Goofey keys The Martin

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Salinsky, 8.Dezember.2020.

  1. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Hallo Leon,

    dein Deutsch ist doch prima!:)

    Aber leider verkaufe ich mein Magna Bariton nicht. ;-)

    LG
    Mike
     
  2. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    ...leider! :cry2:
     
  3. Stevie

    Stevie Ist fast schon zuhause hier

    Ich spiele nun auch schon viele Jahre ein The Martin Tenor. Von den alten US Hörnern hat für mich das Martin noch mit die bequemste Mechanik (aber tatsächlich nur die letzte Serie also Committee III bzw. Magna). Die in line Anordnung der Tonlöcher hat mich noch nie gestört. Sound ist für mich unübertroffen.

    Oktavhebel auf dem S-Bogen wackelt in der Tat gerne mal ein bisschen - stört aber nicht.

    Tonlochkamine - hört man immer wieder was von Korrosion, aber da kann man dran arbeiten: immer gut durchwischen und eher an der Luft und nicht im Koffer aufbewahren, damit die Restfeuchte auch noch gut und schnell austrocken kann.

    Ich kann die späten Martins nur empfehlen (die früheren haben auch einen tollen Sound - aber da ist die Mechanik dann doch anspruchsvoller ...).

    So long
    Stevie
     
  4. LeonStofbergen

    LeonStofbergen Schaut nur mal vorbei

    Hi.... wollte euch nur mal meine Familie bisher zeigen
    Brauche nur noch das Sopran Saxophon aber habe Zeit
     

    Anhänge:

    saxfax, MrWoohoo, p-p-p und 5 anderen gefällt das.
  5. Salinsky

    Salinsky Ist fast schon zuhause hier

    Sieht fein aus, und als ob du mit deiner Martin Familie zufrieden bist? Auch technisch? Dahin zielte ja meine ursprüngliche Frage....
    So long...tones @LeonStofbergen
     
  6. GelöschtesMitglied14341

    GelöschtesMitglied14341 Guest

    Mir geht es ähnlich wie @LeonStofbergen , ich spiele seit langem ein Martin Com III und finde das recht komfortabel.
    Ich habe in der letzten Zeit einige Conns angespielt (10M und CBII), das Martin ist mir aber bequemer.
    Wobei das aber ein Gewöhnungseffekt ist - wenn ich mir ein Conn kaufen würde hätte ich mich schnell an die Applikatur gewöhnt denke ich.
     
    Salinsky gefällt das.
  7. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Moinsen,
    für Nicht-Tieftöner:
    @ehopper1 & @Sandsax
    was kann besagtes ›Martin Magma Bari low A‹ was andere Tieftöner nicht können?
    cheers
    Paco
     
  8. Salinsky

    Salinsky Ist fast schon zuhause hier

    Welches Baujahr spielst du @RomBl ?
    Angeblich hat sich ja bei dem CIII die Mechanik im Laufe der Jahre geändert.
    Von Hummel, Niderlande, habe ich aber gehört, dass Martin beim CIII nichts geändert hat. Änderungen kamen erst beim Magna. Wer kann Licht in‘s Dunkel bringen?
     
  9. GelöschtesMitglied14341

    GelöschtesMitglied14341 Guest

    Ich habe ein relativ spätes aus dem Jahre 1963 (219XXX) - RMC-Zeit
     
    Salinsky gefällt das.
  10. Salinsky

    Salinsky Ist fast schon zuhause hier

    War ein guter Jahrgang;-)
     
  11. GelöschtesMitglied14341

    GelöschtesMitglied14341 Guest

    yep, der zweitbeste - nach 1965 :D
     
    Salinsky gefällt das.
  12. wolfsclarinet

    wolfsclarinet Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab ein Martin Commite lll trotz gutem Sound, aber wegen der Mechanik, damals nicht gekauft.
    Man kann sich sicherlich daran gewöhnen. Aber beim Wechsel mit modernen Mechaniken ist fand ich das schon lästig, und nachteilig, wenn man auch mal schneller mit den Fingern unterwegs sein will.
    Aber das ist nur meine subjektive Meinung mit meinen krummen? Fingern.
     
    Salinsky gefällt das.
  13. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Das Martin Magna ist zusammen mit dem Conn 11M das einzige amerikanische Vintagebariton bis tief A.

    Und anders als bei allen anderen europäischen tief-A Baris und ihren fernöstlichen Nachfahren sieht man und hat zumindest das Gefühl, dass der Schallbecher für den zusätzlichen Halbton nicht nur einfach verlängert, sondern auch konsequent erweitert wurde, was es nicht so vergleichsweise zugeschnürt klingen lässt wie andere tief-A Baris.
    Es hat sich somit gewissermaßen mehr vom tief-Bb Knarzen bewahrt.
     
    Paco_de_Lucia gefällt das.
  14. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    @Sandsax
    vielen dank für die Infos.
    bedeutet das - oder ist das eine Unterstellung - dass der Konus nicht konsequent fortgesetzt wird/wurde, bei den anderen Modellen?
    Gibts da auch techn. Schwierigkeiten - die Anlenkung der Klappe, die Kopplungen, dass das sauber geht etc.?
    Ich frag nur, falls ich mich auch mal mit dem großen Gerät befassen muss.

