Das neue SELMER Axos Tenorsax ist da

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von gefiko, 14.Januar.2021.

  1. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Tasächlich hat mir Armin Weis gesagt das die Seles Mit vorhandenen Selmer Korpussen gebaut werden,und richtig gut sind.
     
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  2. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Natürlich ist der Private Equity Fond nicht selbstlos. Er will mit seinem Engagement Geld verdienen.

    Ich kenne einige Fälle aus erster Hand, wo solche Fonds angeschlagene Unternehmen erfolgreich saniert und wieder in Spur gebracht haben.

    Und natürlich sind die Axos Modelle nicht vergleichbar mit den Selmer Modellen.
    (Ein Yamaha 280 oder 480 ist ja auch nicht vergleichbar mit einem 82Z)

    CzG

    Dreas
     
  3. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

    @Dreas wenn die Korpusse normale Selmer sind wie Huuuuup sagt, müssten sie doch vergleichbar sein.
     
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  4. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Dann sind die Axos-Modelle also eher "preiswerte" Selmer-Schülermodelle ? Zum Einstieg in den royalen Selmer-Mythos ?

    Wenn das so wäre dann zum rund 2-3fachen Preis eines der genannten Yamaha - warum nicht - wenn's den Kunden wert wäre. Aber dann bräuchte man eigentlich auch das Namens-Verwirrspiel nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4.Februar.2021
  5. noodles

    noodles Ist fast schon zuhause hier

    Sind sie meiner Ansicht nach auch, sowohl das Axos Alt, als auch das Axos Tenor. Am Korpus und S-Bogen finden sich deutliche Gemeinsamkeiten mit SELMER Modellen, bei den Klappen sieht man, dass die nicht von SELMER gebaut sind, die weisen geringfügige Unterschiede auf.
     
  6. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    @Dreas

    Es spielt keine Rolle, wem eine (gute) Marke gehört oder an wen sie verkauft wird. Vorausgesetzt, sie behält oder steigert sogar ihren guten Ruf. Durch entsprechende Produktqualität. So würden sie arbeiten, als verantwortungsbewußte Helfer aus der Not - behaupten jedenfalls die neuen Selmer-Eigentümer.

    Man wird sehen - und hören. Ob einem nicht Hören und Sehen vergeht. :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 4.Februar.2021
  7. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Wenn du mal das Axos Alt gegen Serie II angespielt hast, wirst du feststellen, dass sie keineswegs vergleichbar sind. Die Axos Mechanik ist schon ok aber Serie II ist deutlich geschmeidiger. Kann man verstehen, soll ja extern gefertigt werden. Der Knackpunkt für mich ist der Sound: Serie II klingt deutlich satter und wesentlich ansprechender als Axos, zumindest für meine Ohren. Vielleicht müsste man mal den S-Bogen tauschen und hören wie es dann klingt. Die Unterschiede im Sound finde ich schon verblüffend, wenn es der gleiche Korpus sein soll.

    Nachdem die Preise angesprochen wurden. Was mich schon erstaunt ist das Selmer Preisniveau. Sind die Löhne so extrem hoch in Frankreich? Höher als in Deutschland oder Japan? Wie schafft es Yanagisawa in Japan Saxophone weitgehend in Handarbeit in höchster Fertigungsqualität herzustellen und dabei rund 1/3 unter den Selmer Preisen zu liegen? Bei Yamaha mag es an den Stückzahlen und am Automatisierungsgrad liegen. Aber Yanagisawa? Wenn ein Equity Fond an Board genommen werden muss, um die Firma zu retten, muss schon einiges schiefgelaufen sein trotz des Preisniveaus. Dass es günstiger geht zeigt die Axos Reihe. Würde man das Serie II in einer modernen Fabrik bauen könnte es ohne Quatlitätseinbußen sicher auch um einiges günstiger sein.

    Aerophon
     
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  8. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Sprecht mal langsam nach: Bord.
    :):duck:
     
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  9. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Der Sound eines Saxophons wird zu etwa 10% durch das Instrument selbst erzeugt - die restlichen 90% durch den Spieler und das Setup.Ist die Meinung mancher Experten. Ob das hohe Preise dann rechtfertigt muß jeder selbst entscheiden

    Mich auch. Möglicherweise schon durch den Einfluß der neuen Eigentümer. Dabei musste man immer schon einen sog. Selmer-Mythos-Bonus berappen.Wie bei anderen hochwertigen Gütern auch: Wenn z.B. für den Eierlikör nur freilaufende Öko-Eier verwendet werden, nebst handgepflückter Öko-Vanille, die Etiketten handaufgelegt, das Deckelchen liebevoll nach Oma's Art dekoriert - 250ml für 10€.

    Vielleicht fühlt sich ein Selmer-Spieler aber auch beschwingter, professioneller, jazziger - im Kreis seiner Nichtselmers. Auch ohne Eierlikör :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 4.Februar.2021
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  10. noodles

    noodles Ist fast schon zuhause hier

    Meine Erfahrungen sind komplett andere. Als langjähriger Serie II Spieler bin ich über die Ähnlichkeit des Axos verwundert. Auch die Intonation verhielt sich exakt wie mein Serie II und da gibt es ja schon ein paar kleine individuelle Ausbrecher (Tief Bb und H zu hoch/ tief D zu tief / Mitte C# zu tief / D, E aber zu hoch/ C# und D oben viel zu hoch / Palmkey-Lage etwas zu hoch, usw.) Beide Modelle funktionierten auch mit dem jeweils anderen S Bogen wie Plug&Play.
     
