Das ist mein Saxophon

@Juju

Kommst du denn dann überhaupt noch gut an die Tasten für die Becherklappen?
Vom Handling her, bin ich mit meinem Bari sehr zufrieden. Aber irgendwie mangelt es mir noch etwas an der Peripherie, weswegen ich das Bari sehr stiefmütterlich behandel. Ich spiel es in einer Funkband mit Berg Larsen Stahl, dafür haut auch alles hin und macht Spass. (Volles Brett eben ) Aber für Jazz geht das gar nicht. Da bekomme ich den Ton einfach nicht schön geformt und mags deswegen gar nicht spielen.
Dein Soundbeispiel hat mich aber jetzt wieder etwas angeflammt nochmal rumzuprobieren.
Sind deine Blätter filed oder unfiled?

 

Hallo Mato,
die Blätter sind filed. Die Tasten für die Becherklappen sind wiederum gar kein Problem, hmm, ich müsste mal ein Bild machen mit den Fingern an den Klappen.
Ja, Funkband ist ja mal ziemlich das Gegenteil soundmäßig. Ich mag ja auch total das Bari ala Funky Doctor von Tower of Power, aber grundsätzlich bevorzuge ich dann doch ein jazzigeres Bariton, und unser Septett ist glücklicherweise eher hardbop-orientiert. Das Conn war klangmäßig eine Offenbarung, und sicherlich ein wesentlicher Grund, warum z.B Mulligan oder Smulyan so klingen wie sie klingen. Ich habe vorher ein Yamaha 62 gespielt, aber obwohl es wesentlich einfacher von der Mechanik war, wollte der Spaß nicht so richtig aufkommen, vom Klang her fand ich es uninteressant, und ganz schlimm waren die höheren Töne, da kam einfach gar nichts. Das low A vermisse ich zwar ab und zu, aber man braucht es nicht wirklich...
Das "floridated" Link hat übrigens ein ganzes Stück mehr Power als so ein Link von der Stange, aber es hat trotzdem noch die typische Link-Charakteristik.
LG Juju

 

Hi Juju,

die Links, die ich bisher auf dem Bari getestet haben, waren alle eine Katastrophe. Aber ich hab inzwischen mitbekommen, dass sehr viele OL auf dem Bari spielen. Da hab ich wohl Ausschuss erwischt. (Sah optisch auch echt mies aus)
Ich wäre ja schon froh, wenn ich ein Mundstück hätte, dass mir etwas das Tenor-Feeling gibt. Bei meinem Berg Larsen ist mit Dynamik nicht so viel drinne...das fliegt einem schon beim Angucken um die Ohren.

 

Liebe Freunde des Saxophones,

ich habe heute ein Paket erhalten.
Ein Paket auf das ich mehr gespannt war als sonst.
Es enthielt ein:
Conn C-Melody (ca. 1929)!
Gleichzeitig kam ein kleiner Pakerl vom Duchstein mit einem Zinner Spezial 8 c-Melody Mundstück!
Gleich getestet und begeistert.
Werde wohl demnächst mal ein paar Aufnahmen einstellen mit dem Conn.
Die Intonation ist gut wenn es auch insgesamt etwas hoch ist (Muss den S-Bogen ein bissl rausziehen um 440 wirklich gut spielen zu können).

Bin gespannt was ich damit anfangen werde aber die Möglichkeit nicht transponieren zu müssen hat Charme.

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[img width=400]http://www.bilder-hochladen.net/files/big/jo7j-3-eccb.jpg[/img]

Lg
Auge

 

hi auge, sehr schööööööön..

bin gespannt wie es klingt

wünsche dir viel spass damit

s´schnuggelche

 

Die Auflösung der Fotos reicht auf jeden Fall für Retina Displays...

 

Liebe Altmetallfreunde,

Das war ganz knapp an der Mülltonne vorbei !

Der Sohn des ehemaligen Eigentümers (der nur Akkordeonspieler war), hat beim Entrümpeln
seines Elternhauses dieses versilberte Kohlert Winnenden Alto von 1951 im Keller gefunden
und schon für die Mülltonne bereitgestellt.

Dem Sohn war das Sax völlig unbekannt.
Er versicherte, das dieses dort schon seit 1970 im Keller gelegen haben muß.

Glücklicherweise fand es dann doch den Weg in meine Bastelstube.

Da lacht das Bastlerherz !

Keine Beulen. Gelötete Tonlochkamine. Scheinbar erste Polster.
Die Mechanik ist größtenteils festgegammelt durch verharztes Öl.

Originales Mundstück?, Klammer und Kapsel.

Lustige Blättersammlung.

Tolle,sehr solide Verarbeitungsqualität.

Viel Arbeit, der Sommer lässt eh auf sich warten,
die anderen schaun Fussball ....



schönes Wochenende,

Thomas

 

Boah, das sieht ja verdammt gut aus. Sehr viele schöne Details.
Schade, dass heutzutage alle Saxophone nur noch wie die von Selmer aussehen.

 

Dem "Boah!" von Mato schließe ich mich an. Sehr schönes Teil Thomas!
Ich geh sofort noch mal beim Nachbarn das Altmetall checken....

Wünsche Dir zunächst viel Spaß in Deiner Bastelküche und hoffe, Dich irgendwann mal auf dem Teil hören zu können; vielleicht mal wieder bei Dreas?
Würd mich auch interessieren, wie die Applikatur im Vergleich zu alten Amis und neueren Hörnern liegt.

Schönes Wochenende

Dirk

 

Hey Thomas,

Du bist ja 'n richtiges "Trüffelschwein"!! Klasse....

