Gis-Klappe klebt was soll ich machen???

Zu empfehlen ist auch, zu Beginn einer Übesession oder beim Warming Up vor einem Auftritt in irgendeiner Form chromatisch zu spielen, um dann bei Bedarf mit schnellem Griff ohne Hinzuschauen (!) die Klappe mit der rechten Hand zu lösen.

Das ist besser, als es erst bei öffentlichem Spielen zu bemerken. Und das mit dem schnellen-Griff-ohne-Hinzuschauen ist besser als Horn absetzen, Brille rauskramen, Reed an der Kleidung ruinieren, Wo-ist-denn-diese-Scheißklappe? stöhnen usw.

Herman

 

http://mamcous.com/
..Google machts möglich

 

...spiel kein Gis mehr
Das einfachste ist Löschpapier über Nacht unter die Gis-Klappe zu legen.
Hier noch ein Profitipp:
Du nimmst feines Schleifpapier und ziehst es mit der Schleiffläche über den Kamin - nicht über das Polster! - entfernt Schmutz und Staub und angesabbertes wunderbar.
Gruss Milo

 

Ja, genau, das ist es. Danke, Gerd! Ist nur die Frage, ob die das in alle Welt verschicken, aber das werde ich rausfinden. Ich habe es auch schon mit Kopierpapier versucht, das hilft kurz, aber nicht andauernd. Heute morgen habe ich viel in A-Dur gespielt, aber die Gis-Klappe hinkte immer hinterher, obwohl ich gefühlte 5 Minuten G-Gis-G-Gis-G-Gis... gespielt habe, damit sie nicht klebt. Da das Sax neu ist, klebt die Klappe hauptsächlich wegen der Imprägnierung, weniger wegen Sabber.

Mit dem Puderpapier und Schleifpapier, das habe ich mit der Suchfunktion alles hier im Forum gefunden, auch die Kaffeefilter. Aber eine ganze Packung Kaffeefilter kaufen, nur weil man einmal so ein Papier braucht ...? Einzeln kann man die ja nicht kaufen.

 

Hallo,

nach dem Spielen kurz einen Kaffefilter oder ein weiches, fusselfreies Tuch zwischen Gis-Klappe und Tonloch durchziehen.
Anschließend ein Stückchen Karton unter die tiefe Cis Klappe legen.
Durch den "Mitnehmer" an der Cis-Klappe wird die Gis-Klappe leicht angehoben und alles um das Gis-Tonloch herum trocknet gut aus.
Das Kartonstück sollte nicht zu dick sein, damit die Feder der Cis-Klappe nicht zu sehr beansprucht wird.
Bei mir klebt die Gis-Klappe seither nicht mehr.

Lg
Mike

 

Ah, das ist interessant. Man behandelt die Cis-Klappe, und die Gis-Klappe klebt nicht mehr? Das werde ich mal ausprobieren. Danke für die vielen Tipps.

 

Damit wäre ich seeeeehr vorsichtig.
Wenn Du das ein paar Mal machst, ist der Lack am Tonlochkamin ab und Du hast nicht nur Schmutz und Sabber am Polster, sondern zusätzlich noch Grünspan.....

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd

 

Ich mache dies schon seit Jahren und nehme dazu 1000 Schleifpapier und es geht wunderbar.
Gruss Milo

 

Nö, nicht behandeln, sondern bei Wegstellen anheben.

Cheerio
tmb

 

Hallo Saxoryx,

das Problem kann die Gis und die Cis-Klappe betreffen, da beide nur über Federkraft und nicht direkt über die Tasten geöffnet werden. Kräftiger die Tasten drücken bringt da nichts.
Ich hatte das Problem bei meinem Sax, das, als ich es gekauft hatte, längere Zeit nicht benutzt worden war.

Geholfen hat es mir, nach jedem Spielen Küchenpapier (saugstark und trotzdem fest) unter die Klappe zu schieben, die Klappe mit den Fingern leicht zuzudrücken und dann das Papier herauszuziehen. Im Laufe der Zeit klebte die Klappe immmer weniger. Jetzt habe ich nur noch selten das Problem, und wenn ich sie vor dem Spielen einmal kontrolliere (meist nur vorsichtshalber), verklebt da während des Spielens nichts mehr.