  11. noodles

    noodles Ist fast schon zuhause hier

    na und? Dann gönn es Ihnen doch einfach.
    Vielleicht ist es aber auch das Gefühl das mir mein Instrument gegeben hat: Ich konnte mich 30 Jahre lang bis heute immer auf die Funktion verlassen und es hat mir gezeigt, dass ich an mir arbeiten muss, dann läufts auch.
    Ich bereue viele Investitionen in meinem Leben, aber beim Saxophon und der Kaffeemaschine bereue ich gar nichts.
     
  12. ppue

    ppue Experte

    Das habe ich, ehrlich gesagt, noch nie so richtig verstanden. Wenn ich die alten Filme mit den Filmen aus den modernen Fabriken vergleiche, wüsste ich nicht, worin der große Unterschied zwischen maschinell und handgefertigt liegt. Vielleicht sind die Maschinen ausgeklügelter, anstatt die Böckchen einzeln aufzulöten werden vielleicht 15 Böckchen auf einmal angelötet, aber das sollte dann doch eher auf eine gleichbleibendere Qualität hinaus laufen.

    Die Maschinen zum Herausziehen der Tonlöcher sehen immer noch so aus wie vor hundert Jahren. Gut, auch hier ziehen sie nicht ein Loch nach dem anderen heraus, aber in der Grundsache bleibt die Fertigung doch gleich.

    Wer heutzutage wo produziert, wird immer nebensächlicher werden. Alle arbeiten mehr oder weniger international. Das halte ich auch für richtig, denn die Löhne sollten sich peu à peu weltweit angleichen, auf das wir das Armutsgefälle verlieren.

    Die Frage nach dem Herstellungsland ist doch nur noch historische Romantik.
     
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  13. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Klar doch: Ich würde mir auch ein Selmer gönnen - würde meine Spielqualität mit der Qualität des Instrumentes korrelieren -:)

    Und sicher war ein Selmer vor 30 Jahren sein Geld wert.
     
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  14. Gelöschtes Mitglied12629

    Gelöschtes Mitglied12629 Guest

    Ich sehe das klipp und klar so: Wenn schon (jedenfalls in meinem Fall) bei den 90% Hopfen und Malz verloren sind, müssen wenigstens die verbleibenden 10% stimmen.

    Ich finde im Übrigen Saxophone eigentlich erstaunlich billig, z.B. wenn man sich Klarinetten oder Querflöten anschaut; oder auch Trompeten: etwas Blech biegen plus drei Ventile dran kostet fast so viel wie ein ziemlich komplexes Instrument wie ein Saxophon. Die Preise zeigen doch eher, dass im Saxophon-Markt ein ganz schöner Preis- und Konkurrenz-Druck steckt, weniger, dass da irgendwelche Selmer-Bonzen sich eine goldene Nase auf Kosten von Snobs und Marken-Fetischisten verdienen.
     
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  15. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Bitte bedenkt immer, dass wir uns in einem kleinen Markt bewegen.

    Hier gibt es keine Konzernstrukturen.

    Selmer macht mit 500 Mitarbeitern 35 Mio EURO Umsatz.
    Da sind keine großen Investitionen aus eigener Kraft möglich.

    Das ist keine große Firma.

    Und bei dem Verhältnis 500 Mitarbeiter zu 35 Mio Umsatz sollte jedem klar sein, dass da keine riesen Gewinne erzielt werden.

    CzG

    Dreas

    P. S. Und das sind nicht nur Saxophone.
     
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  16. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    35 Mio € Umsatz sind um die 2.000 Instrumente....pro Jahr!

    Da gibt es keine automatisierte Fertigung.

    CzG

    Dreas
     
  17. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Das wären 17.500 pro Instrument? Bauen die jetzt nur noch Basssaxe? :cool:
     
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  18. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Schon klar, sehe ich grundsätzlich auch so. Hätte ich Klang schreiben sollen? Seit das Axos rauskam hatte ich 3 Mal die Gelegenheit bei verschiedenen Fachhändlern direkt nebeneinander Axos und Serie II anzuspielen, also einfach nur Mundstück umstecken, kein neues Blatt oder sonstige Veränderungen. Jedes Mal war das Axos etwas brillianter und dünner im Klang. Intonation war schon sehr ähnlich. Ich habe mir die Polster nicht angesehen ob da andere Polster/Reflektoren verbaut sind. Vielleicht liegt es daran, vielleicht am S-Bogen. Klar ist mein Sound als Späteinsteiger mit ein paar Jahren Erfahrung verbesserungswürdig (wenigstens beschwert sich mein Lehrer nicht). Wenn ich nur das Mundstück umstecke und es klingt bei mehreren Gelegenheiten immer gleich anders, dann führe zumindest ich das schon auf das Sax zurück.

    Aerophon
     
  19. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    ...die bauen nicht nur Saxophone...;)


    SlowJoe
     
  20. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Nö. Mehrwertsteuer raus, Spanne für ArtisMusic und Händler runter kommst Du zum Werksabgabepreis.

    Der dürfte dann um die 2.000 Euro liegen.
    (Ich habe durchschnittlich 4.500,-€ Endverkaufpreis
    unterstellt. Stimmt aber auch nicht, weil es auch noch Mundstücke und Zubehör gibt).

    Vielleicht 3.000+ Instrumente. Selbst wenn es 5.000 wären, ändert sich nix an meiner Aussage.

    CzG

    Dreas
     
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