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Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Sandsax, 29.Mai.2024.

  1. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ist wie bei den meisten Sachen, da gibt es unterschiedliche Philosophien.......
    Ich empfehle eher am Becher zu greifen, ohne die Mechanik zu erwischen und möglichst früh schon am Gurt einzuhaken. Ich begebe mich lieber erwas zum Horn, als das Horn erst hochzuheben und dann erst einzuhaken.
    Das die Mechanik unter Belastung beim Hochheben leiden kann ist nichts neues und auch nicht nur bei Yana, kann auch bei anderen Hörnern passieren und spätestens wenn der Saxdoc dich deswegen mal informiert, machst du es nicht mehr (ist halt auf Dauer etwas teuer und nervig), den Fehler hat fast jeder schon mal gemacht, manchmal geht es gut und manchmal nicht......
     
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  2. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich glaube auch, dass bei eigener negativer Erfahrung genügend Sensibilität entsteht, damit zukünftig das Horn ohne versehentliches Verbiegen gehalten wird.

    Ich nehme in der Regel als Rechthänder das Sax mit der rechten Hand aus dem Ständer, weil unten am Sax mehr Platz ist. Greife dann um und hänge es am Haken. „Ich begebe mich lieber etwas zum Horn, als das Horn erst hochzuheben und dann erst einzuhaken.“ Ja!

    Ich kenne das Problem des versehentlichen Verbiegen eher beim Zusammen- bzw. Auseinanderbau der Klarinetten.
     
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  3. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Im sitzen nehme ich beidhändig die linke Hand an den Trichter und die rechte auf ihre Zielposition. Dann lege ich den Trichter auf dem Bein ab und hänge den Gurt ein.
    Im stehen nehme ich auch nur die linke Hand im Bereich oberer Stack, kann aber gerade nicht auswendig sagen, wie genau.

    Das mit der hoch-Fis Klappe ist eigentlich eines der besten Lösungen für das Problem. Das lässt sich beheben, vermeiden und das Horn ist nicht so blöd wie gedacht.
     
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  4. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab nachdenken und probieren müssen :)

    Also: Das Horn steht rechts von mir am Ständer. Von meiner linken Hand greifen Daumen und Zeigefinger um das Horn herum.
    Leichter Druck wird dabei nur auf den Korpus ausgeübt, nicht auf die Bogenschraube oder die Mechanik der Oktavklappe.

    IMG_8789.JPG

    Dann hebe ich mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand das Horn am Daumenhaken aus dem Ständer.

    Wem das zu kompliziert ist, der darf es gerne anders machen!
     
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  5. Rick

    Rick Experte

    Am Becher. Am besten gleich mit eingehaktem Gurt.
    Zur Stabilisierung gerne zusätzlich mit der anderen Hand in der Art wie @Analysis Paralysis.
     
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  6. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

    Ich hebe das Sax mit rechter Hand am Becherrand und gleichzeitig links am Daumenhaken hoch und hänge es dann mit der linken ein.
     
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  7. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ich lese die Worte aber sie wollen keinen Rechten Sinn für mich ergeben. Erhelle mich, bitte! :)

    Ich weiß nicht genau, wie groß du bist.
    Wenn ich den Gurt einhake, während das Horn noch auf dem Ständer steht, sieht das nach Ententanz aus und fühlt sich auch so an.
    Es sei denn, Du hast den Gurt am Horn und legst ihn dann erst um den Nacken.

    Scheitert bei mir leider daran, dass ich keinen Gurt verwende sondern einen Hooki oder Balam.
    Meine HWS hält sogar bei @Moloko Gurten nur noch höchstens eine halbe Stunde durch…

    Das sind alles mehrere (Um-)Griffe.
    So einen häufig wiederholten Ablauf würde ich in einer Industrieproduktion aus Sicherheits- und Qualitätsgründen sofort verbieten.


    Das liest sich geschmeidig und ohne redundanten Aufwand. Muss man aber auch kraftmässig in den Fingern haben. Auf dem Foto ist es allerdings deine Linke Hand…

    Das scheint mir das Plausibelste zu sein.



