Ergänzender online Unterricht zwecks Improvisation

@Singen im Vergleich mit Instrument spielen

Ich finde, das ist ein "Großes Mysterium"

Eine einfache Lied-Melodie adhoc nachsingen, kann mehr oder weniger, jeder. (angeboren ?)

Auch wenn der eine oder andere Ton daneben liegt.

Aber mit einem Instrument adhoc eine Melodie nachpielen ....??

Das geht halt nicht ohne rein technisches Beherrschen des Instruments.

Jedenfalls beherrschen in einem Mindestmaß.

VG

 

Eine Melodie auf dem Instrument „nachzusingen“. Warum denn das nicht?

Den Eindruck habe ich auch manchmal!

@bthebob: Kein Vorausdenken eines Tonnamens sondern der Tonhöhe, oder noch besser des Klangs, der gleich kommen soll.
Wie diffus das konkrete „voraus“ aber ist, zeigt @ppue ‘s Beispiel vom schnellen sprechen in grammatikalisch korrekten Sätzen.
So ein Gehirn ist schon was tolles…

 

Ist das nicht ein integraler Bestandteil von „Instrument technisch beherrschen“? Natürlich gibt es da Abstufungen. Bei einfachen Melodien können es mehr als bei großen oder alterierten Intervallen.

 

+1
Ich spreche halt von Beherrschen, wenn das gesamte Interface zwischen mentalem Pfeifen, Fingern und Schnauze so gut funktioniert, dass das Sax das Pfeifen übernimmt.

 

Ist bei der Stimme genauso. Wenn ich nach längerem Schweigen, z.B. früh morgens, den ersten Ton singe, nachdem ich ihn mir ganz genau vorgestellt habe, brauche ich 10-20 ms, bis die Tonhöhe genau passt. Geht ganz schnell, fast unmerklich. Aber der zweite sitzt dann schon besser…

 

@ppue
Ich hoffe, du erkennst den Widerspruch in deiner Aussage.

Beispiel: Wer erst drei Töne auf'm Sax spielen kann, hat massive Probleme, selbst ein einfaches
Kinderlied zu spielen.

Anderseits, selbst Kleinkinder können üblicherweise ein
ein Liedchen schnell nachträllern.

Das ist für mich das Mysterium.
Für's Singen braucht niemand irgendetwas technisch beherrschen.

Funktioniert natürlich nur, bis zu einem bestimmten Level.

Danach muss auch am und mit dem -Instrument Stimme- gearbeitet werden.

VG

 

Dies gelingt mir beim Spielen der eingeübten Stücke halbwegs und einigermaßen entsprechend meiner Spielerfahrung / Niveau. Beim Improvisieren kann ich nichts kontrolieren, und es funktioniert bei mir weder Ansatz noch Stütze. Ich hoffe nur, irgendwann funktioniert es automatisch, denn wenn ich da nur irgendetwas bewusst mache, fliege ich raus oder bin mit dem was kommt nicht mehr glücklich (.
Kontroliertes Spielen ( trocken).
https://youtube.com/shorts/Kk8HhC7viTg?si=stYXzdXxlOl1_KQJ
Improvisieren mit D harmonisch moll, durch die Sexte etwas orientalisch anmutet).
https://youtube.com/shorts/PIlY3ueW6l0?si=-mBJmCRpeQXtyUOm
Und wenn noch Playback dazu kommt, fällt die Kontrolle gänzlich.

 

... und einfach mal machen (meint fast dasselbe).
Es gibt den Weg über die Theorie und den Weg über das "innere Ohr", bei manchen beides. Ausprobieren.

 

Das ist kein bisschen schlechter als Dein "kontrolliertes" Spielen.

 

Heißt es "beides grauenvoll "?)). Nun das ist der Stand der Dinge). Aber Danke. Ich arbeite weiter

 

Nein, gar nicht.
Ich kann nur den von Dir beschriebenen fail nicht wahrnehmen.

 

Du siehst ja die Backen). Aber gut, wenn Du es sagst, ist es für mich ein großes Kompliment.
Da improvisiere ich über die vier ersten Akkorde "All the Things you are", jedes über 2 Takte. Da ist es vom Gefühl her noch schlimmer: Ansatz, Stürzte, Alles. Irgendwann verliere ich mich in den Akkorden und spiele nur F dur.

Das es mit dem Ursprung nichts meht zu tun hat, ist mir bewusst)