Gerades Sopran-Entscheidung von 3 Serien

Gab es vor einigen Jahren bereits, lag wie Blei in den Regalen, obwohl man große Hoffnungen damit hatte.
Letztlich bestimmen die Einzelhändler das Angebot, und wenn sich ein Modell nicht verkauft, dann fliegt es aus dem Katalog, egal wie gut es ist.

 

@Mexomix
Hier zwei Saxshops in bzw. um Stuttgart herum:
www.josefdistler.de/
www.saxesandmore.de

Und etwas weiter weg in Schramberg:
https://www.mistermusic-blasinstrumente.de/
Da ließ ich z.B. mein Sopran generalüberholen. Top gemacht!

Da könntest du ja einfach mal anrufen.

LG
Mike

 

Das betreffende Modell von Schagerl ist eine neue Serie.

 

Und wie läuft es im Laden?

 

Das kann ich nicht sagen.
Ich glaube am meisten wird Selmer verkauft.
Nein, Scherz. Vielleicht ist es nur meine persönliche Wahrnehmung, aber ich glaube es gehen sehr viele Curved.

 

Davon stünde eines zum Verkauf bei mir. Mein Saxophonlehrer hat ihm "professionelle Qualität" bescheinigt.

 

Hey, der Fund ist geradewegs um die Ecke, wo drüber geredet wurder: https://www.saxophonforum.de/threads/expression-saxello-halbgebogenes-sopran-serie-iv.58991/

 

Da ja gerade über die halbgebogenen ("Saxello", arc, semicurvo) Soprane geschrieben wird: ein kleiner Nachteil ist, dass man nicht leicht einen Ständer für das Ding findet. Ich hab damals aber doch einen gefunden, von Cannonball. Ich hatte nämlich eine Zeit lang ein semicurvo von R&C, vergoldet, wunderschön zartschmelzender Klang. Ein R1 *ohne* Jazz, herrlich für Klassik, aber ziemlich leise und ergonomisch und ansprachemäßig nicht so optimal. Ich habs damals wieder verkauft und mein Yamaha 475 behalten ...

 

Zurück zur Ausgangsfrage: Ich würde immer und unbedingt das nehmen, was am besten intoniert.
Am Klang kann man arbeiten, an die Ergonomie gewöhnt man sich, aber die Intonation ist und bleibt die Herausforderung Nr. 1 am Sopran. Ich habe 20 Jahre lang ein Yamaha 475 gehabt, das sich sehr leicht und sauber „wie von alleine“ spielte und gut intonierte - definitiv eine Empfehlung. Jetzt habe ich ein 82ZR, dass einen deutlich stärkeren Blaswiderstand hat - vielleicht wegen des leicht gebogenen Halses. Ein anderer Hauptunterschied ist der klangliche und intonatorische Übergang von der ersten zur zweiten Oktave, das flutscht beim 82er einfach besser. Das 82er ist in der Hinsicht und auch klanglich meinem Selmer III Alto recht ähnlich. Sowieso würde ich die Entscheidung auch dabon abhängig machen, was man sonst spielt. Die Instrumente sollten zueinander passen und man sollte sich beim Wechsel z.B. von as zu ss nicht intonatorisch und ansatzmäßig jedesmal völlig neu einstellen müssen, das frustet nur.
Ansonsten kann ich das 475 aber definitiv empfehlen, ein gutes Instrument für relativ wenig Geld.

 

Das R1 „ohne“ Jazz gab es - meines Wissens - nicht in vergoldet sondern in versilbert oder Goldlack. Vergoldet dann ab R1 „mit“ Jazz.
Aber da können mir Informationen fehlen.

Jedenfalls wohnt seit kurzem ein R1 ohne Jazz in Goldlack bei mir und seit @Toko mit seiner unerwartet aufwendigen orthopädischen Kur fertig ist, schlägt es unter meinen Fingern das gerade Yanagisawa, das ich bisher gelegentlich gespielt habe. Aus der Erinnerung waren die modernen Selmer (Serie II und III) und Yamaha (Nummer vergessen, 62 oder 8xx), die ich ausprobieren durfte, mechanisch nicht besser.
Was davon auf die geniale Arbeit eines gewissen Herrn aus Pinneberg zurückzuführen ist, kann ich nicht ohne Weiteres sagen.

Die Ansprache vom R1 ist „anders“ aber keineswegs schlecht und leise ist meins ganz sicher nicht. Und der Klang… hach!
Klassik wird meins jedenfalls nur seltenst zu spielen haben… Your mileage may vary.

