss. So hat es mir jedenfalls mal ein Instrumentenbauer erklärt.

    Gruß,
    xcielo
     
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