CG Blattschraube ,ich bin geschockt

Das stimmt so simpel nicht, denn auch die Stoffligaturen sind nicht alle gleich. Einige dämpfen mehr andere wieder sind da von einen Optimum oder FL nicht zu unterscheiden. Du würdest bei mir den Unterschied nicht hören.

 

Schade und ärgerlich, dass der Preis immer noch nicht offen kommuniziert wird, das würde einer Entmystifizierung dienen. Freuen würde ich mich, wenn @JTM nach Erhalt verschiedene Ligaturen mit gleichem anderen Equipment (Horn, Mundstück, Blatt) und gleicher a capella Melodie in diesem Thread als Blindfold Test einstellen würde. Auch das würde der Entmystifizierung und Klärung der Frage dienen, ob die CG Blattschraube ("Lord of the Rings") nur beim Spieler oder auch beim Publikum klanglich punktet und "ankommt".

 

Der Unterschied ist, daß ab einem gewissen Spiellevel für dich alles zählt und jede kleinste Nuance dir das Gefühl gibt da eventuell noch einen halben Millimeter mehr rausholen zu können. Bei Anfängern oder Leuten, die noch nicht so lange spielen und die wenig geübt haben, hat üben einen deutlich grösseren Effekt auf das Spiel als dauernd neues Equipment zu kaufen. Oft sind auch die Probleme nicht durch eine Blattschraube, Mundstück oder Blatt sondern durch Mängel beim Spieler verursacht und da kann man dann so viel Equipment wechseln wie man will. Viele Lehrer haben diesen Typus Schüler schon erlebt, die ihre Probleme mit regelmässigem Neukauf von Equipment versuchen zu kompensieren aber dann kaum üben und sich wundern warum sie Probleme haben, wo so doch in allen Punkten das Beste haben. Andere Schüler spielen einfache Saxe mit einem simplen Yamahamundstück mit einem Standardblatt und klingen wirklich gut (haben aber halt auch ausreichend Zeit reingesteckt ins Üben).
Und das neue teure muss überhaupt nicht hilfreich sein. Am Tenor spiele ich z.B. am liebsten eine ganz simple Zweischraubenligatur (die aber richtig passen muss) und der ganze neue Kram konnte da an dem Mundstück für mich nie was verbessern was das Spielgefühl angeht.

 

Ich denke, dies ist typen-bedingt. Auch im High-Level kenne ich den "Materialtypen" und den "Puristen".

Es ist aber fließend und wir alle sind irgendwo dazwischen.

Wenn ich hier im Forum bin, übe ich nicht.

Wenn ich nicht im Forum bin, übe ich eventuell...

 

Danke!

Wenn ich im Forum bin, esse ich nicht... also mehr Forum...


JETZT werde ich aber Saxofon üben und meine heutige Probe (Kontrabass) vorbereiten...

 

Es gibt da nicht einen Preis. Da diese Teile auf Wunsch handgeferigt und dann vegoldet werden gibt es je nach Mundstück und Aufwand verschiedene Preise. Ich kann dir aber sagen,das meine Blattschraube 250 Euro kostet. Wenn sie fertig ist,kann ich sie in Ruhe testen und bei Nichtgefallen zurückgeben. Ich denke jeder ,der sich dafür interessiert,kann den guten Mann über seine Homepage ja mal anfragen,er ist am Telefon sehr hilfsbereit. Zum Einspielen bräuchte ich gutes Equiptment um da einen Unterschied hörbar zu machern. Das habe ich nicht,wenn ich etwas Aufnehme, dann meistens einfach mit dem Handy,und das wäre dann für diese Nuancen sinnfrei.
Was mir beim erstmaligen anspielen aber selbst (und auch meinem gegenüber) aufgefallen ist. Alle tiefen Töne gehen leichter/entspannter zu spielen,und das ganze Horn klingt etwas fetter,runder (evtl. auch durch die zusätzliche Masse direkt am Mundstück,das Teil ist ja aus Bronze Vollmaterial). Und genau das ist mir das Geld eben wert.

 

Mal zu mir,mein altes Keilwerth Special spiele ich schon 30 Jahre und zwei Generalüberholungen. Ja Mundstücke haben auch mal gewechselt aber nicht oft. Die Blattschraube habe ich garnicht gesucht,sondern die hat mir jemand empfohlen,einfach mal bei ihm zu probieren. Das habe ich getan,und das Ergebnis liest man oben.

 

Einspruch, Euer Ehren. Ich behaupte mal kühn, dass ein Klangunterschied, wenn er nicht auf einer Smartphone-Aufnahme hörbar ist, auch auf einer Aufnahme mit hochwertigem Equipment nicht unbedingt deutlich wird. Ich würde mich daher wirklich freuen, wenn du es wagst mit einem Vergleich.
Ich habe Erfahrungen mit verschiedenen hochwertigen Ligaturen gesammelt: Olegature, Silverstein Cryo Gold, Marc Jean vergoldet, Ishimori Woodstone Vollsilber/Vollsilber vergoldetet/Metall vergoldet, Vandoren Optimum, Francois Louis und die natürlich die serienmäßigen Blattschrauben von Link Florida STM und Francois Louis Slide On).
Meine individuelle Erkenntnis ist, dass ich Unterschiede wahrnehme, diese aber auch mit gutem Aufnahmequipment (Prism Sound Orpheus und Brauner VMA) nicht immer eingefangen bekomme.
Ich war mir mit einem Freund, mit dem ich regelmäßig Aufnahmen austausche, bei einem Test einig, dass die (teure) Silverstein Cryo TLE (Tenor Limited Edition) auf meinem Otto Link Florida No USA Slant Signature 8 freier und "größer" klang als die Konkurrenten. Ein Bekannter, der bei mir Mundstück und Blattschrauben vor Ort verglich, bevorzugte die Link Standard Blattschraube.
Mein Fazit nach ca. 10 Jahren "Gear-Wanderschaft": die Klanggewinne bleiben in der Wahrnehmung des Spielers, und da sind sie auch gut aufgehoben, wenn sie ihn anspornen und beflügeln.
In dem Sinne viel Spaß mit deiner neuen Errungenschaft.

 

Viel Glück, daß die neu hergestellte dann genauso wirkt. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es meist das jeweilige Produkt ist und oft es mit einem anderen (gleiches Modell) dann irgendwie wieder anders ist.

 

Volle Zustimmung!

 

Saxofon ist für heute erledigt...

Klarinette muss noch und danach Probe (Kontrabass) vorbereiten...

Jetzt aber erstmal zum EDEKA...

Als Moderator bist du kein Controller!

 

Es klang so, als würdest du es falsch finden, weil du meintest, es würde bei dir gar nicht funktionieren.
Warum funktioniert das bei dir nicht?

 

Weil sich bei mir das Blatt und Ligature sich vom Mundstück häufig wieder lösen. Jeder hat seine eigene Methode.

 

Ach so, danke.
Das würde bei mir nicht funktionieren, ich brauche eine stramm sitzende Ligatur, bei der ich jederzeit nachstimmen kann ohne dass sich alles voneinander löst.
Beim Bariton kann das auch gerne eine empfindliche Blattschraube sein, da hat man ja noch genug Schaft um die Position zu verändern (brauche ich zum Glück nicht, weil beim Lawton die Schraube fest auf einem Schieber sitzt), aber bei allen kleineren Baugrößen benutze ich die Standartschraube weil die vollkommen unempfindlich sind und nichts verrutschen kann.

 

Den Eindruck hatte ich bei meinem Alt, als ich es von der Cryo-Behandlung zurückbekam ….