Digitales Saxophon Yamaha YDS-150

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von bloomooroom, 24.September.2020.

  1. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ist es nicht eher falsch, mögliche Trends zu ignorieren und den Zug damit zu verpassen?

    Es ist ehrenwert, wenn man musikalische Ideale hat und sie auch lebt. Nur, dazu braucht man eine große Tüte Geld und finanzielle Unabhängigkeit. Dass die Mehrheit der Instrumentallehrer an Musikschulen oder auch als Privatmusiklehrer in Wohlstand/Reichtum ertrinkt, muss mir entgangen sein.
    Ist es nicht so, dass schon seit Jahren studierte Klavierlehrer sich nicht zu schade sind, auch Keyboard zu unterrichten, obwohl sie dem künstlichen Elekronikkrams nichts abgewinnen können? Hätten sie keine finaziellen Einbußen, wenn sie Keyboardschüler ablehnen würden?

    Ich denke, es ist ein allmählicher Prozess, der die Blasinstrumente weiter digitalisieren lässt.

    Machen wir uns nichts vor: Die Coronazeit hat einen weiteren Wandlungs- und Schrumpfungsprozess im Kulturbereich eingeleitet. Vieles wird neu gedacht und auf forciertere Kosteneffizienz ausgerichtet sein, weil in vielen Bereichen, auch besonders in den Privathaushalten, das Geld immer knapper wird. Die Digitalisierung macht vieles kostengünstiger, auch im Bereich der Musikausübung.:cool:
     
    Zuletzt bearbeitet: 19.Oktober.2020
  2. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Trends werden von der Wirtschaft nicht wahrgenommen, sondern gemacht. Das Geld muss sich drehen, immer schneller, also braucht man neue Produkte.

    Dann unterrichten sie halt Klavier und keyboard. Zwei Fächer.
    Kann man ja einmal schauen, ob eine Musikschule das Fach "Blaswandler" aufnimmt.

    Wenn es mir darum geht, möglichst billig Musik zu machen, gab es immer schon recht günstige Musikinstrumente. Siehe Melodica, bei der ist der Fingersatz auch noch einfacher.
    Die Digitalisierung macht das Saxophonspielen nicht billiger, weil ein Blaswandler kein Saxophon ist. Selbst ein Saxophonist, der sich einen Blaswandler zulegt, um auch leise üben zu können oder andere Effekte erzielen zu können, spart sich deshalb nicht das Saxophon - es wird also sogar teurer.
     
  3. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Ist genau so falsch, wie hinter jeden neuen Sau hinterherlaufen, die durchs (digitale) Dorf getrieben wird. Das Problem ist, dass man das erst hinterher weiß und meine Glaskugel gerade in der Polierwerkstatt ist.

    Gerade in den letzten 15 Jahren oder so erleben wir quasi eine Renaissance analoger Synths, eine in den Mitte der 80er aussterbende Spezies. Für einen Moog One mit 16 Stimmen legt man 8k€ auf den Tresen. Digital (VA) wäre das viel billiger.

    Und ich kenne genügend Leute, die würden bei entsprechend Platz und Geld sofort ihr Digitialpiano als Notbehelf degradieren und sich einen Flügel kaufen. Das täte ich auch.

    Grüße
    Roland
     
  4. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Genau, das meine ich! Dann unterrichten die Saxophonlehrer in Zukunft halt Saxophon und Blaswandler. Zwei Fächer.
    Yamaha preist das YDS als "Digital Saxophone" an. Dem Kunden, der sich ausschließlich für dieses Instrument entscheidet, wird es völlig wurscht sein, ob man es korrekterweise als Saxophon oder Blaswandler bezeichnen darf. Für ihn ist es sein (!) "Saxophon" und kommt damit finanziell günstiger bei weg als wenn er sich ein richtiges Saxophon kauft.
    Ja, würden! Und genauso geht es der Mehrheit unserer Bevölkerung. Beengter Wohnraum, besonders in den Ballungszentren, geringer finanzieller Spielraum (Seit Jahren rutschen große Teile der Mittelschicht finanziell zunehmend in die Unterschicht ab) mit geringer Aussicht auf Besserung der Lebensverhältnisse...
    Ein digitaler Ersatz bietet dann die Möglichkeit, überhaupt das Musikmachen doch noch zu ermöglichen. Der Wunsch alleine, lieber auf einem richtigen Konzertflügel spielen zu wollen als auf einem digitalen Klavier, steigert noch nicht den Absatz/Verkauf der Konzertflügel, geschweige denn die Möglichkeit, ein solches Instrument besitzen zu können.:cool:
     