Bring's mal nächsten Mittwoch mit, wenn Du es bis dahin noch
nicht zerlegt hast.

LG

Dreas

 

Moin Tomaso,

boahhh, das ist aber ein netter Fund

Wünsche viel Spaß beim Überholen und dann beim spielen.



keep swingin´


Dein Saxax

 

Hallo Zusammen,
Da ich nun stolzer Besitzer eines alten Keilwerth bin, möchte ich das gute Stück auch mal kurz vorstellen.
Es handelt sich um das Model "King - Serie 3" laut Seriennr. aus dem Jahr 1938. Die Versilberung hat natürlich schon ordentlich gelitten, finde ich aber nicht weiter schnlimm. Polster und Mechanik wurden komplett überholt und es spielt sich - wie ich finde - hervorragend .
Also an alle Anfänger die auch mit dem Gedanken spielen sich ein Vintage-Instrument zuzulegen: Ich kann es nur empfehlen! Natürlich immer erst anspielen lassen von jemandem der Ahnung hat ! Ich bin jedenfalls sehr Glücklich mit diesem Horn, dass wohl nicht jeder hat...

 

Sehr schöne Kanne fab,

die alten Keilis sind schon was besonderes.

Ich wünsch dir viel Freude damit, laß die Kanne singen...

Hans

 

Kommen wir nunmehr zur Werbung.

Obwohl - einerseits wissen viele hier schon wie gut Wuffy arbeitet, andererseits ist er inzwischen ziemlich ausgebucht....

Ich hatte mir nicht verkneifen können, ein Wrack zu kaufen, das im Jahre 1958 einmal als Keilwerth Toneking das Licht dieser Welt erblickt hatte. Wenn mein Mk VI demnächst in die GÜ geht, soll es mir als Ersatz dienen. Im Laufe der Jaqhre hat es aber von diesem Licht den ein- oder anderen Sonnenbrand abbekommen, so dass zuvor eine Restauration grösseren Ausmaßes notwendig war:














Ich hatte Glück und habe tatsächlich einen NOS ("New Old Stock") Engelsflügel erwerben können, der vorher noch nie verbaut war:



Nach der fachkundigen Beratung und dann Behandlung durch Wuffy sieht das 1958er Toneking mit dem neuen Namen "Flatterich" inzwischen wieder so aus:









Klasse Arbeit von Wuffy.

Für mich ist's noch ein bisschen gewöhnungsbedürftig, insbesondere um den Daumenhaken herum. Aber es tönt recht nett und königlich-flatternd


Cheers
HanZZ

 

.....
erst mal eine Zeile sprachlose Bewunderung.
Aber wartet ab, wenn Wuffy mein Weltklang Solist Sopran in den Händen gehabt hat...

Grüße
Badener

 

Hallo zusammen,

ich reiche noch ein paar Fotos nach, die ich gestern unterschlagen hatte.
Wuffy, vielleicht magst Du etwas zu der OP schreiben?














Cheers
HanZZ

 

Moin....

und erstmal DANKE Hans für Dein Vertrauen und Deinen Besuch, hier bei mit im Schwarzwald.

Fasse mich einigermassen kurz, zuviel Details eines OP-Berichts wären hier fehl am Platze, das würde eher in einen Schrauberfred passen.

Ja...Wrack, stimmt schon.

Flügellahm bzw. flügellos machte der Keili-Flattermann einen äußerst traurigen Eindruck, als er ankam.

Es stellte sich schnell heraus, daß er eine schmerzhafte Bruchlandung hingelegt haben musste.

Im Zuge des Flügelbruchs....vermutlich durch einen Sturz vom Tisch oder aus den Händen des Spielers (hihi...oder die Ehefrau hatte es ihrem Männe mal nach einem Ehekrach um den Kopf gehauen und dann noch im Flur nachgeschmissen ), hatten sich nämlich sämtliche Befestigungs-Säulchen stark verbogen und in den Korpus eingedrückt, was zur Folge hatte, daß auch die benachbarten Tonkamine der Tieftöne mit eingedrückt/verzogen waren und ein Großteil der Mechanik in diesen Bereichen komplett verbogen war.

Sogar der eigentl. sehr massive Klappenkäfig der Eb-Klappe war dermassen verzogen, daß nicht mal mehr die Klappe aufging.

Knick im Becherrand, verbogene Oktavmechanik mit Teilabriss von gelöteten Teilen am S-Bogen, abgebrochene Schraubenköpfe, fehlende Arretierschraube am S-Bogen, fehlendes Röllchen.....und - und - und, um nur ein paar wenige Details der Großbaustelle zu nennen, die auch wirklich Arbeit machte....und streckenweise auch starke Nerven.

Hans....ich hätte einen passenden Namen für den Flattermann!

Wie wär's mit PHÖNIX ?.......wie der, "aus der Asche wieder auferstandene Phönix" oder abgeleitet aus einem meiner Lieblingsfilme "Der Flug des Phönix"

Funktionierende Flügel hat er ja nun wieder.

Schöne Schraubergrüsse aus dem Schwarzwald

Wuffy

 

Moin,

jetzt bin ich wirklich von den Socken !

Wuffy, Klasse Arbeit, ich hätte nicht gedacht, dass man so ein vermurkstes Teil nochmal hinkriegt, und dann auch noch so gut.


Gruß,
xcielo

 

Dem kann ich mich anschliessen. Das was man da auf den Bildern sieht, ist echt schon meisterhaft...Respekt!

 

Op Kölsch jesaach:

Dä Wuffy is echt vor nix fies!

Ich glaube das hat viel Können,Nerven und noch mehr Zeit gekostet...
Alle Achtung ,Wuffy!

Grüße von der Werkbank,

Thomas