    Gibts in der Bari-Literatur [Klassik] zwingend Tief-A? - oder ist man mit einem Bb ausreichend bedient?
    Ich weiß, schwierige Frage, sicher auch ein ›must have‹ faktor.
    will mich nur vorbeugend informieren
    vielen Dank
    Paco
     
  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hi Paco
    Fangen wir hinten an. Moderne Arrangements nutzen gerne die Tatsache aus, daß aktuelle Bariton tief A haben. In älteren kenne ich das gar nicht.
    Mechaniken sind m. E. n. nicht das Problem. Man muss halt prüfen , ob die Drücker gut erreichbar sind.
    Klanglich muss man schauen, was einem gefällt. Man sagt!!!! dass Instrumente mit tief A etwas dünner im Klang sind, da der Konus angeblich nur um ein zylindrisches Stück verlängert wurde, um den Platz und die Länge für den zusätzlichen Ton zu schaffen. Das scheint bei einigen Instrumenten nichts ausmachen, bei anderen wird der Ton etwas dünn.
    Ich besitze ein Martin RMC Bariton und ein Evette Schaefer ohne und ein Buddy Henderson (Weltklang?) mit tief A, und die sind alles andere als dünn im Klang und ich merke da auch keine Nachteile. Mundstück ist da eher wichtig. Das muss zum Instrument passen. Der Unterschied zwischen dem amerikanischen und dem französischen sind da schon deutlicher
     
  16. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Umabhängig von der Literatur sind tiefes klingendes C und hohes klingendes A für mich zwei Töne, die ich auf keinen Fall vermissen möchte.

    Nach oben ist das beim Bari nicht sooo das Thema, weil das Altissimo sehr gut rauskommt. Aber die Griffe sind nicht unbedingt komfortabel...

    Das tiefe A (c) spiele ich persönlich doch recht oft und nicht nur als Grundton von Cmaj und Cmin, sondern als 3 in Amin und allen anderen chords.

    Was mit dünnem Klang gemeint sein könnt weiß ich nicht. Mein modernes BC 400 macht je nach Mundstück was ich da erwarten würde. Alles andere was ich bis jetzt gespielt habe hat da kaum unterschied gemacht. Einzige Ausnahme war ein Medusa, was deutlich anders sich verhalten hat bei großen Lautstärken (vibrierte nicht so stark auf und blieb zentrierter ) Yamaha war ähnlich aber im Ton etwas runder und gedeckter und weltklang jedes anders :)

    Der Trichter sieht bei mir überhaupt nicht zylindrisch verlängert aus. Der geht schön so weiter wie es ein konischer Verlauf vermuten lässt. Ich glaube es geht da mehr in die Richtung des "bigbell-Mythos" wie bei den Tenören. Dann wäre tiefA wie selmer und tiefBb wie keilwerth ... na Prost!

    Alles was wir in der ska und Soul/Funk band.gespielt haben hatte kein tiefes A. Tiefster Ton war ein Bb in irgendeinem Lauf bei Stevie Wonder und einmal bei the snake ein tiefes A ansonsten war alles nicht in den becherklappen, wofür ich sehr dankbar war, weil die Läufe doch ordentlich schnell sind.

    The snake ist für Bari aber richtig cool und macht Laune, deswegen hier mal zum reinhören. Hat man selten, dass das Bari so herausgestellt im Satz spielt, hat Laune gemacht. Schön, die Halbtonverschiebung, womit sich auch der Lauf verschiebt ... wir hatten das transponiert und der Tiefe Ton in der Mitte war dann glaub ich mein C (tief A)

    Solistisch nehme ich das hochFis doch deutlich oft mit und würde das noch eher vermissen. Klar gehen die Alternativen Griffe und um den Bereich vom Tenor abzudecken nehm ich die auch mit. Aber das klingt und spielt sich nicht gut.

    Wenn du Bari spielen möchtest und es gut klingt und dir gefällt, dann klingst gut und gefällt dir ... tiefA hat da glaube ich weniger mit zu tun als das restliche Setup



    Hier the snake






    Und hier mal 4 tiefe A, wo glaube ich keines gespielt wird und alle unterschiedlich klingen. Das erste könnte auch ein weltklang sein ... für mich klingt da erstmal nichts dünn.