    Ich mache heute Nachmittag mal eine kleine REFA-Studie und berichte weiter;)
     
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  8. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Wäre der linke Stack verbogen, hätte Spiel, würde sich wiederholt verstellen, müsste komplett revidiert werden, wie initial vermutet, dann wäre das eine Hiobs-Botschaft und in einer Beziehung auf Dauer eine Belastungsprobe bis hin zum Trennungsgrund.

    Da aber nur die unwichtigste Klappe von allen wiederholt von dir verbogen wurde, und sonst vielleicht alles gut ist, ist doch alles nicht so schlimm, du musst nur damit aufhören. :)

    Sagt der, der gerade sein Horn verbogen hat. :(
    Nein, meine Griffe sind einzeln sicher, machen nichts kaputt und die Umgriffe dienen der Redundanz bei Lagewechsel, damit die leider unersetzbaren Antiquitäten nicht mal beim Versagen eines Griffs dahinsegeln. Für mich ist das eher wie die Dreipunkt-Methode beim Klettern. Zu jedem Zeitpunkt 3 Flossen am Fels. Falls mal ein Griff nicht hält.

    Die Schraubzwingen-Methoden sind sicher effizienter, wenn man der eigenen Schraubzwinge traut.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2.September.2024
  9. Rick

    Rick Experte

    Die Frage war, wie ich es beibringe. Dazu gehören zwei Prinzipien: Das Sax am Trichter anfassen und gegen Abstürze den Gurt möglichst immer eingehakt haben. Gerade bei Halbwüchsigen wichtig!

    Ich selbst hole es eher wie @Analysis Paralysis aus dem Stativ, aber ich weiß auch, wie ich das am besten mache.
    Meine Saxe sind in der Applikatur sehr stabil, da kann ich grundsätzlich hinfassen, wie ich Lust habe, aber das taugt nicht für den Anfänger-Unterricht. ;)

    Im Unterricht ist mir wichtig, dass sich meine Schüler die Prinzipien leicht merken können, denn kein Mensch kann alles behalten, was ein Lehrer im Unterricht so labert.
    Wenn sie mir schon erzählen, dass sie einen Griff wieder vergessen haben, den wir letzte Woche richtiggehend eingepaukt haben, dann werde ich sie gerade mit komplizierteren Methoden zum Herausheben belästigen.
     
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  10. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Nö,
    ich hab geschrieben mit der linken um das Horn und mit der rechten hebe ich es raus, stimmt schon.
    Auf dem Foto ist die linke Hand.
     
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  11. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Da habe ich nicht genau genug gelesen (oder war von der bildschirmfüllenden Prachtpranke abgelenkt).

    My bad.
     
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  12. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Seit Freitag weiß ich genau, was Du meinst. :)
    Ich hatte regelrecht Entscheidungsnot, welches ich nach Hamburg mitnehme und welches in Frankreich bleibt (das T-WO20 bleibt in FR, wie ursprünglich geplant).

    Interessante Erkenntnise:

    Die Hörner sind haptisch so dermaßen ähnlich obwohl das eine nagelneu, das andere 2 3/4 Jahre in Gebrauch ist, ich könnte sie vom Angreifen nicht unterscheiden (nur auf dem Neuen knarzt der Gurthaken noch auf dem Lack in der Öse - wohl nicht mehr lange…).

    Mit den jeweiligen Originalbögen klingen sie erkennbar ähnlich aber doch mit deutlich unterschiedlichem Charakter.
    Erdig trifft es ziemlich gut fürs 10er, das 20er würde ich als seidiger beschreiben. Da könnte man sich durch Bogentausch noch weiter verkünsteln…

    Mit einem Glogerbogen, der von allem einen guten Schluck mehr bietet, ohne jemals „drüber“ zu sein, bleibt dennoch der Charakter der Hörner erhalten und ich könnte (hinter dem Horn) auf Anhieb sagen, welches ich gerade spiele.
    Material scheint dann doch eine Rolle zu spielen…
     
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  13. Leonardo Melon

    Leonardo Melon Schaut nur mal vorbei

    Klingt super spannend, danke für die ausführlichen Infos!
     
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