Der Selmer Thread

Stimmt! Mir persönlich würde es wohl kaum etwas bringen, wenn ich eines dieser phantastischen Teile hätte. Ich wäre nicht im Geringsten in der Lage, die Möglichkeiten des Instrumentes auszureizen.
Deswegen fand ich z.B. Muggers "Weg" mit den verschiedenen Hörnern so spannend. Stets fragte ich mich: "Was will der denn noch mehr? Was sucht der denn noch? Das ist doch nicht mehr zu toppen?"

Und dann kam ein anderes Horn und "toppte" wieder. Und fand. Bis hin zum SBA und Mark VI.

LG Bernd

 

Wenn ich ehrlich bin, ging es mir in erster Linie darum, das Selmer zum optimalen Rentnerhorn zu erheben. Dachte, ich könnte einen Sturm der Entrüstung auslösen. Hat aber nicht funktioniert - scheinen doch ganz entspannt, die Selmerianer.

 

Klar doch, wir haben ja die guten Teile, was soll das ganze Gequatsche zusätzlich bringen ?!

 

Also ich habe ja schon einige Selmerhörner angespielt und bin halt dann bei meinen (2 Mark VI ein SBA und 1 Sopran Serie III) gelandet
Für mich war immer das Feedback vom Horn entscheidend (es muss für mich einen gewissen Widerstand beim reinblasen geben)
und da waren die verschiedenen Kannen auch unterschiedlich. egal welche Seriennummer.
Mein Tenor MVI kam vorige Woche von der GÜ zurück (nachdem es ja 15 Jahre geschlafen hatte) und ist seitdem
wieder so, das ich weis warum es mich damals so abgeholt hat. Nach dem Neubeginn vor eineinhalb Jahren hatte ich bis vor der GÜ ein Unwohlsein mit dem Ding.
und mich ja auch wieder auf die Suche begeben und das SBA gefunden.
Wie's weitergeht weis ich nicht aber im Moment ist alles Roger.

Warum ich kein anderes Horn spiele ist einfach gesagt, meine Hände sind halt meiner Meinung nach für Selmers am besten geeignet
und vom Sound hab ich zumindest das Gefühl das ich meine Vorstellungen erreichen (näher kommen... das ewige Lied) kann.
das mit den Händen ist aber sicher auch Gewohnheit und ich könnte mich wahrscheinlich auch an eine andere Applikatur gewöhnen.
aber warum sollte ich wechseln wenn ich eig. eh zufrieden bin?
jeder soll das spielen was er glaubt und mag ich würde aber auch nie sagen das einer Selmer spielen muss um gut zu klingen.
Und ja die Dinger sind abartig teuer, wobei meine Hörner ja zum Großteil in den 90ern angeschafft wurden und da wars noch nicht so extrem.
da kostete ein Mark VI maximal den Preis eines neuen Horns, eher darunter.


lg

gue

 

Für mein Mark VI habe ich 1500 DM bezahlt - das war mal viel Geld...

 

. . . jaa, schon, macht aber auch Geräusche . . .



http://www.swing-jazz-berlin.de/weihnachtsmusik

 

Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Aber es könnte auch sein, dass es Dich so inspiriert, dass Du es nicht mehr aus der Hand geben willst, und so viel übst, dass Du das nächste Level erreichst

Das schöne daran, solche Hörner wie ich sie hab zu besitzen ist, dass man weiß, dass man nix mehr versäumt. Es interessiert mich auch nicht, irgend jemand zu bekehren. Hätte Clarence Clemmons zu mir gesagt: "So einen Sound kriegst Du nur mit einem Keilwerth" hätte ich gesagt "Chapeau, Alter" und ihm zugestimmt. Ein Martin hat was, ein Conn hat was.
Meiner Entwicklung haben die Selmer genützt. Wer ein Grassi oder ein B&S spielt wird schon seine Gründe haben und versteht nach meinem Verständnis nicht per se weniger von Saxophonen.

Cheers, Guenne

 

Mir ist derlei in letzter Zeit ab und zu passiert, vor allem wenn ich irgendwo als Gast oder Aushilfe mitspielen durfte. Ich nehme diese Hinweise einfach als Kompliment hin. Bedeutet ja auch, das mein (Mit-)Spielen so schlecht nicht angekommen ist.

Lg
Mike

 

so ähnlich geht es mir........

 

Mag sein, dass Du Recht hast. Mich animiert der Taiwan-Prototyp auch dazu, wesentlich mehr zu üben als zuvor.
Ob er mich inspiriert? Nein. Glaube ich nicht. Ee erinnert mich jedes Mal an Shapespears "The Taming of the Shrew" (Der Widerspenstigen Zähmung).