 

Ich denke schon, dass meines vergoldet war. Auf dem ersten Foto sieht man übrigens den Ständer.





Bei der Ansprache hatte ich Probleme bei den Palmkeys. Machbar, aber bei weitem nicht so easy wie beim Yamaha.

 

@Florentin - so sieht meins auch aus.
Guggsdu hier: https://www.saxophonforum.de/threads/das-ist-mein-saxophon.7047/page-122#post-680764

Ich halte das für Lack. Die Vergoldung sieht bei R&C aktuell matter aus.
Aber natürlich kann es sein, die R1 ohne Jazz auch eine blanke Vergoldung im Programm hatten.
Müßig.

Die Palmkeys springen tatsächlich nicht so leicht raus wie z.b. bei meinem Yana Elimona sind aber (nach ein bisschen Blattvariation) kein echtes „Problem“ für meinen Anwendungsbereich. Und wenn ich es richtig erkenne, hattest Du die Version mit hoch G, ich „nur“ hoch F#.

 

Ich meine auch, dass es bei R&C so ist wie von @Silver beschrieben: R1 lackiert, R1Jazz grundsätzlich unlackiert und meistens galvanisiert.
Zudem wurde eine andere Legierung verwendet.

 

Tatsächlich finde ich in Deiner Einschätzung auch sehr viel "meiner Wahrheit".
Tatsächlich sind für mich dominante Beurteilungskriterien:
1. INTONATION
2. Mechanische Anmutung
3. Applikatur

Den Klang bestimmt sehr weitgehend der Spieler zusammen mit der Ware, die oben noch auf den Instrumentenhals kommt.

 

Hast Du da eine Bezugsquelle, an die ich gehen könnte? Ich finde bei Cannonball auf der Seite nichts.

 

Ich erinnere mich nicht mehr so genau, aber wahrscheinlich habe ich den Ständer damals bei Session Music gekauft. Die sind jedenfalls auf Cannonball spezialisiert. Eventuell dort mal anrufen.

 

@Silver

bei sotw gab es auch ein paar Tips hierzu- guck da mal auf den different manufacturer/ Rampone & Cazzani Seiten.

Ich hatte auch mal verzweifelt nach einer Ständerlösung fürs Altello gesucht, Claudio Zolla meinte es würde gerade einer entwickelt- gibt es glaube ich bis heute nicht.
Ansonsten kriegst Du sicherlich einen bei den Holländern mit ihren Carbonständern; komme gerade nicht auf den Namen

edit:

WoodWindDesign.nl

 

Nach den Informationen über eure Rampone komme ich heute nochmal mit einer Frage. Rampone wäre auch schön, aber nicht mein Preis, den ich zahlen kann.
Das Yamaha ist weg. Hier finde ich villeicht irgendwann wieder eines
Das Expression 110 pro war fast weg, Interessent vor Ansichtstermin aber abgesprungen. Wäre noch da.
Zusätzlich noch ein Schagerl S1 Superior gefunden. Das wäre einteilig.
Hätte das einteilige Schagerl eventuell Vorteile zum Expression 110 Pro mit den 2 Bögen?
Wenn das minimale Vorteile hätte, würde ich hierzu tendieren.
Yamaha wäre Nummer 1, aber weg, und schwierig wieder so gebraucht zu finden.

 

„Hier werden einige gebraucht zu guten Preisen angeboten. Sind die so schlecht, weil so viele gerade im Gebrauchtmarkt?“

Hattest Du eigentlich in Deinem Ausgangspost zum Yamaha geschrieben- widerspricht das nicht Deiner letzten Äußerung?
Etwas Geduld sollte man mitbringen und so ungewöhnlich und selten sind die Instrumente ja nun wirklich nicht…

 

Hi Sandax, aus meiner Angabe geht nicht hervor, dass ich abholen möchte. Die Yamaha in meinem Radius sind alle weg, es gibt noch einige, die ich nicht abholen kann. Mein Radius ist begrenzt. Geduld habe ich, das Schagerl finde ich aber aus bestimmten Gründen auch sehr interessant.
Deshalb frage ich hier auch gerne nach. Das zeigt auch dass ich nicht ungeduldig kaufe. Budjet bleibt eingeschränkt, von daher geht Neukauf über Shops nicht. Und wenn vom Budjet etwas bleibt, wäre es für Zubehör gut.