Couesnon et Cie als Zweitinstrument?

Auf eine Gis Kopplung oder hoch Fis Klappe würde ich ja verzichten wollen, wenn das Saxophon toll klingt und sich sonst gut spielen lässt, aber zusätzlich Daumenakrobatik an der Oktavklappe machen meine rheumatischen Gelenke nicht mehr mit.

Ich bin heilfroh, das bei meinem 43 jährigen Youngtimer alles perfekt passt.

 

Das ist 740.00 mal mehr wie niemand

 

Schon in den 1920ern hatte mein Conn NW II alles, was man an Komfort braucht.
Zwischengas (BMW Isetta und VW Käfer Standard 30 PS) weine ich nicht nach.
Meine alte Ente, den R4 und den alten Cinquecento hätte ich gerne zurück...

 

als...meint der Herr Oberlehrer

 

Ich weiß nicht, der Vergleich ist sehr großzügig. Selbst das Yamaha 61 und die purple Logo 62, die SA80 und tausende SA80II sowie natürlich die Marks 6 und 7 sind nach Autodefinition alles Oldtimer. Selbst mein Serie III von 1992 hätte H-Kennzeichen.

Wir reden bei Saxophonen mit doppelter Oktavklappe von einem Design von vor über 100 Jahren, übertragen also eher Holzspeichen und Anlasserkurbel.

Aber ist auch egal, ich denke der Sinn kam auch so rüber.

 

Aus meiner erfahrung (mit einem buffet crampon evette sopran): lass die Finger davon, oder bau es auf automatische oktavmechanik um. Du wirst dich nicht genug über den Klang begeistern, um den mangel bei der Bedienung zu kompensieren. Damit wird das Teil nicht gespielt und liegt rum.

Wie viele pferdegezogenen Kutschen fahren als regulätes Verkehrsmittel in Deutschland?

 

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es ist eine positive Erfahrung so ein Instrument gelegentlich zu spielen. Es macht Freude ein leichtes und nicht überladenes Instrument in den Händen zu haben. Die zwei Oktavklappen sind schon sehr gewöhnungsbedürftig, soweit man sie halt gebraucht.
Aber für 300 € generalüberholt ist es in aller Regel kein Ruin. Ein Wochenende mit dem Auto in die Berge ist kostspieliger und schadet die Umwelt. Besser ist das Geld in das Instrument investiert. Freude wird es bringen, vorrausgesetzt es wird ein historisches Mundstück mitgeliefert.
Claus

 

Hi,

zu den Oktavklappen: Man kann das Instrument (Saxophon allgemein) nach kurzer Eingewöhnung auch ohne Oktavklappen spielen. So mache ich das bei diesen Antiquitäten. Flötisten müssen das schließlich auch
So ein altes Horn zu spielen, ist im Übrigen durchaus erhellend: Die Simplizität der Mechanik und der doch sehr unterschiedliche Klang sind recht nahe bei den Ur-Saxophonen von Adolphe Sax.

 

Da ich selten über a''' spiele, benutze ich die Oktvkkappe fast nie. Geht ja auch ohne.
Mich würde das Ding reizen. Fahre ja auch 2 Oldtimer - die aber noch vor wenigen Jahren Youngtimer waren, und somit ALLES haben, was Auto braucht.

 

Hi,

ich habe von diesen alten Couesnon schon einige hier gehabt. Besonders bemerkenswert ein Tenor, mit dem ich ein kurzes Video gemacht habe. Ebenfalls mit zwei unabhängigen Oktavklappen und ohne Tief-Bb. Wie schon gesagt: Man kann die Dinger durchaus spielen:

 

Das war aber nicht das Originalmundstück!?

 

Äh nein