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  5. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich glaube das ehrlich gesagt nicht. Der Höhepunkt der Entwicklung ist bei manchen Instrumenten vielleicht schon lang überschritten, siehe zum Beispiel die Geige, und trotzdem ist das Ding nicht totzukriegen, nicht mal - beziehungsweise schon gar nicht - durch die E-Geige. Im Gegenteil, eine gut gespielte Geige hat - wie eine schöne Stimme - so viel Ausdrucksmöglichkeit, dass es wenig verwundert, dass sich für den langen Weg des Spielenlernens immer noch Kinder begeistern lassen.

    Da sehe ich eher die elektronischen Instrumente noch in den Kinderschuhen. Bei akustischen (und teilweise auch analog elektrischen) Instrumenten kann ich oftmals instantan durch Veränderung meiner Muskelbewegungen den Klang und die Artikulation beeinflussen und damit "Ausdruck" verleihen, meinen unverkennbar persönlichen Klang kultivieren und - das ist vielleicht das wichtigste wenn es um Musizieren geht - meine Emotionen kanalisieren. Das Instrument muss doch ein Ventil für etwas sein, oder? Das Saxophon ermöglicht hier sehr viel, die komplett elektronischen Instrumente oft erschreckend wenig. Es mag mehr Klangmöglichkeiten geben (die ich im Studiokontext aber noch toppen kann), aber eine Verbesserung meiner persönlichen Ausdrucksmöglichkeiten als Musiker im Live-Kontext sehe ich bislang fast nicht. Ausnahme sind vielleicht manche (auch nicht-analogen) Synthesizer, aber hier ist der "Ausdruck" oft ein ganz anderer und das Ergebnis folgt oft einer anderen Ästhetik als bei den akustischen Instrumenten.

    Ein weiterer Punkt der gegen die Transformation in Richtung nur noch elektronische Instrumente spricht, ist die tatsächliche Erzeugung der Töne. Mein akustisches Instrument kann ich überall spielen, insbesondere komplett problemlos im häuslichen Umfeld und auf Veranstaltungen im Freien, was weltweit vermutlich immer noch die Hauptorte gesellschaftlichen und privaten Musizierens sind. Wie die akustische Gitarre kann das Sax technisch überall spielen, unabhängig von Steckdosen und PAs und wenn nötig auch ziemlich laut und lange ohne Verstärkung. Das elektronische Instrument taugt nur im Wohnzimmer/Proberaum oder auf der Bühne mit PA. Wenn ich jetzt mal woanders musizieren will, brauch ich ne Box inkl. Verstärker, und wenn es auch wirklich nach Barisax klingen soll, auch noch eine, die bis 60 Hz vernünftig liefert. Da ist das ganze dann gleich nicht mehr so handlich.

    Und was die Rechenfähigkeit und Lernbereitschaft der gerade anwachsenden Generationen betrifft, mache ich eigentlich eine gegenteilige Erfahrung und sehe viele Kinder und junge Leute, die zwar ganz gut wissen, was sie nicht wollen, die das, was sie wollen oftmals aber gescheit lernen wollen.

    Ich habe selber auch schon oft mit dem Kauf eines Blaswandlers geliebäugelt, jetzt auch mit diesem, bedingt durch die Tatsache, dass ich tagsüber zu wenig Zeit zum Üben habe und nachts niemanden wecken will. Andererseits ist beim Üben von technischen Passagen die echte Herausforderung meist das Zusammenspiel der Finger mit der Artikulation, Intonation und Tonkontrolle. Das "Fingering" allein ist ja eigentlich nur ein eng umschriebenes Partialproblem, außer vielleicht bei Legatopassagen in einer Lage. Von daher bin ich nicht sicher, ob ich das für mich beim derzeitigen Stand der Technik zielführend ist. Ich werde es probieren...
     
