Er hasst Sax

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Thomas, 10.Juni.2024.

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  1. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Die neue Formulierung im Forum für „Du bist 'n Arsch“ lautet:

    ICH IGNORIER DICH JETZT….

    :lol::lol::lol:

    CzG

    Dreas
     
  2. Saxonly

    Saxonly Schaut nur mal vorbei

    Instrumente zu hassen, ist einfach dumm. Notfalls kann sogar das knistern einer Oboe im Feuer interessant klingen...
     
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  3. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Intelligenz ist das, wo keiner sagt, er hätte zu wenig davon.
     
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  4. last

    last Strebt nach Höherem

    Ich denke, Don Vito Moderazione hat uns ein Angebot gemacht, das wir nicht ablehnen können. :cool:

    :D
     
    mcschmitz, Gerrie, her.be und 4 anderen gefällt das.
  5. scenarnick

    scenarnick Administrator

    Don Vito ist (noch) sehr geduldig. Ich weiß, über welchem Knopf sein Finger nicht zu Unrecht kreist.
     
  6. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich könnte ev. ja noch verstehen und nachvollziehen, wenn die Kritik sich auf die speziellen heutigen Spieler bezöge, die glauben, je schneller je virtuoser. Nur, was kann das Instrument dafür, und gerade mit einem Saxophon hat man klanglich und spielerisch sehr viele Möglichkeiten.
     
  7. last

    last Strebt nach Höherem

    Deswegen sag ich doch: ...besser nicht ablehnen. :);)
     
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  8. Rick

    Rick Experte

    Klar:
    Jazz war zunächst Musik für einfache Landarbeiter und es gab keine (Schallplatten-) Aufnahmen. Dann breitete er sich nach und nach in die Großstädte aus, wurde durch Aufnahmen sowie Radiosendungen "reproduzierbar", man konnte sich die Musik anhören, Vergleiche zwischen den Ausführenden ziehen, dadurch nahm die Hörerkompetenz, also gewissermaßen die "Intelligenz" (= Verständnis der musikalischen Sprache) zu.
    Dadurch wuchsen die Ansprüche der Hörenden und im gleichen Maße die Komplexität des Jazz.

    Hinzu kam noch das Interesse europäischer Intellektueller an diesem neuen Phänomen, die begeistert darüber schrieben und so eine gewisse Öffentlichkeit für diese Musik gewannen.
    Es folgten gefeierte Europa-Tourneen und damit wiederum größere Nachfrage in den USA.

    Das alles mündete im Bebop, der so harmonisch komplex und virtuos gespielt war, dass "Uneingeweihte" kaum noch Zugang dazu fanden.
    Umgekehrt genossen die jugendlichen Fans ihren Sonderstatus und benutzten ihn zum Angeben: "Ich verstehe die Musik, du nicht, also bin ich besser als du!"

    Auch unter den Musikern entstanden entsprechende Zirkel: "Ich kann das spielen, du nicht, also bin ich besser!"

    So entstanden zwei Lager, auch und besonders bei den europäischen Jazzhörern.
    Die Auswirkungen dieser "Grabenkämpfe" gibt es bis heute (überwiegend bei den älteren Jazz-Enthusiasten) mit entsprechenden gegenseitigen Provokationen und demonstrativen Hassbekundungen.
    Beileibe auch zwischen Musiker-Szenen: Hier die Dixie-Opas, da die "Dudler".
     
  9. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Wenn ich etwas einem breiteren publikum zur Verfügung stellen kann, weil ich plötzlich bezahlbare Technik dafür habe, ist es rein mathematisch, dass damit der Liebhaberkreis größer wird.
    Wenn ich statt 50 Platten damit 50.000 verkaufen kann, wird das ganze ev wirtschaftlich interessant.
    ..... Das hat nichts mit Intelligenz, Musikverständnis etc. zu tun. Eher mit Neugierde sich mal mit etwas Unüblichen auseinander zu setzen.
     
  10. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Was kann Nickelback dafür, dass sie zu ihrer besten Zeit in den Radiostationen "zu Tode gespielt" wurden und dadurch das Pendel umschwang und sie verhasst wurden? (nur als Beispiel, ich bin kein besonderer Fan von denen)
    Die Grundlage ist wohl bei beiden der "Erfolg", oder die Qualitäten, die dazu geführt haben. Das Sax eignet sich dazu, im Gegensatz z.B. zur Nasenflöte, weil es "allseits beliebt" ist. Und ja, der Mensch assoziiert. Der Mensch "hasst" Dinge, weil sie mit einer negativen Erfahrung verbunden sind, für die die Dinge gar nichts können.
     
  11. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Da ist was dran. Es gibt aber auch Dinge, die - falsch angewendet - mehr nervtötend sein können als andere. Und vermutlich gehört für manche Leute das Sax hier auch dazu. Hat vielleicht auch mit einer bestimmten Sorte Sound zu tun.
     
  12. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Und die Steigerung ist:
    Ach Du, Dich ignoriere ich doch noch nicht mal.:p
     
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  13. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Natürlich könnte man sich mit <instrument> beschäftigen und fest stellen, dass es auch außerhalb von <stereotyp> verwendet wird.
    Aber muss man nicht. Jeder darf die Grenzen seiner Ignoranz ziehen, wie er es für richtig hält.
    Das ist nicht konsensgefährdet.

    Grüße
    Roland
     
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  14. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das muss nichts mit Ignoranz zu tun haben. Warum soll ich mich mit xy beschäftigen, wenn es mich nervt, und wenn ich es nicht brauche? Es gibt Menschen, die leben ganz gut ohne Sax. Unglaublich, ist aber so.
     
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  15. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Stimmt. Bei manchen wäre es mir sehr recht, wenn ich es bei ihnen auf die Liste der zu ignorierenden Mitglieder schaffen würde :p
     
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  16. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Ich finde zwischen mir gefällt es nicht und ich hasse es ist doch ein Riesen Unterschied
     
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  17. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Eben, Du willst es nicht wissen. Das ist quasi die Defintion von Ignoranz. Und das ist ja auch OK so.

    Grüße
    Roland
     
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  18. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Aus Neugier? Nicht sollen sondern wollen?
    So geht es mir bei sehr vielen Instrumenten ….
     
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  19. Gelöschtes Mitglied 15706

    Gelöschtes Mitglied 15706 Guest

    Womit er wahrscheinlich sogar recht hatte, wenn man Parker mal auf Tenor hört. Parker passt nämlich ziemlich klar Luft und Ansatz nicht ans Tenor an, was dafür sorgt, dass er keinen im üblichen Sinne schönen Ton produziert. Kann mir vorstellen, dass Webster das meinte.
     
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  20. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Wie weiter oben schon @The Z schrub, sollten die Ausdrücke love, hate im englischsprachigen Gebrauch nicht so ganz ernst ins Deutsche übertragen werden. Das spart Blutdruck.
    (Oh I love this garden gnome. Its really great.
    Wer's glaubt, wird selig.)
     
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