Frage an die Keilwerthfraktion

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von claptrane, 2.August.2004.

  1. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    Ja, ist logisch. Aber rund um das Sax lernt mal viele, sich widersprechende Logiken kennen. ;-)
    Es funktiniert einfach: die Klappen sind für ein paar Wochen völlig leise und kleben weniger.

    Was nimmst Du eigentlich für ein Microfasertuch?
    Ich kenne da welche, die sind ziemlich dünn, andere haben fast Flokati-Dimensionen.

    A propos Microfasertuch: Damit NIE einen TFT-Monitor abwischen! Die Tücher reiben nämlich die Beschichtung runter.

    Grüße
    Christian
     
  2. Benjahmin

    Benjahmin Ist fast schon zuhause hier

    @KrischanDo
    ."...lernt man viele widersprüchliche Logiken kennen....."
    stimmt schon :-D :-D
    Aber auch sie folgen den Gesetzen der Physik...und die besagt nun mal , dass eine Flüssigkeit ( Rotz , Kondenswasser , Bier etc)...eher zu dem poröseren Material hintendiert...ergo dem Leder.....als dem Metall des Tonloches.
    Dass das Ganze mit dem Schleifpapier dennoch funktioniert , erkläre ich eben dadurch , dass die Rückseite des Papiers den Polsterdreck aufnimmt...
    Man bedenke dabei auch , dass Schleifpapier die Oberfläche des Tonloches leicht anrauht...und deswegen ein Effekt erzielt wird , der Ähnlich ist wie beim Puderpapier....rauhe Flächen kleben halt schlechter.
    ABER das ist eine kurze Freude...den in den Microrillen die Du damit in Dein Tonloch schleifst , setzt sich danach erst recht der Dreck ab...so dass die Prozedur immer wieder wiederholt werden muss...denn ab einem gewissen Grad kleben rauhe Flächen dann umso besser.......nicht umsonst steht auf etlichen Klebstoffpackungen: " Flächen reinigen und am besten anschmirgeln"
    Also ich denke...je glatter umso besser....( also ungeschliffen)....
    Ich habe meine Tonlöcher poliert...bis sie Spiegelblank waren -und aussahen , als ob man sich den Finger daran schneiden könnte......und habe keine Probs mit klebenden Polstern.( Habe allerdings auch keine Bördelung )
    Gruß
    Benjahmin
     
  3. Benjahmin

    Benjahmin Ist fast schon zuhause hier

    PS.....ich vergaß....
    Microfasertuch....
    Ich nehme so ein GAAANZ dünnes...........sieht fast aus wie mikroskopischer Filz von nichtmal einem Millimeter Stärke.
    Alles andere würde das Leder der Polster aufrauhen...so meine Befürchtung.
    Benjahmin
     
  4. mgsax

    mgsax Ist fast schon zuhause hier

    Also den Tip mit dem Schleifpapier habe ich auch bekommen. Mit 1000er Papier über die Tonlöcher G# und C# 1 oder 2 mal drüber und gut wars. Damit schleift man keineswegs Metall ab! Die Bördelringe bzw. aufgelöteten Ringe sind lackiert. Die Lackierung nicht immer ganz glatt. Mit dem hochfeinen Schleifpapier werden winzigste Unebenheiten geglättet. Die Polster haben weniger Chance zu kleben.
    Ich habe das lediglich einmal gemacht (SX90R Alto). Dann war für Monate Ruhe. Die letzte Generalüberholung war vor 2 1/2 Monaten. Keine Standard Keilwerth-Polster sondern, selbstgefertigte von Stehpan Boesken, es klebt seither nichts mehr. Mal sehen wie lange Ruhe ist.

    Gruß
    Markus
     
  5. Toph

    Toph Nicht zu schüchtern zum Reden

    to Benjahmin

    Hi,

    ich benutze das Puderpapier nur ganz selten und sachte, denn sonst (wie die Flötiste schon sagten) gibt es einen abartigen Brei. Wenig, dosiert, kein Problem.

    Toph
     
  6. Schorsch

    Schorsch Ist fast schon zuhause hier

    Genau das habe ich auch beobachtet. Ich habe früher eine Zeit lang Powderpapers von Yamaha benutzt, und kurze Zeit später MUSSTE ich sie benutzen, weil die Klappen klebrig waren. Dann habe ich damit wieder aufgehört, und seitdem ist alles wunderbar. Wenn ich das Instrument nass in den Koffer werfen muss kann es durchaus mal passieren, dass eine Klappe beim nächsten Mal angetrocknet ist und gelöst werden muss, aber kleben tut bei mir keine - trotz 'R'.

    Oh, ich vergaß: Instrumente dürfen einfach nicht gut aussehen... :roll:
     
  7. Juliana

    Juliana Schaut nur mal vorbei

    Hi!
    Hab bisher mit Puderpapier immer schlechte Erfahrungen gemacht. Meist geht es, wenn es einen Brei ergibt mit Zigarettenpapier besser. Zumindest bei mir.

    Juliana
     
  8. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Nur wenn weder Kaffeefilter noch sonstige Papierstreifen (wie z.B. Geldscheine, auch immer wieder gerne empfohlen) Abhilfe verschaffen und das kurze und sanfte Durchziehen eines Streifens 1000er-Schleifpapier sofort wirken, kann ich mal wieder nichts als schmunzeln über unsere ewig gleichbleibende Physik...

    Alles Liebe

    Toffi
     
  9. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Klebende und schmatzende Klappen und Polster reinige ich mit Spiritus. Yamaha Powder Papier nehme ich aber für den Notfall mit. Das Zeug verklebt die Rillen in den Polstern.
     
  10. betgilson7

    betgilson7 Ist fast schon zuhause hier

    ich mag warm und lushig (richtig geschrieben?) neusilber ist zu direkt und laut! darum gehe ich auf Vintage trip! Ich finde die Vintages einmalig in Sound! aber mein SX90R Altsax ist sehr zuverlässig und die moderne Aplikatur eine schöne Sache, was man bei den Vintages nicht hat!
     
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