    Bari ist deutlich vielfältiger als tiefste Ton im Bläsersatz ...
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21.März.2021
    Paco_de_Lucia gefällt das.
  17. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Hey Jungs @Feuerstreuer & @JES
    ganz herzlichen Dank für den Excurs - great job, well done!
    Die Videos sind voll klass, bester Motown, the snake kannte ich zu meiner Schande gar nicht,
    und die 4 Jungs am Tiefbass - wunderbar, ich kannte immer nur den Leo P, das war nicht so das. was ich mir vorstellte [obwohl das als Zirkus und musikalisch absolut schwer ist]
    dann kam mir →sowas unter
    und →den Herren kennt ihr sicher auch
    usw. usw. aber bisher verspürte ich keinen Hang zum Tiefbass, so sorry, mit zunehmenden Alter [Schwerhörigkeit?] tendiere ich eher deutlich nach oben ;-)
    aber informiert sein ist die halbe Miete - und viel. werd ich mir mal so ein Teil ausleihen, um das zu erforschen - interessanter Weise wurde ich oft von Leuten, die ich nicht kannte, gefragt - wennst Bari spielst, kannst sofort einsteigen - das bekam man als Altist oder Tenorist nie zu hören...
    aber aktuell werden die Karten eh neu gemischt, mal schauen, wie die [Musik]Welt sich überhaupt weiterdreht.
    Kollege sagte unlängst zu mir - kauf Dir kein Gerät, es gibt keine Jobs, also keine Rendite, das wieder reinzuspielen, harter pragmatischer Ansatz,
    aber nicht so von ungefähr....voll bitter.

    An die Sache/Mythos mit dem BigBell - ja, daran dachte ich auch gleich, als ich @Sandsax 's Ausführung las, es gibt schon unterschiedliche Koni,
    und sicher auch verifizierbar, wer wann und in welcher Form, aber ich kann ne kurze Bahn mit steilem Winkel spielen, dann knackt das auch ordentlich an,
    oder ne sehr lange Bahn und sehr flach, dann bleibts sehr geschlossen, man bekommt auf beiden Bohrungen alles hin, ist eher ne Frage der Komodität oder der Anstrengung, die man als Spieler aufbringen mag.
    Ich stell mir eher schwer vor, das Bari ordentlich mit Punch zu versorgen, das ist schon am Tenor anstrengend, wenn man das ordentlich macht. Stütze Stütze Stütze,
    aber bekanntlich kommt vor dem Erfolg der Fleiß ;-)

    →letzte Frage noch - wie wird die zusätzliche A-Klappe eigentlich bedient? Mit dem Daumen, wie bei der Bassklarinette Low C?
    Oder vom Kleinfingertisch links? Oder irgend wo rechts unten noch ein Schalter?
    thx. at all & nice sunday
    Paco

    Nachtrag: →Czardas Monti - da hab ich schon Schwierigkeiten, am Alto das Tempo zu halten
    und den guten →Pagagnini gibts auch am Tiefbass ;-)
    cheers
     
    Zuletzt bearbeitet: 21.März.2021
  18. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Nicht ganz, es gab auch noch das Buescher 400, bei dem in den Becher - wie beim Conn 11m - einfach ein zylindrisches Stück als Verlängerung eingefügt wurde.
     
    Sandsax gefällt das.
  19. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Nein, es ist keine Unterstellung.

    Zur tief-A vs. -Bb Diskussion also off-topic:
    Die Konstruktion der tief-A Baris ist nicht konsequent auf diesen Zweck hin entwickelt, sondern das zusätzliche Tonloch wurde „einfach“ mit einer nicht ausreichend konischen Becherverlängerung drangehängt.
    Hierdurch ändern sich Klang, Ansprache, Resonanzgefühl, und, nicht ganz unwichtig, natürlich Gewicht des gesamten Instruments. Sie klingen bei sonst gleichem Setup anders.

    Um es frei aus meiner Erinnerung mit den Worten des Betreibers der Seite Jazzbarisax.com zu beschreiben:
    „Ich kenne niemanden, der ein tief-A Bari spielt, weil es besser klingt, sondern er tut es weil er diesen zusätzlichen Ton benötigt.“

    Und meine Ergänzung dazu:
    Viele, die tief Bb spielen, machen das, weil es Ihrer Überzeugung nach besser klingt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21.März.2021
    ppue, saxfax und Paco_de_Lucia gefällt das.
  20. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Sandsax
    Gibt es dazu wirklich belegbare Daten. Lesen tue ich das auch überall, aber ob das alle tief A Baris betrifft, oder nur einige aus der Anfangszeit, oder ob es überhaupt so ist, habe ich nicht nachgewiesen bekommen.

    Und auch den Einfluß auf den Klang. Man liest das überall, pauschal kann ich das so nicht bestätigen. Wenn bei mir ein tief A Bari mal dünn klang (und so viele hatte ich noch nicht in der Hand, da meines einfach gut klingt), dann hatte das eher den Grund, dass das Mundstück schlecht zum Instrument passte. Du kannst jetzt nicht ein olles Conn, King Martin oder ev Buescher grundsätzlich mit einem modernen Bari vergleichen, und dann möglichst noch die weite Bauweise der Amis mit der engeren Bauweise der Franzosen. Fair ist also nur ein moderneres Modell, welches wahlweise mit und ohne tief A gibt.

    @Paco_de_Lucia
    Bei meinem Bari hast du zwei Möglichkeiten tief A zu spielen
    1. Unterhalb der Daumenauflage für den Oktavdrücker ist noch mal ein Drücker
    2. Im Kluster für den kleinen Finger links ist unterhalb noch mal eine Art gis-Drücker, der tief A anspielt.
    Ich denke, dass das alle so machen.
     
    Paco_de_Lucia gefällt das.
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden