Die Blattfrage..., Auf der Suche nach dem hl. Gral...;)

@Bleedin‘ gums Murphy Es iss schon weitaus mehr als nur spannend, mal nen Blattwechsel vorzunehmen... mitllerweile mag ich
das, mehr "Obertonspektrum" in nem Blatt zu finden...

Und bei nem Blattwechsel, bei jedem Einzelblatt nen Euro einzusparen, spendiert zumindest im gesamten zumindest ne neue
Packung Tabak...

PS: Finde es eh sehr gut, das du das Saxophon für dich wiederentdeckt hast...!

PPS: Ick war in dem Bereich PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) bedingt, annähernd 10 Jahre nicht in der Lage überhaupt Saxophon spielen zu können, noch
die Idee dazu zu haben, das wieder anzugehen...!

PPPS: Seitdem Ick das wieder angegangen bin, werd ick immer besser...) Eben auch in den Bereichen, die Ick mir vorher NIE so zugetraut habe..., wie bspw. freie Improvisation...

 

@ble

 

Ich hatte ja auch gut 20Jahre nicht ( oder kaum) gespielt, in den Wirren meiner psychischen Erkrankung. In einer depressiven Phase, die dreieinhalb Jahre gedauert hat, habe ich mir ein bisschen Gitarre beigebracht, quasi um mich selbst zu trösten, und die Finger zu beschäftigen während ich ansonsten nichts mit mir anfangen konnte. Aber um Saxophon zu spielen, muß man sich, wie beim Singen auch, aufmachen können, und das kann ich erst wieder die letzten Jahre. So kann man zusammenfassen: von 13 bis 20 Unterricht, Jugendblasorchester und BigBand. Dann mal 1996-98 eine Phase mit dem Tenorsaxophon, wo ich auch die Improvisation entdeckt habe, als Möglichkeit, meine Gefühle auszudrücken (auch auf dem Klavier übrigens) . Dann 2010-11 C-Melody auch Improvisation, und seitdem immer mal wieder, jetzt seit fast 2 Jahren jeden Tag Straßenmusiker, seitdem arge Verbesserung. Aber ich nehme seit neuestem wieder Unterricht, um weiterzukommen...
Das ist ja jetzt schon eine Weile her, ich muß mal was neues aufnehmen!

 

Mein Saxophonlehrer in den 80ern war überzeugter Keilwerth-Fan und spielte als Big Band Leader auch ein Toneking Spezial Tenor. Mir hat er zum Unterrichtsbeginn ebenfalls ein gebrauchtes Toneking Alto aus den 70ern besorgt, das meine Eltern bezahlt haben, ich glaube es waren 400-500 D Mark, damals, 1983...
Er sagte mir einmal , als ich ihn nach Selmer gefragt hatte, sie hätten in der Musikschule mehrere Selmer getestet, die wären alle nichts gewesen...
Das Tenor, was ich 96-98 gespielt habe, war ein äußerst cooles, silbernes Weltklang, mein C Melody später ein Conn von 1918. außerdem hatte ich noch Instrumente von Yamaha ( Tenor, geliehen),B&S (Alto, wurde geklaut), diverse Billig-China Saxe ( Altos, ein gebogenes Sopran, unter den Altos ein Chaconne)ein Startone Alto, ein Amati Lignatone Tenor, und schließlich mein Amati Toneking. Und heute kommt ein Grassi an. Gestern habe ich zwei Mundstücke getestet ( Ja, das darf man wieder!) ein Vandoren V16 A6 M ( etwas besseres Meyer Standard, für wann anders, wenn ich genug Geld übrig habe, und ein Selmer Soloist D, gar nicht schlecht, aber auch keine Revolution, sonst hätte ich es gekauft, hatte genug Geld einstecken!

 

Für Alle die es interessiert, ich hab mir eben ne neue Packung Rigotti Gold Jazz zugelegt…

Somit ist die Birne geschält, und der Blattwechsel nach anfänglichen zögern, herauszögern, am „altbewährten“ festhalten entschieden…

Hat ja auch etwas gedauert die passende Blattstärke herauszufinden. Die Rigotti sind im Vergleich zumindest beim Bariton deutlich härter…! Ick empfehle die mindestens 1 Stufe weicher zu wählen…, bei mir waren es sogar 2 Stufen leichtere Blätter…

 

Gefühlt spiele ich mittlerweile eine Ewigkeit. Ich habe so viele Blätter, Typen und Marken durch... ich habe gar keine Lust und Zeit mehr auf bearbeiten von Blättern.
Entweder gehen die sofort los oder sie landen im Archiv, falls ich hin und wieder Holzblätter spiele. Die guten kommen ins Etui.
Tatsächlich hatte ich aber Blätter, die ich nach einem längerem Zeitraum (1-2Jahre) aus dem Archiv geholt habe und beim Anspielen super waren.

 

@TenSax Ick hab jetzt genau zwei Sorten Blätter durch…, und mich für die persönlich bessere Wahl entschieden, auch wenn es etwas gedauert hat die entsprechende Stärke zu finden…

Die Rigotti haben, gloob Ick zumindest, 21 verschiedene Abstufungen, was sehr Vorteilhaft iss… bspw. 2 light, 2 medium, 2 strong, 2 1/2 l, 2 1/2m, 2 1/2s

Bei den Select Jazz , so bei nem Stückpreis von 7,80€, war die Lust zum nacharbeiten schnell gefunden, wenn das Blatt im Bereich Ansprache, Sound nicht überzeugen konnte…

Die Erfahrung das einst etwas widerspenstige Blätter, nach nem Jahr, 1 1/2 Lagerung in der Krabbelkiste sich irgendwie entwickelt haben, teile ich ebenfalls…

Mit etwas Nachbearbeitung, hab ick aber nen locker 15 Jahre altes Rico Royal, als neues Lieblingsblatt wiederentdeckt…

 

Durch diesen Fred ist es mir in den Sinn gekommen ein Blatt nachzuarbeiten.
Spiele selten Bariton, eine Probe stand an, aber das Blatt wollte nicht wie ich. Ein Neues war noch bescheidener. Kauf war nicht mehr möglich.
Das Neue angespielt, dann mit Schmirgelleine dreimal etwas abgenommen und siehe da. Ergebnis zufriedenstellend.
Als ich in meinem früheren Leben Klarinette gespielt habe war das oft die Lösung.
Kein Online Shop, das nächste Musik Geschäft 15 km weg. Mit Bus hin und zurück.
Der Improvisation hat es nicht geschadet.

Grüße Gerrie

 

Ich finde, die schlechtesten Blätter sind meistens die, die einfach zu hart sind. Und durch bearbeiten werden sie meist leichter und dann gehen sie halt.
Hat mich auch nur 30 Jahre gekostet, auf die Idee zu kommen, alles mal ne halbe Nummer leichter zu probieren, wenn es nicht läuft. Seitdem bin ich begeistert, was es für tolle Blätter auf dem Markt gibt.

 

Da war es so:

Erstes Blatt 2 1/2 i. O. Ohne NA

Zweites Blatt, gleicher Hersteller , gleiche Stärke wesentlich härter. i. O. durch NA.

Grüße Gerrie

 

@Gerrie Falls du noch keinen hast, kann ich
den Blattschneider von Marca sehr empfehlen…,
gerade beim Bariton rechnet der sich schnell…, und meine Lieblingsblätter haben dadurch nen längeres Leben….

 

Solche Erfahrungen, wie von Ick und dir, habe ich auch schon oft gemacht.

 

Ich werde nach dem Aufbrauchen der Packung Gonzales Reeds wieder zu meinen Rigottis zurückkehren.
Einfach aus Kostengründen. Ich habe 3-4 Blätter, die ich nicht spielen kann oder mag. Weil die irgendwie komisch sind.
Das hatte ich bei Rigotti nie.
Evtl hole ich mir auch die Vandoren V16. Die waren nicht so hell wie dir Rigotti aber auch sehr gut von der Qualität.

 

Für mich gibt es auch keinen Grund, zu den Gonzales zu wechseln.
Sie gehen ganz gut, würden auch das tun, wozu ich sie gekauft hab (ein wenig dunkler als die Rigotti klingen), aber ich finde sie auch ein wenig inkonsistent.

Wenn Du was Dunkleres als die Rigotti bei gleicher Qualität willst, probier doch mal die Boston Saxshop oder die Woodstone. Wenn es von der Stärke passt, könnte das eine gute Lösung sein.

Liebe Grüße, Ton

 

Danke für den Tipp
Aber die Woodstone sind doch auch nur Rigottis, die einmal um den Planeten geschippt wurden oder?
Bei den BSS weiss ich es nicht, das wäre eine Option zum Testen.

 

Bei beiden ist der Schnitt (und die "Härte") anders.

 

Danke

 

Es wird nur begrenzt etwas aussagen, weil sich die Blätter im forte und piano natürlich unterschiedlich verhalten und es auf Spieler und Mundstück draufankommt, aber Tendenzen kann man schon feststellen.
Natürlich trocken in mein SE Electronics Voodoo VR2 Bändchen reingespielt:

 

Ups,
Fehler, sorry.
Hatte einen starken Kompressor eingeschaltet.....

 

Wie nimmst du die V16 im Vergleich zu den Rigottis wahr?
Die mag ich auch sehr gerne. Ich finde sie sind ein wenig dunkler.
Das Video kann ich mir erst heute Abend anhören - heute wird lange gearbeitet damit nach Weihnachten frei ist