  6. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Bei mir hat sich das regelmäßige Spielen meines Blaswandlers auch definitiv auf dem Saxophon weitergebracht.
    Ich musste üben massiv genau mit den Fingern gleichzeitig zu bewegen,sonst kommt auf dem Blaswandler ein ungewollter Ton.Ich konnte Abends wenn meine Frau TV geschaut hat (irgend so Frauenfilme) trotzdem bei ihr sitzen und mit dem Kopfhörer Stücke ,Noten üben und dadurch auswendig lernen.
    Ich hbe mit Sax und Blaswandler übers Ipad zu fertigen Stücken Bläsersätze kreiert,und das Klingt durch das eingespielte echte Sax recht amtlich,wenn mann dann noch mit dem Blaswandler ne Posaune und ne Trompete dazuspielt. Das hat mich dann auch kompositorisch weitergebracht und war halt auch spät Abends ohne schlechtes Gewissen möglich.
    Zudem macht es total Spaß auf ner Session wo schon 5 Saxophonisten sind einfach mal mit dem Blaswandler eine Trompete im Satz oder ein Querflötensolo einzubringen. Die Gäste findne es immer klasse,man kommt immer ins Gespräch und dadurch habe ich schon einige Gigs klargemacht,die ich als reiner Saxophonist wohl nicht bekommen hätte.
    Und das das Aerophone nicht nur Natursounds kann sondern eben auch Synti macht das Teil für mich extrem flexibel.
    Ich liebe meinen Blaswandler aber natürlich ersetzt er nicht mein Sax. Wenn ich Saxsound brauche würde ich nie auf meinen Blaswandler zugreifen.
    Übrigens durch den eingebauten Lautsprecher habe ich ihn auch schon öfter im Freien ohne PA mit einem Akustikgitarristen genutzt.
    Ich brauche also auch keinen Strom oder sonstige Hardware im musizieren zu können.
    Letztens wurde ich von einer AC/DC Coverband eingeladen und habe damit den Dudelsack bei Long way to the top gespielt,die Leute sind schier ausgetickt weils einfach gut geklungen hat.
     
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  7. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ja, es mag einen wirtschaftlich-gesellschaftlichen Aspekt im Sinne von begrenztem Wohnraum und geräuschlosem Übebedürfnis geben.
    Vom rein wirtschaftlichen Aspekt zieht die Argumentation aber nicht, wenn man bedenkt, zu welchen Preisen man mittlerweile ein spielbares Saxophon oder auch sonstige akustische Instrumente erwerben kann - auch eine Entwicklung mit zwei Seiten...
     
  8. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Du wirst schon recht haben, dass es ein eigenständiges Instrument ist, wenn man sich wirklich damit befasst. Ich glaube trotzdem, dass es Gründe dafür gibt, dass es immer noch eher ein Nischendasein führt. Eine Blaswandler-Bigband? Sicher nicht unmöglich. Vom Klangerleben aber schwierig, allein aufgrund der Tatsache, dass die Instrumente eben nicht akustisch sind. Akustisch per se hat halt große Vorteile... (und Nachteile, wenn man bei lautem Bühnensound spielt...)
     
  9. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Naja, dass neue Saxophone um die 250 € im Endeffekt nicht die preisgünstigste Wahl sind, wurde hier schon mehrfach erwähnt.
    Selbst wenn ich von einem Yamaha der 280er Serie ausgehe, das qualititativ eine gute Wahl ist, kommen trotzdem noch Wartungskosten hinzu, nach einigen Jahren auch eine Generalüberholung. Manche müssen zum Saxdoc mehrere hunderte km fahren (Fahrtkosten und Zeit). Nicht zu unterschätzen sind die Kosten für neue Mundstücke, Blätter etc.
    Und, man besitzt zunächst nur 1 Saxophon. Möchte man die Stimmlage erweitern, muss man sich noch 1-2 zusätzliche Saxophone anschaffen.