Ob er mich weiterbringt: Möglich. Wenn ich meine Medusa in die Hand nehme, kommt es mir manchmal vor, als spiele sie mittlerweile wie von selbst

LG Bernd

 

Danke!

Wanze

 

aber keine 3 - 6 Monatsgehälter ... oder?



cu

gue

 

Schon wieder mal ein netter Versuch, Selmer und ein Fernost Produkt auf eine Stufe zu stellen, um den Umsatz der selben zu steigern. Das dies in die Abteilung Märchen gehört ist wohl klar zu erkennen. Die Geschichten werden von mal zu mal abstruser.
Selbst ein Yamaha Endorser (schon wieder Englisch) wird blaß, bei solch einer Kreativität. Schon die Definition "Endorser" gibt Aufschluß, wer dahinter zu finden ist.

 

@wolle

Mein Bruder wurde genau das auch öfter mal gefragt und er spielte definitiv kein Selmer, sondern einen Eigenbau, dem man auch deutlich ansah, daß das keine Serienfertigung war.
Die Leute fanden seinen Sound halt klasse und da Nichtsaxer, wohl für "gute" Saxe eher den Namen Selmer kennen und sonst wenig Bescheid wissen, fragten sie ihn eben genau das.
Wäre er Klavierspieler gewesen, hätten sie ihn vielleicht gefragt, ob er einen Steinway spielt, weil das vielleicht die einzige namhafte Marke ist, die sie überhaupt kennen.

Ich mußte schmunzeln, als ich Ricks kleine Anekdote las, denn sie kam mir vor wie ein Deja Vu.da ich eben genau solche Geschichten auch kenne, ja sogar mal selbst dabei war, als sowas gefragt wurde. Da war des Laien Absicht wohl einfach, zu sagen: Hey Du hast nen tollen Sound !
Und da dem Laien nicht viel anderes bekannt ist als Stradi Vari, Steinway oder eben Selmer, je nach Instrument, äußert sich das dann eben so.

Deine Unterstellung sowas seien Märchen ( die womöglich nur dem Absatz anderer Produkte dienlich seien sollen) kann ich also ad absurdum führen.
Ich weiß ja nicht, wie oft Du schon auf der Bühne gestanden und Dir später dann mal die Kommentare oder Fragen Deines Publikums angehört hast.

Obwohl auf meinem Keyboard groß und breit "Roland" draufsteht wurde ich ebenfalls schon gefragt, ob das wohl das aktuelle hochgelobte Yamahakeyboard sei
(keine Ahnung welches der Mann da meinte ) - weil der Herr das toll fand und von dem Yamaha wohl gelesen oder gehört hatte, keine Ahnung !

Sowas passiert öfter, als man denkt und ist nicht in das Reich der Märchen zu verbannen, außer man will boshaft sein oder hat selbst wenig Erfahrung mit seinem Publikum.

Gruß

Isachar

 

Was sollen diese ständigen Fremdwörter?
Kann man "Produkt" nicht auch einheimisch bezeichnen?
Ich dachte, dies sei ein deutschsprachiger Marktplatz.

 

Ich spiele zwei Hörner aus Fernost: Sopran (Yanagisawa) und Tenor (Mauriat).
Das Sopran erfreut mich schon seit 1987 und das Tenor seit 2008.
Zuhörer und vor allem Kollegen waren und sind zufrieden mit mir.
Das zählt!

Gestern habe ich spontan die Einladung bekommen, am Wochenende einen Chor bei einem Firmgottesdienst zu begleiten. Dabei wird Fernost klein (siehe oben) und USA (King S20 Alt) zum Einsatz kommen.
Ich freue mich drauf, zumal es in der Kirche immer genial klingt.
Ob es Selmer ist oder etwas anderes, spielt für mich keine Rolle.
Für mich zählt die - in diesem Fall sehr modern gehaltene – Musik.

Lg
Mike

 

Ich schlage einen Taiwan/China/Vietnam - Thread vor.

 

...pass bloß auf, dass Dir dann nicht die hiesige Saxophon-Pegida aufs Dach steigt!

 

Wieso? Offensichtlich sind viele mit Ihren in Fernost produzierten Saxophonen mehr als zufrieden. Die haben sich einen eigenen Thread verdient.

 

War doch n Scherz; daher auch: ""; demnächst gerne auch noch "Ironiemodus AN", oder "AUS"....? (nur bloß nicht "ON" oder "OFF" )