Man sollte aber auch öfter diese Töne spielen. Gerade die Gis-Klappe wird immer von der Spucke naß und muss sonst nach und nach verkleben. Ich trockne immer auch die ganzen Klappen darüber von außen. Der Durchzugwischer hilft dabei nach meiner Erfahrung leider nicht.

Viele Grüße.

 

Interessant finde ich, dass das Phänomen saxabhängig unterschiedlich ist.

Bei meinem neuen Selmer Alt Ref. 54 trat das häufiger auf, bei meinem Conn Tenor äußerst selten.

Sind Alt anfälliger? Oder hängt es vom Hersteller oder den Einstellungen (Federspannungen) ab?

LG

Dreas

 

Mir fällt gerade ein, dass Keilwerth mal eine Mechanik entwickelt hatte, die die Gis-Klappe mit hochreißt, falls sie kleben sollte. Gibt`s das noch?
Ich glaube es hängt 1. von der Menge von Rotz ab und 2. von der Luftfeuchtigkeit.
Immer vorher prüfen, wenn ein GIs im Stück kommt.
Gruss Milo

 

Kaffeefilter helfen meistens

 

Das Gefühl habe ich auch. Ich werde das mit dem Küchenpapier mal regelmäßig jeden Tag machen, das scheint mir eine sehr sanfte Methode zu sein. Mit Schmirgelpapier bin ich nicht so vertraut, das würde ich lieber lassen. Selbst wenn erfahrene "Schmirgler" damit gute Erfolge erzielen, würde das bei mir garantiert zu Beschädigungen führen.

Aber die Frage, die Dreas gestellt hat, interessiert mich auch: Es müsste doch eigentlich beim Bau des Instrumentes möglich sein, die Gis-Klappe so zu bauen, dass sie nicht so klebt. Ist das einigen Herstellern tatsächlich gelungen und anderen nicht? Oder wird das beim Tenor anders gebaut als beim Alt?

Ja, die "Jägermeister-Mechanik" habe ich beim Suchen hier im Forum auch gefunden: http://www.saxophonforum.de/forum/viewtopic.php?topic_id=761

Was auch immer die mit "Jägermeister" zu tun hat. Als ich das gelesen habe, dachte ich mir auch, warum hat mein Sax das nicht, denn Buffet stellt ja auch die Keilwerths her.

Von der Luftfeuchtigkeit her sollte das hier bei uns eher positiv sein, wir haben ungefähr 10 Prozent Luftfeuchtigkeit momentan hier (es geht auf die Regenzeit, den Sommer, zu. Im Winter haben wir auch schon mal null Prozent Luftfeuchtigkeit).

 

Denke, da kommen immer mehrere Faktoren zusammen.

-Art und Beschaffenheit der Tonlochkamine

-Art und Beschaffenheit der Polster

-Federspannung bzw. Leicht-oder Schwergängigkeit der Mechanik

-Individuelle Spucke des Spielers

Irgenwelche Dinge mit Puder würde ich nie mehr nehmen, hatte mal 'ne Zeit mit Talkumpuder experimentiert.

Das hilf natürlich anfangs, aber recht bald lagert sich das Zeugs, da feuchtigkeitsgebunden in den Rillen der Polstern ab und dann leidet die Dichtigkeit.

Streifen aus handelsüblichen Kaffeefiltern mit leichtem Druck durchziehen und gut iss.

Aber immer nach dem Motto: Jeder wie er mag und auf seine Art und Weise zu Potte kommt.

Greets Wuffy

 

Gibt´s noch. Alle SX 90 Modelle haben das.
Meine B&S Medusa hat das auch. Feine Sache.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd

 

Bei meinem Medusa Alto funktioniert die Gis-Hebemechanik 100-prozentig, das Klebeproblem existiert auf diesem Instrument nicht.

Gruß
Joachim

 

@ saxology

Dann ist es ja wohl kein Problem Alt oder Tenor.

Was ich nicht kapiere ist, das mein Selmer Bj. 2010, 21. Jahrhundert
probleme machte und mein Conn Oper von 1929 praktisch nicht.

Haben die Hersteller keine gut ausgebildeten Inginieure, oder was?

LG

Dreas

 

Moin zusammen,

auch auf die Gefahr hin, dass mich jetzt die Fachleute steinigen: Ich ziehe ein mit Silikon schwach (!) getränktes Papier durch, dann ist Ruhe.


keep swingin´

Euer Saxax

 

oder hier:

http://www.meinsax.de/gislock.htm