    Das durchschlagendste Argument für das Digitalsaxophon wird zunächst natürlich sein, dass man es lautlos und damit in jeder Wohnung, Hotel etc. zu jeder Zeit spielen kann.:cool:
     
  10. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Mir hat man früher immer gesagt, ich müsse mehr üben, um den Umfang zu erweitern. :(
     
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  11. annette2412

    annette2412 Strebt nach Höherem


    Er spielt beides (analog und digital) ziemlich gut....und scheint auch noch Spaß dabei zu haben
    Ich glaube, dass das YDS-150 eine gute Ergänzung sein kann.

    Liebe Grüße
    Annette

    PS. hab gerade gesehen, dass @Ginos schneller war als ich....:rolleyes:
     
  12. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Wieviele Melodica-Lehrer gibt es denn pro Musikschule üblicherweise?
    Oder eben Blaswandler-Lehrer, denn Blaswandler gibt es ja schon viele Jahre - ? Diese neue Yamaha-Trumm ist ja in dieser Hinsicht genau gar nichts neues. Wieso soll ausgerechnet jetzt dieses Gerät irgendeine neue Entwicklung in Gang setzen, wenn es die bisherigen schon nicht geschafft haben?

    Sagt die Kuhflade: "und ich bin eine Sachertorte"...

    Wieviele Menschen kennst Du, die sich kein Sax, aber einen Blaswandler gekauft haben und den regelmäßig spielen?

    Da gibt es noch was dazwischen... warum immer nur in Extremen denken?

    All diese behaupteten Kosten! Ich brauche hin und wieder ein neues Blatt, und auch nicht jede Woche ein neues Mundstück. Wartung alle paar Jahre... rechne das auf irgendein anderes Hobby um, dann ist da nichts mehr "teuer". Meine Mitgliedschaft im Tanzsportclub kostet mehr.

    Und wenn nicht (und das ist der Normalfall), dann nicht.
    Abgesehen davon, dass man auch beim Instrument günstig drauskommen kann, wenn man gebraucht kauft.

    Wenn denn jemand einmal etwas baut, das man auch ernsthaft "Digitalsaxophon" nennen kann...
    Was bekommst Du denn von Yamaha, dass Du so eine Werbekampagne fährst?
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Inhaltlich stimme ich Dir im wesentlichen zu.

    Schade finde ich immer wieder, dass Du so aggressiv und selbstgefällig rüber kommst.

    CzG

    Dreas
     
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  14. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Keine Bigband aber ein Blaswandler-Orchester:



    Bigband ist ein bisschen schwieriger, weil ein Blaswandler kein Schlagzeug, Klavier oder Gitarre hergibt... die gehören zu einer Bigband.
    Aber ein Blaswandler-Ensemble? Ok, bin dabei :D

    Grüße,

    Wanze
     
  15. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Weil das jetzt, besonders in punkto Handhabung und Körpergefühl, näher am Saxophon dran ist als die anderen Blaswandler?
    Keinen, weil die bisherigen Blaswandler zu wenig nach Saxophon aussehen und sich anders anfühlen.
    Fünfhundert Euro pro geschriebenen Beitrag! Zufrieden?
    Im Ernst: Natürlich keinen Cent! Ich bin nur (zahlender) Kunde, wenn ich mir etwas von Yamaha erwerbe.
    Und ehrlich gesagt finde ich es schade, dass andere Marken nicht ein vergleichbares oder sogar ein Digitalsaxophon anbieten, das noch näher am Saxophon dran ist als Yamaha. Konkurrenz belebt das Geschäft! Wenn z.B. Selmer ein noch besseres Digitalsaxophon entwickeln würde, würde ich mir ein Selmer zulegen. Wo ist das Problem?

    Ich werde mir wahrscheinlich das YDS holen. Der Klang ist für mich sekundär. Ich möchte einfach nur ein Instrument haben, mit dem ich abends/nachts vorm Fernseher nebenbei Skalen und Improvisationen üben kann, die ich am nächsten Tag sofort auf das richtige Saxophon übertrage. Beim richtigen Saxophon möchte ich mich nicht mehr mit der technischen Geläufigkeit auseinandersetzen müssen, sondern mich auf den Sound und musikalische Gestaltung konzentrieren.:cool:
     
    Zuletzt bearbeitet: 19.Oktober.2020
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  16. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Hat irgend wer Jehova gesagt?
     
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  17. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Bin echt gespannt auf das Teil.

    Für mich auch eine Möglichkeit Sonntag oder Samstag morgens zu üben ohne das der Rest der Familie schlecht in den Tag startet.

    Das es einen großen Marktanteil schafft in 10 Jahren glaube ich nicht. Im Verkauf neuer Instrumente vielleicht, die alten Musiker werden immer noch die analogen Teile spielen.
    Bei der Jugend kann ich mir vorstellen das es Einzug hält. Da es aber eh immer weniger gibt die ein Blasinstrument lernen wird es dauern bis auf der Bühne der Anteil mal gegen 10% geht.

    Wissen tun wir es alle nicht, wir werden es hoffentlich erleben.

    Grüße Gerrie
     
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  18. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Keines von beiden war meine Absicht, insbesondere "selbstgefällig" kann ich nicht nachvollziehen - gehts doch null um mich...
    Aber ja, meine Meinung vertrete ich halt schon...

    Dieser Aspekt spricht aber am ehesten solche Menschen an, die Saxophonunterricht nehmen...
    (denn wer noch gar nicht Sax spielt, der weiß auch nicht, wie sich das anfühlt)

    Yamaha macht sowieso "alles", in diesem Riesenkonzern (wo es nämlich auch aureichend Wissen sowohl über Sax als auch über Elektronik gibt) geht sowas. Andere überlegen sich, ob es sowohl ausreichend Erfolgsaussichten hat als auch ausreichend in ihr Portfolio passt.

    Und ein Digitalsaxophon müsste immer noch von der Klangerzeugung näher an das Sax rankommen, letztlich über ein schwingendes Blatt bzw die schwingende Luft, denn viel Klangbildung passiert ja auch im Mund. Und das wird geräuschlos schwierig, wie ich vor vielen Beiträgen schon einmal geschrieben habe.
    Blattspannung/ Lippendrucksensor in Kombination mit Luftstrom wäre eine Zwischenstufe, ließe sich (heutzutage) viel daraus "berechnen", ist aber eben wieder eine Stufe weniger, weil die Klangbildung im Mund wegfällt. Wobei... bei meinem stage piano kann ich ja auch den Klavierklang einstellen, also Bösendorfer, Steinway... Die Flexibilität, jeden Ton zu gestalten, hat man halt nicht.

    Dass Du hier ganz brav das Credo vom "Digitalsaxophon" nachbetest, obwohl es auch nur ein weiterer Blaswandler ist.

    Dafür kann man es freilich verwenden. Wobei für Skalen brauch ich eigentlich keinen (künstlichen) Ton, da kann ich auch die Fingern ohne Ton spielen lassen, sogar mit dem Mundstück im Mund, um dieselbe Haltung zu haben.
    Hab tatsächlich schon Passagen ohne Ton geübt - geht. Mit Ton ist es sicher netter - wenn einem das die Anschaffung wert ist - soll sein.
     
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  19. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Aber ist es wirklich so, dass immer weniger ein Blasinstrument lernen? Wenn man sich das aktuelle Saxophonsortiment so anschaut kann man nicht glauben, dass der Markt vor 20 Jahren ein kleineres Volumen hatte.
     
  20. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Wenn es bei mir Tage gibt, an denen es abzusehen ist, dass ich kein richtiges Saxophon spielen kann, plane ich, bevor ich zum Dienst fahre, meinen Ansatz auf dem Saxophon Silencer zu trainieren, um für das richtige Saxophon fit zu bleiben. Abends wird dann auf dem Digitalsaxophon technisch geübt.:cool:
     
    Zuletzt bearbeitet: 19.Oktober.2020
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